Kreisliga B
Die Trainer-Fahndung war nach eineinhalb Jahren erfolgreich
Von Fabian Renger
(06.11.24) The neverending story has an end. GW Steinbeck hat nach quasi eineinhalb Jahren die Fahndung nach einem neuen Trainer erfolgreich beendet. Am Dienstagabend wurde der Mannschaft Ünal Özdemir als neuer Cheftrainer vorgestellt. Mahmut Besler wird ihm assistieren. Beide nehmen ihre Arbeit ab dem 2. Dezember auf.
Das Datum wirkt etwas skurril. Aber es ergibt beim Blick auf den Spielplan Sinn. Schließlich bestreitet GWS am 1. Dezember sein letztes Hinrundenspiel. Bis dahin werden Sven Vorsthove und Michael Daut den Hut auf haben. Beide sprangen im Sommer in die Bresche, weil es eben keinen gab, der wollte oder konnte - oder beides. Nach einem Katastrophenstart in die Saison stabilisierte sich das Team inzwischen. Aktuell ist Steinbeck Tabellenachter, zuletzt gab es drei Siege und ein Remis aus vier Spielen. Ordentlich.
"Lange und anstrengende Trainersuche"
"Endlich positive Nachrichten aus dem Lager der Trainersuchenden des SV Grün-Weiß Steinbeck", lautet die erste Zeile der dazugehörigen GWS-Pressemitteilung am Mittwochmittag. Steinbecks Fußballobmann Thomas Rieke war der Absender. "Eine lange und anstrengende Trainersuche hat endlich einen positiven Abschluss gefunden. Allerdings wollen wir betonen, dass, auch wenn es die lange Suchzeit anders vermuten lässt, Ünal nicht erst unsere x-te Wahl war, sondern vielmehr zu 100 Prozent dem Profil entspricht, welches wir uns für unseren zukünftigen Trainer der ersten Herren vorgestellt haben."
Özdemir dürfte ein bekanntes Gesicht im Fußballkreis sein. Zuletzt trainierte er gemeinsam mit Besler Ibbenbüren Türkiyem Spor. Er kann auf eine schillernde Vita zurückblicken. (s. hier) "Ünal ab dem ersten Gespräch und in der Folge auch Maho Besler haben uns mit ihrer positiven Art, ihrer Idee des erfolgreichen Fußballspielens sowie des Plans, nicht nur für kurzfristigen Verbesserung zu sorgen, sondern auf lange Sicht Erfolg zu haben, absolut und von Anfang an überzeugt", heißt es in dem Pressetext weiter. "Uns war es im Vorfeld der Trainersuche wichtig, dass nach jetzt anderthalb Jahren ein externer Trainer den Posten übernimmt. Dies soll keinesfalls die Leistungen der beiden letzten Trainerteams Hoffmeyer/Schmiemann und Vorsthove/Daut schmälern. Beiden Combos sind wir unendlich dankbar, dass sie jeweils in schwierigen Zeiten für den Verein 'da' waren."
Top fünf als Ziel für die Restsaison
Zur Erinnerung: In der Saison 2023/24 hatten Patrick Hoffmeyer und Timo Schmiemann die Mannschaft gecoacht. Auch sie waren seinerzeit nach dem Abstieg in die B-Liga im Sommer 2023 nur eingesprungen, weil kein Trainer gefunden wurde. Selbiges galt dann im Sommer 2024 für Vorsthove/Daut. Gut Ding will Weile haben und so.
"Ziel für den Rest der Saison soll es jetzt sein, die Mannschaft in der Liga zu stabilisieren und einen Platz unter den Top fünf anzupeilen", schreiben die GWS-Verantwortlichen weiter. "Des Weiteren ist es uns wichtig, gemeinsam mit dem neuen Trainerteam eine stetige Verjüngung der Mannschaft einzuleiten."