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Pascal Scharnweber (l.) und die Reserve des SC Halen ärgerte den Spitzenreiter aus Riesenbeck. Scharnweber bereitete den Ausgleichstreffer vor. Foto: Lehmann

Patzer nicht genutzt


Von Jakob Hehn

(07.02.23) Die Reserve von Teuto Riesenbeck, Tabellenführer der Kreisliga B, stolperte zuhause gegen die Zweitvertretung des SC Halen und holte nur einen Punkt. "Damit kann man auf jeden Fall leben", sagte Marcus Mahnken, Trainer der Gäste. Der Favorit wird wohl auch damit leben können. Die beiden Verfolger Stella Bevergern und die Drittvertretung der Riesenbecker nutzen den kleinen Strauchler nämlich nicht. 

Beide Mannschaften spielten an diesem Sonntag gegeneinander und trennten sich mit einer Punkteteilung. Der Best-Case für den Spitzenreiter trat also ein. Im Spitzenspiel lieferten sich Bevergern und die dritte Mannschaft von Teuto Riesenbeck ein Duell auf Augenhöhe. Trainer Thomas Overmeyer flog am Ende noch mit Rot vom Platz, da er seine Spieler gegen den Schiedsrichter aufgebracht haben soll. Er selber sah das aber überhaupt nicht so. Nur für's Protokoll: Er habe bei einer unübersichtlichen Situation, in der wohl keiner wusste, was gepfiffen wurde, seinen Spielern gesagt: "Vielleicht gibt's Elfer für uns."

Stella Bevergern - Teuto Riesenbeck III 1:1 (0:0)
Wie schon gesagt, war die Begegnung eines Topspiels würdig. "Das Spiel war super. Wir waren gut eingestellt und Riesenbeck war giftig", berichtete Thomas Overmeyer. Die ersten 20 Minuten war seine Mannschaft zu nervös und Riesenbeck bestimmte die Partie. "Teuto war feldüberlegen und hatte mehr Ballbesitz. Die klareren Chancen hatten aber wir", so Overmeyer. Cedric Holthaus scheiterte aus acht Metern an Teutos Torwart und auch Marcel Spanier scheiterte aus der Distanz am Riesenbecker Schlussmann. "Wir kommen dann gut aus der Pause. Es war ein Spiel auf ein Tor", meinte Bevergerns Coach. Den Treffer machten aber die Gäste. Florian Robert traf vom Punkt, nachdem der Strafstoß wiederholt wurde. Kurz vor Schluss glichen die Hausherren mit Mohammed Nabhan aus. Nach einer Ecke stand "Mo" am zweiten Pfosten goldrichtig.
Tore: 0:1 Robert (FE/60.), 1:1 Nabhan (82.)

Teuto Riesenbeck II - SC Halen II 1:1 (0:0)
"Riesenbeck war über die vollen 90 Minuten spielbestimmend", musste Halens Coach Mahnken anerkennen. Auch deshalb, ist er mit dem Punkt natürlich hochzufrieden. In der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber aber nicht zwingend vor das Halener Tor. Zwar lief der Ball gut durch die eigenen Reihen, aber wirklich gefährlich wurde es im Sechzehner der Gäste nicht. Das änderte sich im zweiten Durchgang. "Riesenbeck hat dann noch höheres Tempo gespielt", verriet Mahnken. Aber ein herausragender Deniz Kirzuk im Tor der Halener verhinderte  den Gegentreffer ein ums andere Mal. Nur kurz nach der Pause traf Gerrit Book per Strafstoß. Sein Elfer wurde sogar wiederholt, weil sich Kirzuk zu früh bewegte. Den ersten Versuch parierte der Schlussmann. "Die haben dann auf's Zweite gedrückt, aber wir haben mit Leidenschaft verteidigt", so Mahnken. In der Schlussphase fuhr der SCH einen Konter über Pascal Scharnweber. An der Grundlinie legte er den Ball zurück auf Jakob Schulz, der zum Ausgleich einschob.
Tore: 1:0 Book (FE/48.), 1:1 Schulz (81.)

Stella Bevergern II - Sportfreunde Lotte II 3:2 (3:0)
Wer das Anschwitzen gelesen hat, weiß, dass ich mit meinem Tipp hier genau richtig lag. Christian Weydes Heimauftakt bei Bevergerns Reserve glückte also. "Die erste Halbzeit war überragend, da war alles top. Wir haben alle Sachen umgesetzt, die wir besprochen hatten", freute sich der Coach. An Ecken und Schüssen aus der Distanz hat er mit seinen Jungs in der Vorbereitung gearbeitet. Marlon Lange hämmerte das Ding aus 20 Metern zur 1:0-Führung rein, Gillian Güthe nickte eine Ecke von Avais Masud und Andreas Brüggemann machte vor der Pause das dritte Tor der Hausherren. Eine Halbzeit nach Maß. "In der Pause hat Lotte taktisch umgestellt und mehr über Außen gespielt", analysierte Weyde. Der Übungsleiter warnte seine Mannschaft, sich jetzt nicht zurückzulehnen, doch genau das passierte. Niklas Raddatz erzielte erst den Anschlusstreffer und verkürzte knapp zehn Minuten vor dem Ende noch auf 3:2. Lotte warf alles nach vorne, schaffte aber nicht mehr den Ausgleich.
Tore: 1:0 Lange (8.), 2:0 Güthe (25.)
3:0 Brüggemann (34.), 3:1 Raddatz (57.)
3:2 Raddatz (78.)

