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Der SC VelpeSüd mit Christoph Bußmann (h.) hat die Pflichtaufgabe gegen Lotte erledigt. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Enger Kampf um die Rettungsgasse


Von Fabian Renger

(05.05.23) Oben ist alles geritzt. Teuto II ist Meister und gewinnt auch Spiel eins nach der Meisterschaft. Doch unten bleibt's brutal spannend. Zur Erinnerung, auch wenn wir das wohl schon vierhundertmal thematisiert haben: Stand jetzt, steigt der TuS Recke I aus der Bezirksliga 12 ab. Daher steigen - Stand jetzt - fünf B-Ligisten in die C-Liga ab. Der SV Dickenberg, die SF Lotte II, der VfL Ladbergen II sowie Stella Bevergern II sind nicht mehr zu retten. Platz 14 bedeutet derzeit den ersten Abstiegsplatz. Und die Lage ist nach dem Wochenspieltag am Donnerstag weiterhin brutal eng.

Platz 12: SC Halen II, 38 Punkte, +3 Tore
Platz 13: SC VelpeSüd, 37, -13
Platz 14: Westfalia Hopsten II, 37, -25

Auf Platz elf hat es sich nach dem Coup bei zuletzt überragenden Saerbeckern Cheruskia Laggenbeck II gemütlich gemacht. Mit jetzt 45 Punkten sollte Laggenbeck damit durch sein. Blicken wir aufs Restprogramm der drei Protagonisten.

Halen: Stella Bevergern (A), TuS Recke II (H), Arminia Ibbenbüren II (H)
Velpe: Brochterbeck (A), Teuto III (H), Bevergern II (H)
Hopsten: Lotte II (A), Bevergern II (H), Recke II (H)

Vorteil Hopsten? Vermutlich. Aber: Man wird sehen. In dieser B-Liga ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen worden.

Quickies, 31. Spieltag

Brochterbecker SV - Teuto Riesenbeck III 4:3 (1:2)
"Außen stand ich kurz vorm Herzinfarkt." BSV-Coach Maik Slootz konnte einem durchaus Leid tun. Seine Mannschaft holte zwar den sechsten Sieg in Serie und ist seit elf Partien unbesiegt, jedoch meinte sie es nicht gut dem Nervenkostüm ihres Trainers. "Die ersten 30 Minuten können wir vergessen", so Slootz. Das 0:2 war verdient, dann fing sich sein Team, nahm die Zweikämpfe mehr an und Michel Lagemanns 1:2-Anschluss vor der Pause war Gold wert. Doof nur, dass die kaltschnäuzigen Gäste direkt nach Wiederanpfiff das 3:1 nachlegten. Aber der BSV bekam die zweite, bekam die dritte Luft. "Danach hatten wir das Spiel immer mehr im Griff", so Slootz. Tom Bruns verkürzte. Schließlich drehten Pitt Hoge und nochmal Lagemann die Partie komplett - jeweils griff der BSV über die linke Bahn an. Hoge verpasste derweil in der Nachspielzeit eines hart umkämpften Fights das mögliche 5:3 noch.
Tore: 0:1 Niermann (7.), 0:2 Kämmer (19.)
1:2 Lagemann (45+1.), 1:3 Niermann (52.)
2:3 Bruns (56.), 3:3 Hoge (70.)
4:3 Lagemann (84.)

