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Jannik Neuhausund der SC VelpeSüd sind derzeit richtig gut drauf. Fünf der letzten sechs Spiele gewann die Truppe. Foto: Renger

Männerfußball ist angesagt


Von Fabian Renger

(07.03.23) Es fehlte nicht viel und vielleicht wäre  an der Tabellenspitze nochmal so etwas wie Spannung aufgekommen. Aber Teuto II gewann dann doch noch auf'm Kahlen Berg. Verdient hatte das grauenhafte Topspiel weder einen Sieger noch seinen Obertitel. Seis drum: Teuto II bleibt mit sieben Vorsprung Erster. Stella Bevergern  bleibt erster Verfolger, Stellas Coach Thomas Overmeer verteilte nach dem Sieg in Laggenbeck sogar Küsschen. Im Keller machte derweil abermals Velpe auf sich aufmerksam. Wir haben das Erfolgsgeheimnis der Velper herausgefunden.

Quickies, 23. Spieltag

TGK Tecklenburg II - Teuto Riesenbeck II 0:1 (0:0)
Topspiel stand drauf, Schei*spiel war drin. Der Unterhaltungswert der Partie zwischen dem Vierten und dem Ligaprimus war maximal mäßig. "Die erste Halbzeit war absolut desolat. Das war das schlechteste, was ich von Teuto II gesehen habe, seitdem ich da bin", nahm Spitzenreiter-Trainer André Wichert kein Blatt vor den Mund. Heim-Trainer Mathieu Chaillan fand's auch nicht viel besser. Seine Elf war feldüberlegen, Torchancen gab's aber kaum. Es waren eher Torannäherungen. Während des Pausentees hielt Wichert eine ganz gute Standpauke, Teuto wirkte nach dem Seitenwechsel aggressiver und mutiger, stand höher. "Wir haben Tecklenburg nicht mehr den Platz gegegeben", so Wichert. Aber Torchancen gab's hüben wie drüben weiterhin selten. Chaillan befand: "Das war ein Spiel, das in der Regel 0:0 ausgeht. Das war auch von Außen kein schönes Spiel." Kurz vor Schluss flog Tecklenburgs Mete Yilmaz runter: Erst ein blöder Spruch zum Schiri, dann zwei Foulspiele. Das war zu viel. Und in der Nachspielzeit folgte noch ein Elfmeter, nach einem vermeintlichen Foul an Niklas Neuhaus. Nicht ganz unumstritten. Gerrit Book verwandelte. Teuto bleibt oben. Deckel drauf. Komisches Spiel.
Tore: 0:1 Book (90+2./ET)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote für Tecklenburgs Mete Yilmaz (89.)

Cheruskia Laggenbeck II - Stella Bevergern 1:3 (1:1)
"Das war ein hartes Stück Arbeit." Thomas Overmeyer machte drei Kreuzzeichen. Gegen die spielfreudige junge Laggenbecker Truppe machte es Stella aber ganz gut und erarbeitete sich in Overmeyers Augen ein klares Chancenplus. Einzig Ben Gashi fand den Sonntag wohl nicht so toll. "Er ist verzweifelt, weil er so viele Chancen vergeben hat", erzählte Overmeyer. Entweder traf Gashi das Tor nicht, scheiterte am Laggenbecker Keeper Philipp Otte oder an einem Laggenbecker Abwehrbein. Arme Sau. Lange Bälle gab's in diesem Spiel übrigens kaum zu sehen. Stella überzeugte vor allem im Pressing und schaltete stark um. Mann des Tages der Gäste war Außenverteidiger Nico Wallochny, der hinten richtig ablieferte. "Dem habe ich nach dem Spiel erstmal einen Kuss gegeben", sagte Overmeyer. Aha. Marcel Spanier war übrigens an allen drei Toren beteiligt, das 1:0 hatte er per Eckball vorbereitet. Bei ihm ist das aber normal. Gab's sonst noch was? Nö. Drei schwer erarbeitete Punkte im Sack. Stella erledigt die Hausaufgaben weiter fleißig.
Tore: 0:1 Alhaddad (20.), 1:1 Ibrahim (43.)
1:2 Spanier (50.), 1:3 Spanier (75.)

BSV Brochterbeck - VfL Ladbergen II 6:1 (4:1)
Personalsorgen ohne Ende. Die VfL-Reserve ist Tabellenletzter und leidet seit einiger Zeit an akuter Not. "Wir müssen anerkennen, dass wir in der aktuellen Besetzung nicht gut genug sind. Ich kann der Mannschaft auch nach diesem Spiel keinen Vorwurf machen, wir haben es auf der Schlacke ganz angenommen", bilanzierte VfL-Trainer Tim Lutterbei. "Wir waren aber hoffnungslos unterlegen." Blöd: Die ersten drei Gegentore waren in Lutterbeis Augen etwas "fragwürdig". Bälle, die vorher im Aus gewesen sein sollen, umstrittene Elfmeter, Abseitspositionen. Aber Lutterbei stellte gleich klar: "Deswegen haben wir nicht verloren!" Immerhin war das zwischenzeitliche 3:1 von Aaron Loske schön rausgespielt. Ein Diagonalball kam in seinen Lauf, im Eins-gegen-Eins netzte er ein. War echt nicht schlecht. Noch vor der Pause netzte Pitt Hoge jedoch zum 4:1 ein - damit war die Messe gelesen. "Ich kann auch die Chancen von Brochterbeck nicht alle aufzählen", berichtete Lutterbei, dass sein Schnapper Thomas Wauligmann gerade im zweiten Abschnitt seinen Mann stand. "Er hat richtig, richtig stark gehalten. Wir können froh sein, dass wir den mit hatten." Sonst wäre es wohl noch übler ausgegangen.
Tore: 1:0 Hoge (22.), 2:0 Lagemann (25./FE)
3:0 Lagemann (36.), 3:1 Loske (39.)
4:1 Hoge (44.), 5:1 Lagemann (69.)
6:1 Fölling (86.)

