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Nach dieser Szene im Spiel Falke Saerbeck II - Teuto Riesenbeck III gab's Foulelfmeter. Falkes Schnapper (l.) war NICHT der Foulspieler. Foto: Renger

Spieltag der schmeichelhaften Siege


Von Fabian Renger

(04.10.22) Der SV Halverde sollte am Samstag eigentlich Stella Bevergern empfangen - daraus wurde nichts. Das Wetter war schuld. Es war zu nass. So rückte Teutos Zwote dank des Dreiers über Brochterbeck wieder auf Platz eins (22 Zähler, 9 Spiele). Teuto III drückt von hinten, die Truppe von Coach Maik Achtermann ist nach einem dreckigen Sieg in Saerbeck weiter Dritter. Übrigens punktgleich mit Stella (beide 21 Punkte). Doch Achtermann stapelt weiter eher tief: "Bei uns ist immer noch jeder Punkt einer gegen den Abstieg." Wird wohl Zeit, bald mal die Saisonziele zu korrigieren...

Was gab's am Wochenende sonst? Halen und auch Ladbergen glänzten keinesfalls - das zog sich irgendwie durch den Spieltag. Auch Arminia feierte einen glanzlosen Drecks-Dreier - beim Gegner Bevergern II verletzte sich obendrein der Schnapper.

Quickies, 9. Spieltag

Falke Saerbeck II - Teuto Riesenbeck III 0:2 (0:0)
Großartiges Spektakel war hier nicht angesagt. Ganz im Gegenteil. "Es war ein relativ langweiliges Spiel", sprach Teutos Coach Maik Achtermann von Mittlefeldgeplänkel in den ersten 20 Minuten. Anschließend schlichen sich bei seiner Truppe immer mehr Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten ein, die Falke nicht in Tore ummünzen konnte. "Wir haben die Jungs in der Halbzeit wachgerüttelt, dass die Konzentration wieder hochgefahren werden muss", nahm uns Achtermann mit in die Kabine. Das half. Teuto wirkte in Halbzeit zwei wie verwandelt. Und mit der dritten Gelegenheit gingen die Gäste in Führung. Malte Kämmer veredelte ein Drei-gegen-Eins, indem er zweimal einen Querpass antäuschte und schlussendlich die Kugel doch selbst einschoss. Schlitzohr. Den Foulelfmeter zum 2:0 holte Max Niermann an der linken Strafraumkante raus. Über den weiteren Fortgang rätselte Achtermann. Teuto ließ es nämlich wieder schleifen, die Luft war nach dem Doppelschlag raus. "Wir hatten einiges an Glück, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Übers gesamte Spiel gesehen, war's ein glücklicher Sieg."
Tore: 0:1 Kämmer (49.), 0:2 Robert (56./FE)

VfL Ladbergen II - SF Lotte II 3:1 (0:0)
"Wir sind konkurrenzfähig! Es war schön, wieder zu gewinnen", freute sich Ladbergens Coach Tim Lutterbei. Es war der - sportlich errungene - zweite Saisonsieg des VfL. Den dritten gab's gegen Halen am grünen Tisch. Was Lutterbei besonders hervorhob: Es war ein Sieg ohne Unterstützung der Ersten. "Wir haben das als zweite Mannschaft gewonnen." Danach sah's vor der Pause nicht aus. Maximal unteres B-Liga-Niveau, mehr war das nicht. "Von uns war's ganz grausam", sprach Lutterbei von einer miesen Passquote seiner Elf. Lotte hatte viel mehr Spielanteile, machte nur wenig draus. Abgesehen von zwei Gelegenheiten, die VfL-Schapper Thomas Wauligmann super vereitelte. In der zweiten Hälfte verdiente sich Ladbergen aber den Sieg, reduzierte die Fehler deutlich, spielte einen sichereren Ball. Aaron Loskes 1:0 entstand unter gütiger Mithilfe von SFL-Trainer Benedikt Fernandez im Tor und entpuppte sich als Dosenöffner. Das 2:0 und 3:1 bereitete jeweils Stefan Beneking vor: Einmal per Flanke, einmal per Ecke. Für Tim Prange, dem Torschützen zum 3:1, freute sich Lutterbei sehr. Der Linksverteidiger spielte endlich wieder in alter Form und belohnte sich. "Dafür hat er sich abends ein bisschen feiern lassen", so Lutterbei. Lassen wir das mal so stehen. Wir müssen ja nicht alles wissen.
Tore: 1:0 Loske (49.), 2:0 Regusiak (50.)
2:1 Markwart (57.), 3:1 Prange (80.)