SF Lotte II - SC VelpeSüd 1:8 (1:3)
Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, war der Sieg für die Velper elementar und auch eine Pflichtaufgabe. Lotte kassierte damit im dritten Spiel in Serie fünf oder mehr Gegentore. Ohje. Aber leicht war's trotzdem nicht für den SC. Vielleicht spielte bei den Gästen die Nervösität erst mit, mutmaßte SC-Co-Trainer André Roloff. Nach einem Halbfeld-Freistoß lagen sie plötzlich 0:1 hinten. Zwar erholte sich Velpe schnell, aber Roloff merkte an: "Wir uns schwergetan gegen einen sehr tief stehenden Gegner. Die haben versucht, uns ab kurz hinter der Mittellinie unter Druck zu setzen." Velpes griff so notgedrungen häufig zu langen Bällen. Rein fußballerisch war's ein eher mauer Auftritt der Gäste. Knackpunkt war in Roloffs Augen das 2:1, als sich Dennis Ennen die Kugel irgendwo an der Mittellinie schnappte, an fünf Lotteranern vorbei spazierte und einschoss. "Zum Ende hin hat sich Lotte dann aus meiner Sicht aufgegeben", so Roloff. Ergo fielen im zweiten Abschnitt die Tore wie reife Früchte.
Tore: 1:0 Genßler (2.), 1:1 M. Teepe (5.)
1:2 Ennen (21.), 1:3 M. Teepe (40.)
1:4 P. Teepe (46.), 1:5 Bußmann (54.)
1:6 Kenning (60.), 1:7 Hindersmann (66.)
1:8 Kenning (83.)

Stella Bevergern - Westflaia Hopsten II 5:0 (2:0)
Um 18 Uhr am Abend hatte Bevergerns Coach Thomas Overmeyer zehn Leute. Das ist nicht so viel. Die U19 stellte dankenswerterweise noch zwei Leute ab. Was den Trainer nach dem Erfolg am meisten freute: Die defensive Kompaktheit seiner Jungs. Er schickte daher ein "ganz großes Kompliment" an seine Männer raus. In der Hintermannschaft überzeugte vor allem Lutz Grotemeier. "Er hat ein überragendes Spiel gemacht", verlieh ihm Overmeyer den Titel 'Mann des Tages'. Grotemeier lief hinten auf der 'Sechs' jegliche Räume zu, die er zulaufen konnte - fast hätte er sich zwischenzeitlich belohnt, scheiterte aus elf Metern aber am Lattenkreuz. Vorne machte Ben Gashi indes wieder das, was er halt so macht. Die Tore zum 2:0, 3:0 und 4:0 waren ihm vorbehalten, die Treffer zum 1:0 und 5:0 bereitete er natürlich vor. Ganz normaler Arbeitstag. Hopsten war einzig nach dem 1:0 für eine knappe Viertelstunde mal so richtig gefährlich. Aber die Drangphase überstand Stella.Später erschien die Westfalia platt.
Tore: 1:0 Alhaddad (15.), 2:0 B. Gashi (38.)
3:0 B. Gashi (68.), 4:0 B. Gashi (77.)
5:0 Abu Khodr (83.)

SV Halverde - SC Halen II 3:2 (1:1)
"Einen Punkt hättest du gut mitnehmen können." Halens Kapitän Pascal "Paco" Scharnweber stöhnte. In der Schlussphase verpasste Halen den Lucky Punch mehrfach. Sei es aus dem Gestocher oder per Freistoß - den setzte der Kapitano höchstpersönlich an den Pfosten. Ärgerlich. Da war hinten raus wohl mehr möglich. Bereits zu Spielbeginn passte Halens Auftritt, allerdings darf man sich halt keinen Fehlpass erlauben, wenn Marco Schneider in der Nähe ist - prompt lag Halverde vorne und Halen hinten. "Das hat uns rausgebracht", so Scharnweber. "Wir haben zu viel lang gespielt und nicht mehr versucht, so viel Fußball zu spielen." Optimal war hingegen, dass Kevin Prüßmann nach einer Freistoßflanke das 1:1 erzielte - mit dem Halbzeitpfiff. Ging da noch was? Nein. Schnell lag Halen nach Wiederbeginn 1:3 hinten. Dass Halens Torwart Deniz Kirzuk bei mindestens einem Treffer nicht gut aussah? Geschenkt. "Der hat uns schon so viele Punkte gerettet", hob Scharnweber seine schützende Hand über den Goalie. Als Leo Fried später per Abstauber auf 3:2 verkürzte, bekam Halen die zweite Luft - nur eben nicht noch das dritte Tor.
Tore: 1:0 Schneider (25.), 1:1 Prüßmann (45+3.)
2:1 Robbe (51.), 3:1 Goeke (62.)
3:2 Fried (75.)