SC VelpeSüd - Falke Saerbeck II 3:1 (1:1)
Jetzt sind's fünf Siege in sechs Spielen: Velpe ist nun Zwölfter. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber was machen die Velper derzeit so stark? "Wir spielen aktuell Männerfußball", erklärt Velpes Kapitän Jannik Neuhaus. Was er damit meint: "Wir haben uns auf die wesentlichen Basics konzentriert: Kampf, Leidenschaft, Teamgeist." Saerbeck, nicht gerade eine Kirmestruppe, startete stärker und führte verdient. Allerdings kam Velpe Mitte der ersten Halbzeit immer besser rein. "Es war eigentlich eine Partie auf Augenhöhe", so Neuhaus. Seine Elf drehte die Begenung später aus zweierlei Gründen: Die Zweikampf-Quote war beim SC besser und Jens Heckmann hat nix verlernt. Im Winter wurde der Flügelstürmer aus dem fußballerischen Vor-Ruhestand geholt. Jetzt gelang ihm ein feiner Doppelpack. Er kann's also noch. Vielleicht ist er ja auch ein guter Männerfußballer...
Tore: 0:1 Schäpermeier (14.), 1:1 Heckmann (44.)
2:1 Heckmann (51.), 3:1 Neuhaus (75./HE)

SV Dickenberg - SC Halen II 0:7 (0:3)
Der Schulz-Zug war wieder unterwegs. Gleich einen Viererpack schnürte Halens 20-Tore-Mann. Auf ihn ist Verlass. Allerdings deutete in der Anfangsphase nicht so viel auf so einen Kantersieg hin. "Wir haben uns in den ersten 20 Minuten ein bisschen schwergetan und sind nicht ganz so gut reingekommen", erklärte Halens Coach Marcus Mahnken. Sein Torwart Deniz Kirzuk hielt zwischenzeitlich einen 25-Meter-Knaller der Hausherren ordentlich. Im Laufe der Zeit übernahm Halen allerdings die Spielkontrolle. Gerade in der zweiten Halbzeit brannte nicht mehr viel an. Bitter für den SV Dickenberg: Verletzungsbedingt mussten die Gastgeber die Partie in den letzten fünf Minuten zu neunt bestreiten. Halen spielte dort die Kugel fair in den Reihen umher. So geht das. Das schönste Tor war wohl Kevin Greenalls 2:0. Schulz ging mit hohem Tempo auf der linken Bahn ab, er bediente Daniel Vaughan, der wiederum per Hacke schön auf Greenall weiterleitete.
Tore: 0:1 Schulz (32.), 0:2 Greenall (36.)
0:3 Schulz (44.), 0:4 Schulz (50.)
0:5 Schulz (58.), 0:6 P. Scharnweber (67.)
0:7 P. Scharnweber (80.)

Stella Bevergern II - TuS Recke 2:8 (1:4)
Reckes Cheftrainer Bernd Suthoff war nicht da. Er weilte auf einem Wellness-Wochenende. Das Spiel in Bevergern taugte erst später dazu. "Die erste Viertelstunde war eine Vollkatastrophe von uns. Die Jungs waren überhaupt nicht wach, gar nicht im Spiel, unkonzentiert, schläfrig", ließ sich Suthoff von seinem Trainerkollegen Michel Barlage berichten. Der Rückstand - Henry Rohlmann, Leihgabe der Ersten, verwandelte einen klaren Foulelfmeter - rüttelte die Gäste wach. Und spätestens Tristan Pötters direkter Freistoßtreffer aus 20 Metern zum 1:1 brachte den TuS so richtig in den Flow. Besonders schön: Hendrik "Auge" Dresselhaus war nach längerer Verletzungspause wieder zurück und doppelpackte direkt. Für Suthoff die wohl schönste Begleiterscheinung des Wochenendes - ob das für ihn sogar noch schöner war als sein Wellness-Trip, ist indes nicht überliefert.
Tore: 1:0 Rohlmann (5./FE), 1:1 Pötter (10.)
1:2 Berisha (34.), 1:3 Berisha (42.)
1:4 Berisha (43.), 1:5 Pötter (47.)
1:6 Dresselhaus (49.), 1:7 Dresselhaus (52.)
1:8 Pötter (66.), 2:8 Masud (75.)

Außerdem spielten:

SF Lotte II - SV Halverde 1:3 (1:0)
'Tore: 1:0 Raddatz (10.), 1:1 Hillermann (60.)
1:2 Garmann (70.), 1:3 Hillermannn (79.)

Teuto Riesenbeck III - Arminia Ibbenbüren 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Pankewycz (48.), 2:0 Beim (87.)

Westfalia Hopsten II - SV Uffeln 1:5 (0:4)
Tore: 0:1 Hillermann (11.), 0:2 Hohnhorst (17.)
0:3 Hillermann (18.), 0:4 Wehmeyer (22.)
0:5 Welp (66.), 1:5 Pruss (84.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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