SC Halen II - TGK Tecklenburg 3:2 (1:0)
So ein später Siegtreffer, der löst doch pure Begeisterung aus, oder? Halens Coach Marcus Mahnken bestätigte dies zumindest teilweise: "Die Spieler sind alle quer über den Platz gerannt. Ich war aber ein bisschen sauer, dass unser Torwart auf einmal vorne rum turnte." Seine Sorgen waren unbegründet: SCH-Torwart Deniz Kirzuk war schnell genug wieder hinten.  Das Siegtor von Schulz resultierte aus einer Flanke von Pascal Scharnweber. Der schoss das 2:2, Vorlage? Jakob Schulz. Und auch das 1:0 war ein Tor nach einer Pascal Scharnweber-Jakob Schulz-Koproduktion. Das neue Traumpaar vom Hasenkamp? Es aber ein schweres Stück Arbeit. Gerade die Anfangsphase gehörte den Kobbos, die einen richtig guten Ball spielten, wie Mahnken berichtete. Die eigene 1:0-Führung war glücklich, Tecklenburgs spätere 2:1-Führung war absolut verdient. "Danach sind wir richtig aufgewacht und haben uns belohnt", meinte Mahnken. "Das ist das, was den Charakter dieser Mannschaft ausmacht: Dass sie versucht, bis zum Schluss alles reinzulegen."
Tore: 1:0 Schulz (25.), 1:1 Große-Wördeman (47.)
1:2 Große-Wördemann (49.), 2:2 P. Scharnweber (57.)
3:2 Schulz (89.)

TuS Recke II - Cheruskia Laggenbeck II 5:1 (1:0)
Cheftrainer Bernd Suthoff war privat verhindert. Kegeltour. Irgendwo in Timbuktu. Sollte er vielleicht häufiger machen und sich einen reinschrauben, denn: Seine Abwesenheit bewirkte wahre Wunder. "Da muss der Trainer mal nicht da sein, damit sie fünf Tore schießen", flachste Suthoff im Anschluss. Michel Barlage hatte ihn gut an der Linie vertreten. Nach der frühen Führung durch Hendrik "Auge" Dresselhaus verlor - so bekam es Suthoff nachher erzählt - etwas den Faden. Es dauerte somit ein Weilchen, bis der TuS das Spiel gegen den Vorletzten endgültig an sich riss. Mit dem 2:0 durch Daniel Hagedorn nach einem Eckstoß war die Messe jedoch gelesen. "Von da an war's ein Selbstläufer", sagte Suthoff. Dennis Frackowiak krönte einen Zuckerpass von Albijon Berisha mit dem 3:0, später traf Berisha auch noch zum 5:1 - auch wenn im Internet was von einem Eigentor geschrieben steht. "Für uns zählt die Entwicklung, wir wollen uns festigen und unter die ersten zehn ankommen", so Suthoff. Wie gesagt: Fahr du, lieber Bernd, einfach jetzt wöchentlich auf Kegeltour...
Tore: 1:0 Dresselhaus (14.), 2:0 Hagedorn (63.)
3:0 Frackowiak (85.), 4:0 Schroer (87.)
4:1 Abdi (88.), 5:1 Berisha (90.)