VfL Ladbergen II - Westfalia Hopsten II 2:2 (0:2)
Die Reserve des VfL Ladbergen kam nach einer guten Anfangsphase ein wenig ins Taumeln. "Die erste Viertelstunde waren wir wach und hatten auch zwei gute Tormöglichkeiten", sagte Ladbergens Trainer Tim Lutterbei. Die nutzten die Hausherren aber nicht und so kamen die Hopstener besser in die Partie. Nach einem Fehler im Spielaufbau des VfL, schalteten die Gäste schnell um und Daniel Vogel vollendete den Konter. Vor dem Pausenpfiff stocherte Nils Kramer den Ball über die Linie, nachdem die Ladbergener den Ball mehrfach nicht geklärt bekamen. "In Halbzeit zwei hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und haben das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagert", berichtete Lutterbei. 40 Sekunden waren im zweiten Durchgang erst gespielt, als Matthias Wauligmann den Anschlusstreffer erzielte. "Wir waren jetzt präsenter im Mittelfeld und haben gut verteidigt", freute sich der Coach des VfL. Joel Denkel stellte per Elfmeter dann auf 2:2. "Betrachtet man beide Hälften, haben wir uns den Punkt verdient, auch wenn ich natürlich lieber drei Punkte mitgenommen hätte", so Lutterbei.
Tore: 0:1 Vogel (20.), 0:2 Kramer (38.)
1:2 Wauligmann (46.), 2:2 Denkel (72.)

TuS Recke II - BSV Brochterbeck 3:1 (1:0)
Das Duell der beide besten Offensiven entschied die Reserve des TuS Recke für sich. "Wir haben in der Vorbereitung viel an der Defensive gearbeitet. Das die vielleicht beste Abwehrleistung der Saison", freute sich Reckes Coach Bernd Suthoff. Der Trainer erinnerte sich an eine Chance des BSV Brochterbeck. Offensiv schlug seine Mannschaft vor der Pause dann gnadenlos zu. Lukas Etgeton legte für Vincent Brügge vor, der zur Führung einschob. "Die ersten zehn Minuten nach der Pause kam Brochterbeck mit Mumm und Leidenschaft nach vorne", so Sutthoff. Der TuS überstand aber die Phase und erhöhte danach auf 2:0. Nach einem schnellen Umschaltmoment traf Etgeton nun selber. "Danach haben wir die vorzeitige Entscheidung verpasst", meinte Reckes Übungsleiter. Sebastian Fölling traf per Elfmeter für den BSV zum Anschlusstreffer. Die verspätete Entscheidung ließ aber nicht lange auf sich warten. Sechs Minuten vor dem Ende traf Tristan Pötter zu 3:1, nach einer wunderbaren Vorlage von Michel Barlage. "Ich wusste gar nicht, dass mein Innenverteidiger so schnell ist", sagte Suthoff und lachte. Der Defensivmann startete in der eigenen Hälfte einen 70-Meter-Sololauf. Barlage ist wohl kurz zu Sonic mutiert.
Tore: 1:0 Brügge (45.), 2:0 Etgeton (61.)
2:1 Fölling (FE/78.), 3:1 Pötter (84.)

Arminia Ibbenbüren II - TGK Tecklenburg II 3:1 (1:0)
Es hätte der Spieltag der Reserve von TGK Tecklenburg werden können. Alle Mannschaften über den Kobbos ließen den Dreier liegen. "Wir sind schon bisschen angefressen und haben uns mehr versprochen", sagte der Trainer Holger Michel. "In der ersten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile, aber Arminia hat sehr schnell umgeschaltet." Mitte der ersten Hälfte fuhren die Ibbenbürener einen Angriff über die rechte Seite, der schlussendlich im Zentrum endete. Finn Laumeyer vollendete den Angriff. Nach der Pause änderte sich wenig. "Es war ein sehr körperbetontes Spiel und nach dem Seitenwechsel haben wir auch dagegen gehalten", so Michel. Lauritz Sundermann traf dann auch nach einem Gewühl im Sechzehner zum Ausgleich. Der erneute Führung der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Ein missglückter Abschlag des Keepers fingen die Ibbenbürener im Mittelfeld ab. Fabian Hölting bekam den Ball in den Lauf und netzt zum 2:1 ein. Vor dem Schlusspfiff legten die Arminen mit Jonas Brune noch einen drauf. "Ich habe das Spiel schon aus meine Kopf gestrichen", meinte der Tecklenburger Coach. Er will es wohl ganz schnell vergessen. Ach ja, kleine Randnotiz. Sollte jemand den blauen Trikotsatz der Kobbos finden, soll sich gerne melden. 
Tore: 1:0 Laumeyer (25.), 1:1 Sundermann (71.)
2:1 Hölting (74.), 3:1 Brune (89.)



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