Uffeln gewinnt den Kampf an der Nordbahnstraße

Von Fabian Renger

(28.02.23) Kampf - und zwar ganz schön viel - und wenig Leckereien bekamen die Zuschauer an der Uffelner Nordbahnstraße zu sehen. Der heimische SV empfing den SV Dickenberg. Heraus kam ein 2:1 (0:0)-Heimsieg des SVU, der sich bei Janek Unnerstall bedanken durfte für die drei Punkte - er doppelpackte nämlich. Für den SV Dickenberg kommt die Kreisliga C wohl unweigerlich näher: Inzwischen sind's zwölf Zähler Abstand zum rettenden Ufer...

Die erste Halbzeit verlief bereits sehr kampfbetont. Das Schlusslicht vom Dickenberg war feldüberlegen, hatte allerdings wenig dicke Tormöglichkeiten. "Da war kein ganz klares Ding dabei, wo man sagt: Den muss man machen", sprach SVD-Coach Rüdiger Gövert im Nachhinein maximal von "zwei bis drei brenzligen Situationen im 16er". Hmm. Nicht so viel. Optisch, da ging auch SVU-Übungsleiter Frank Otte mit, war Dickenberg aber tatsächlich leicht tonangebend. "Man hat von der ersten Minute an gemerkt, dass sie es unbedingt wollten", lobte Otte den SVD gar.

Dickenberg wollte wohl, konnte aber irgendwie nicht

In der zweiten Hälfte wollte aber auch der SVU. "Wir sind besser reingekommen und haben den Fight angenommen", erklärte Otte. Gövert wiederum stöhnte über die Lufthoheit der Gäste. Und als die irgendwann zahlreiche Ecken zugesprochen bekamen, da ahnte er schon: Gleich knallt es irgendwann. Naja. Tat es ja auch - aber erst später.

Denn zunächst führte tatsächlich der SVD. Marcel Kiesewetter machte es im wiederholten Nachsetzen (64.). Anschließend kam es zur wohl entscheidenden Szene: Auf der linken Seite setzte sich Tristan Wesselmann durch und zog in den 16er rein. Seine flache Hereingabe verpasste gleich zwei gut postierte Dickenberger in der Mitte. Und ausgerechnet im Gegenzug nickte Unnerstall zum 1:1 ein (66.). Hernach sollte es sogar noch dicker kommen.

Kampf war gut, aber...das alte Leid, das alte Leid

Obwohl Uffelns Matthias Pieper für eine vermeintliche Tätlichkeit mit der Roten Karte bedacht wurde (70.), drehte Uffeln das Spiel noch komplett. Wieder traf Unnerstall. Ein Ping-Pong-Ball im Fünfer landete plötzlich wieder vor seinen Füßen (81.). "Nach der Roten Karte war es nicht clever genug von uns. Da haben wir die Überzahl nicht gut genug ausgespielt - es war das alte Leid dieser Saison, es fehlt ein stückweit an Erfahrung und Cleverness", bilanzierte Gövert. "Vom Kämpferischen her war's eine gute Einstellung."

SV Uffeln - SV Dickenberg 2:1 (0:0)
0:1 Kiesewetter (64.), 1:1 Unnerstall (66.)
2:1 Unnerstall (81.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Uffelns Matthias Pieper (70./Tätlichkeit)