Teuto Riesenbeck II - BSV Brochterbeck 3:2 (2:1)
Fritz Puhle versuchte es mit Bestechung. "Ich hab vorm Spiel gesagt: Wenn wir es heute endlich mal schaffen sollten, zu Null zu spielen, dann gebe ich Dienstag 'ne Kiste Bier aus", erklärte der BSV-Coach. Nun: Hat nicht ganz hingehauen. Mehr noch. Im neunten Spiel der Saison lag seine Elf nun zum achten (!) Mal 0:1 hinten. Das sprich für sich. Ein Abstimmungsfehler führte zum frühen 0:1. Auch der 1:1-Ausgleich per Strafstoß (Foul an Pitt Hoge) hatte nicht lange Bestand. Direkt im Gegenzug kassierte Brochterbeck das 1:2. Torben Sundermann hatte relativ einfaches Spiel bei seinem Alleingang. "Das war unfassbar und sowas von dämlich", so Puhle. Das Geschehen plätscherte hernach munter vor sich her. Hoge glich nachher immerhin aus, doch auch das reichte nicht. Kurz vor Schluss traf Gerrit Book nach einem Eckstoß zum 3:2-Sieg der Hausherren. "Das passt zum Spiel. Vielleicht schaffen wir es einmal bis Weihnachten zu Null zu spielen oder in Führung zu gehen. Da muss die Schraube mal durchgedreht werden", resümierte Puhle. Zu allem Überfluss muss er künftig auch noch auf Oliver Tenberg verzichten, der irgendetwas nicht nettes Verbales von sich gab und dafür die Ampelkarte gesehen hatte.
Tore: 1:0 F. Book (8.), 1:1 Koliska (31./FE)
2:1 Sundermann (32.), 2:2 Hoge (63.)
3:2 G. Book (88.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Brochterbecks Oliver Tenberg (80.)

SV Uffeln - SC VelpeSüd 4:2 (1:1)
Bereits in der vorigen Woche tauchte in Uffelns Aufstellung der Name vom the one and only Florian Menger auf. Jetzt war der Routinier abermals gefragt - und er glänzte direkt mal als Doppel-Torschütze. Im Sommer hatte Menger nach gefühlten dreihundert Jahren seine Fußballschuhe eigentlich an den Nagel gehängt. Aber Uffelns Coach Frank Otte, der sich zuletzt sogar selbst auf die Kaderliste schreiben musste - und glücklicherweise ohne Einsatz blieb - braucht aktuell jeden Mann. Diesmal fehlten u.a. Stammkräfte wie Markus Prax oder Maurice Schantin. "Wenn man gerade erst aufgehört hat, ist man ja noch einigermaßen fit. Fußballsachverstand hat er ja auch, den verliert man sowieso nicht", so Otte zum Menger-Comeback. "Es passt natürlich schon, er hilft uns in der momentanen Situation weiter." Zweimal traf Flo Menger nach einem Eckball, Kopfballstärke verlernt man ja auch nicht. Flo Mengers Bruder Dennis hatte Otte natürlich auch gefragt. Doch der lehnte eine Rückkehr dankend ab. "Der ist von den Knochen her auf", so Otte. Am Donnerstag geht's für Uffeln gegen Hopsten - acht Leute fehlen. Uff. Naja. Fußballerisch war's gegen Velpe übrigens kein Leckerbissen. "Da haben wir schon bessere Spiele gemacht", so Otte. Mal sehen, wen er demnächst noch wieder reaktiviert.
Tore: 0:1 Jesus Oliveira (9.), 1:1 Steinbrink (21.)
2:1 Menger (47.), 2:2 Hindersmann (75./FE)
3:2 Menger (80.), 4:2 Steinbrink (89./FE)

Arminia Ibbenbüren II - Stella Bevergern II 3:2 (2:2)
Einmal hin, wirklich alles drin: Elfmeter, Platzverweise, verletzte Torhüter, daher anrollende Krankenwagen und ein Feldspieler als Keeper: Dieses Spiel in Schierloh war der reinste Wahnsinn. Mehr dazu im fetten Bericht.
Tore: 1:0 Averbeck (FE/16.), 1:1 Alhaddad (23./HE)
2:1 Meyer (45+2.), 2:2 Suhmany (45+4.)
3:2 Heeke (68.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Bevergens Mohaaed Alhaddad (Schwalbe/47.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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