Arminia Ibbenbüren II - SV Uffeln 2:1 (1:0)
Die Hand ist voll! Arminia holte den fünften Sieg in Serie, kletterte auf Rang sieben. Woher kommt dieser späte Schlussspurt, welcher Hebel wurde umgeschmissen? "Es liegt vielleicht daran, dass wir die Zügel noch etwas härter angezogen haben", erklärte Arminias Coach Sebastian Schomaker nach dem nächsten Sieg. "Wir haben in den letzten Wochen auch personell ein bisschen rotiert." Zudem sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft wenig überraschend derzeit auch bombastisch. Gegen Uffeln ging Arminia nach einer Ecke durch Patrick Winter verdient in Führung, hielt den SVU lange weg vom Tor. Als Luca Niedenzu das 2:0 verpasste, geriet Ibbenbüren in den alten Trott. Das lieb längere Zeit so bis zum 1:1-Ausgleich. "Danach haben wir das Zepter wieder in die Hand genommen und die klareren Chancen", so Schomaker. Winter stellte auf 2:1, mehr Tore waren anschließend drin, mehr gab's aber nicht - ehe in den letzten Minuten die Gäste noch einige gefährliche Freistöße zogen und schlugen. Arminia verteidigte den Dreier aber mit Haut und Haaren. Schomaker: "Im Großen und Ganzen geht der Sieg in Ordnung, da muss ich den Hut vor meiner Mannschaft ziehen."
Tore: 1:0 Winter (14.), 1:1 Steinbrink (63.)
2:1 Winter (70.)

Falke Saerbeck II - Cheruskia Laggenbeck II 1:2 (1:1)
"Das Thema sollte durch sein, am Wochenende wollen wir den Sack drauf machen." Marcel Fellhölter und Cheruskia Laggenbeck II können wohl für eine weitere Saison in der B-Liga planen. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf die Plätze 13 und 14, sieben auf den zwölften Rang. Das sollte bei drei Spielen wohl reichen. Die Partie begann gut: Zweimal traf Laggenbeck den Pfosten, Dennis Mantler machte verdientermaßen den Führungstreffer klar. Was dann da Saerbecks Oliver Jochmaring veranstaltete, war aber auch krass: Der schweißte eine unzureichend geklärte Flanke per Volleyabnahme oben links in den Giebel. "Das hätte Arjen Robben nicht besser machen können", war auch Fellhölter beeindruckt. Das gab den Hausherren Auftrieb. Die gewannen die vergangenen sieben Spiele  - in den vergangenen vier schossen sie jeweils fünf Tore. Das spürte man, aber an Laggenbecks Keeper Philipp Otte war kein Vorbeikommen. Laggenbeck konterte gegen Saerbecks Dreierkette ab und an mal gefährlich, so auch beim 2:1-Siegtor. Mantler ging auf Heim-Keeper Mattis Bögel, der hielt - Kilian Oelgemöller staubte ab. Das Tor zum Sieg. Und wohl auch zur Rettung.
Tore: 0:1 Mantler (14.), 1:1 Jochmaring (28.)
1:2 Oelgemöller (88.)

Außerdem spielten:

Stella Bevergern II - TGK Tecklenburg II 0:7 (0:4)
Tore: 0:1 Naßmacher (33.), 0:2 Kocaman (37.)
0:3 Große-Wördemann (44.), 0:4 Große-Wördemann (45.)
0:5 Hottenträger (56.), 0:6 Weniger (67.)
0:7 Yilmaz (70.)

TuS Recke II - SV Dickenberg 5:1 (2:0)
Tore: 1:0 Pötter (35./Strafstoß), 2:0 Hagedorn (42.)
2:1 Wesselmann (59.), 3:1 Wolf (75.)
4:1 Kellermeier (85.), 5:1 Kellermeier (90+2.)

VfL Ladbergen II - Teuto Riesenbeck II 1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Eppendorf (15.), 1:1 Rüter (29.)
1:2 Upmann (72.), 1:3 Theile (80.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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