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Der SC VelpeSüd um Tim Mndrup (lila) bezwang den SV Halverde (Hier Simon Robbe,#21) und feierte den ersten Saisonsieg. Foto: Rolf Grundke/Rofinaction

Das erste Mal 


Von Fabian Renger

(30.08.22) Es war das Wochenende der ersten Male. Ladbergen und auch VelpeSüd freuten sich über die ersten Siege der Saison, Stellas Zwote immerhin über den ersten Punkt. Weniger schön war das erste Mal für Stella Eins. Die Truppe von Thomas Overmeyer verlor im Derby in Riesenbeck. Es war die erste Saisonniederlage. Auch Arminia II fing sich die erste Schlappe der noch jungen Saison ein, weil die Kobbos einen guten Matchplan in petto hatten. Doch all das rückt etwas in den Hintergrund, weil in Velpe die wohl schönste Geschichte des Wochenendes geschrieben wurde.

Quickies, 3. Spieltag

SF Lotte II - Stella Bevergern II 3:3 (2:3)
Bei dem Spielverlauf müsste man meinen, dass man sich in Bevergern grämen würde. Wenn du dreimal führst und trotzdem "nur" ein Remis holst, ist doch nicht alles in Butter. Aber Stellas Interimstrainer André Meiners räumte ein: "Gerade in den letzten 20 Minuten war's ein Spiel auf ein Tor." Lottes Reserve, gecoacht von Ex-Profi Benedikt Fernandez und verstärkt mit zwei Oberliga-Akteuren (Emre Can, Fabian Golz), fuhr einen Angriff nach dem nächsten. Entweder scheiterten die Sportfreunde allerdings an einem Bevergerner Abwehrbein auf der Linie, an der Querlatte oder am sensationell haltenden Stella-Schnapper Waldemar Michler. Das Positive hob Meiners aber auch hervor: "In den ersten 60 Minuten waren wir gleichwertig und ebenbürtig." Jede Chance seiner Elf saß, sie war eiskalt. Urs Heuvers netzte zweimal im Eins-gegen-Eins ein. Mohaaed Alhaddad traf, nachdem sich Mohammaed Nabhan auf der rechten Seite durchgetankt hatte. Die drei Gegentore waren allerdings vermeidbar. Lottes 1:0 resultierte aus einer Ecke, Lottes 2:2 entstand aus einem Freistoß. Beim 3:3 haute ein Gäste-Innenverteidiger über den Ball. Dennoch: Meiners war absolut einverstanden mit dem Debüt. Und einen Punkt am Lotter Kreuz musst du auch erstmal mitnehmen.
Tore: 0:1 Heuvers (11.), 1:1 Vogelmann (28.)
1:2 Alhaddad (29.), 2:2 Can (30.)
2:3 Heuvers (31.), 3:3 Golz (46.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Lottes Moritz Genßler (Mecker/52.)

SC VelpeSüd - SV Halverde 1:0 (1:0)
Die vielleicht schönste Geschichte des Wochenendes, schrieben wir oben. Und ja, das war es wirklich. Im Pokalspiel gegen Bevergern zog sich Velpes Helge Przijbijlski einen Mittelfußbruch zu. Beim Heimspiel gegen Halverde kam es nun zu einer besonderen Aktion. Przijbijlski war auf Krücken Zaungast und bekam vorm Spiel ein Trikot der Mannschaft mitsamt allerbesten Genesungswünschen überreicht. Doch damit nicht geug. Marcel Teepe trug das Trikot vom Schwerverletzten mit der Nummer 84. "Er hat gesagt: Komm', Junge, heute mache ich für dich das Tor", erklärte Velpes Kapitän Jannik Neuhaus. Und tatsächlich: Marcel Teepe erzielte im Helge Przijbijlski-Trikot mit der Nummer 84 den 1:0-Siegtreffer. Christian Zwinger hatte von der linken Seite reingeflankt, Teepe den Ball in klassischer Stürmer-Manier weggemacht. Wunderbare Geschichte - zumindest für alle, die nicht zum SV Halverde gehören. Dort wechselte sich übrigens auch Trainer Frank Karlisch für etwa 20 Minuten selbst ein. Offenbar herrscht große Personalnot. Auf Halverdes Marco Schneider habe man natürlich ein Auge geworfen, wie Neuhaus berichtete, aber: "Wir haben ihn nicht zum Wasser trinken verfolgt. Wir haben es tatsächlich im Verbund versucht. Er ist ja Halverdes gefährlichste Waffe vorne drin. Natürlich hatte er seine Chancen, aber die Null hat hinten gestanden."  Und dass es dann was wurde mit einem Dreier - umso schöner. Es war zudem Velpes erster Sieg in der noch jungen Spielzeit.
Tor: 1:0 M. Teepe (30.)

