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Kreisliga A

Stefan Kilfitt - hier ein Archivfoto aus Ladbergener Zeiten - und Preußen Lengerich holten den ersten Dreier der Saison.

In Lengerich fallen zentnerschwere Steine vom Herzen


Von Fabian Renger

(09.09.24) Na bitte, es geht doch! Preußen Lengerich hat das Siegen ja doch nicht verlernt. Im Heimspiel gegen die Reserve der ISV gewann das Team von Neu-Trainer Stefan Kilfitt mit 1:0 (1:0). Die ersten drei Punkte, gleich mal die Null gehalten: Es hätte tatsächlich deutlich schlechter laufen können. "Ich denke, das war ein Befreiuungsschlag. Da fällt dir alles vom Herzen", atmete Kilfitt durch. "Die Erleichterung war bei allen zu spüren. Es war auch eine Bestätigung dafür, dass was geht und man belohnt wird für guten Einsatz."

Kilfitts Plan war einfach: Hinten sollte nichts anbrennen. Nach 17 Gegentoren in vier Spielen irgendwie logisch. Lengerich wartete also geduldig auf seine Chancen und wollte nicht unnötig zu früh vorne draufgehen. "Wir haben sie schwer ins Spiel kommen lassen", ging das Vorhaben laut Kilfitt super auf. "Es war kein schönes Spiel, sondern mehr ein Spannungsspiel und ein Fight. Wir waren die etwas galligeren, die Jungs haben gut gekämpft." Lengerich lief die Räume mit hohem Fleiß zu.

Gütt: "So gewinnen wir keine Spiele..."

Und die ISV so? Kevin Gütt war etwas erschrocken. "Wir haben eine Phase, in der es den Spielern schwerfällt, den Matchplan umzusetzen, den wir ihnen mitgeben", konstatierte der Gäste-Coach. Wie neulich gegen Arminia oder Recke hatte Gütts Gang wieder ein massives Ballbesitz-Übergewicht, aber vorne scheitert die Truppe weiterhin an sich selbst. Die Entscheidungsfindung sei offensiv wieder katastrophal gewesen, meinte Gütt. Mehrfach sei abgekappt worden, statt einfach das Eins-zu-Eins zu suchen - oder andersherum. "Uns fehlt auch die Tiefe, wir machen die Wege nicht überzeugt genug", so Gütt. "So gewinnen wir keine Spiele, wenn wir unser Spiel nicht durchbringen." 

Lengerich ging durch Levin Kisker in Führung, der Ball wurde von rechts vorher gebracht (22.). Kevin Micke hätte im zweiten Abschnitt gleich zweimal im Eins-gegen-Eins gegen ISV-Schnapper Bjarne Hallmann erhöhen können. Furkan Payyu köpfte zweimal am Gäste-Kasten vorbei. Ibbenbüren hatte natürlich irgendwann die Pforten geöffnet, um vorne ins Risiko gehen zu können. Da enstanden logischerweise Räume. Aber es sprangen auch eigene Chancen raus.

Kilfitt: "Das war eine mega geile Teamleistung!"

In der Schlussphase rettete Preußens Torwart Julian Greitens gleich mehrfach bei richtig guten Einschussgelegenheiten von Julian Büchter und Damijan Fazlic. Gütt ärgerte sich: "Das Ergebnis ist für uns momentan zweitrangig, unser Spiel an sich ist ein größeres Thema. Wir betreiben einen unfassbar hohen Aufwand, ohne viele Torchancen zu haben. Der Gegner hat es dagegen viel zu einfach, zu Chancen gegen uns zu kommen." Das kann natürlich nicht sein.

Kilfitt war einfach nur happy: "Der Wille, dieses Spiel zu ziehen und die drei Punkte über 90 Minuten mit zunehmen war vom ersten bis zum letzten Mann, auch die von der Bank gekommen sind, richtig groß", so der Lengericher Trainer.  "Ich bin absolut zufrieden. Das war eine mega geile Teamleistung. Auch die Zusammenarbeit von Mannschaft und Trainerteam ist richtig gut." Er selbst habe auch seinen Teil dazu beigetragen und "90 Minuten nur gestanden, gemacht und getan."

Preußen Lengerich - ISV II 1:0 (1:0)
1:0 Kisker (22.)



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