TGK Tecklenburg II - Arminia Ibbenbüren 2:1 (0:1)
Als Raphael Barkmann für die Kobbos zum 1:1 ausgeglichen hatte, bat er seinen Trainer Holger Michel umeine schöpferische Pause. Sprich: Er wollte ausgewechselt werden. "Ich hab gesagt: Ne, warte nochmal ein bisschen", berichtete Michel. Lohnte sich. Denn Barkmann erzielte gleich mal das 2:1. "Danach durfte er duschen gehen", erzählte Michel lachend. Nennt man sowas dann auch goldenes Trainer-Händchen? Tecklenburg verpasste in der Folge, das Resultat in die Höhe zu schrauben. Gleichwohl: Gerade in den letzten zehn Minuten hätten wiederum die Gäste beinahe ihre erste Saisonniederlage doch noch verhindert. Nico Kreyenkötter und Pascal Gremme verpassten alleine vorm TGK-Schnapper Dominic Burbrink den Ausgleich. Bei den Kobbos hinterließ vor allem Defensiv-Sherriff Jost Knippenberg (40) bleibenden Eindruck. "Wer in dem Alter noch so konsequent Fußball spielen kann - Respekt", lobte selbst Arminias Übungsleiter Sebastian Schomaker. Alles zu diesem Spiel - auch alles dazu, was in der ersten Halbzeit los war, lest ihr im fetten Bericht.
Tore: 0:1 Averbeck (10.), 1:1 Barkmann (58.)
2:1 Barkmann (61.)

Westfalia Hopsten II VfL Ladbergen II 3:5 (2:1)
Ein Gewaltroller, ein Freistoß von der Mittellinie - und zack, lag Ladbergen plötzlich 0:2 hinten. "Die ersten beiden Tore haben wir denen geschenkt", kommentierte VfL-Trainer Tim Lutterbei. Doch seine Elf hielt ansonsten gegen Hopstens Brechmänner körperlich gut mit. Auch die massenweise Heim-Standards der ersten Halbzeit überstanden die Gäste halbwegs schadlos. "Fußballerisch waren wir besser", so Lutterbei. Besonders wichtig für seine Elf: Furka Payyus 2:1-Anschlusstreffer noch vor der Pause. Er flog dabei in eine Hereingabe von Nils Lindemann rein. In der zweiten Halbzeit spulte Ladbergen schließlich eine monströse Leistung ab. Steffen Weikert, Aushilfe aus der Ersten und Defensiv-Stabilisator, glich per Foulelfmeter aus und dann ging der Ladbergener Turbo an. "Wir haben eine Bomben-Zweite Halbzeit gespielt", so Lutterbei. Lindemann (2x) sowie abermals Payyu schraubten das Resultat in die Höhe. Es waren die erste Punkte überhaupt in der Saison. "Die ersten Spiele waren nicht schlecht", aber da hatte der VfL-Übungsleiter zwischendurch zu viel Leerlauf gesehen.
Tore: 1:0 Üffing (28.), 2:0 Artzen (37.)
2:1 Payyu (42.), 2:2 Weikert (47./FE)
2:3 Lindemann (57.), 2:4 Payyu (70.)
2:5 Lindemann (71.), 3:5 Üffing (90.)

Teuto Riesenbeck III - Stella Bevergern 1:0 (0:0)
"Ich kann dir eigentlich nur sagen: Riesenbeck hat uns in den Zweikämpfen klar den Schneid abgekauft." Stellas Coach Thomas Overmeyer zog resigniert mit den Schultern. Seine Elf war im Derby nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen, verballerte "acht, neun klare Torchancen" (Overmeyer) und verlor so das stets emotional aufgeladene Match. Kurz vor Schluss netzte Felix Niermann per Kopfball zum entscheidenden goldenen Tor ein. Teuto III ist damit neuer Tabellenführer. Neun Punkte aus drei Spielen, 6:0-Tore. Doch Teutos Coach Mathis Wilmes stapelte dennoch weiter tief: "Wie im letzten Jahr wollen wir nur in der Liga bleiben. Ziel Nummer eins ist der Klassenerhalt. Alles was an Plätzen drüber drin ist, nehmen wir gerne mit. Aber das sind die ersten neun Punkte bis zum Klassenerhalt." Mehr zum Spiel lest ihr hier.
Tor: 1:0 F. Niermanm (88.)

Außerdem spielten:

Cheruskia Laggenbeck II - SV Uffeln 1:4 (0:4)
Tore: 0:1 Rethmann (20.), 0:2 Hohnhorst (26.)
0:3 Hackmann (33.), 0:4 Hohnhorst (37.)
1:4 Oelgemöller (75.)

Brochterbecker SV - TuS Recke II 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Bruns (18.), 2:0 Hoge (45+1.)
2:1 Schaffer (81.), 3:1 Hoge (84.)

SV Dickenberg - Falke Saerbeck 1:4 (1:1)
Tore: 0:1 Möllers (24./ET), 1:1 Wedderhoff (41.)
1:2 Röhl (53.), 1:3 Wesseler (78.)
1:4 Tirp (89.)

SC Halen II - Teuto Riesenbeck II 2:2 (1:1)
Tore: 1:0 P. Scharnweber (6.), 1:1 Hagemann (42.)
1:2 Theile (50.), 2:2 Freund (90+4.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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