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Max Rosenbusch (r.) und SW Lienen fügten Arminia Ibbenbüren die erste Saisonpleite zu. Foto: Rolfinaction/Rolf Grundke

Arminia wird vom Thron geschubst


Von Fabian Renger

(11.03.25) Benjamin Kepp dürfte in dieser Woche zum Straftraining trommeln. Der Trainer von SW Lienen feierte mit seiner Elf einen 1:0-Erfolg bei Arminia Ibbenbüren II. Das war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Schließlich war's Arminias erste Saisonniederlage. Dadurch purzelte das Team aus Schierloh zum Auftakt ins neue Jahr vom Liga-Thron auf den zweiten Platz, der SC Hörstel ist neuer Spitzenreiter. Insofern alles im Lot bei SWL? Von wegen!

"Unsere Erwartungen sind nicht erfüllt worden. Normalerweise schießen wir ja immer fünf Tore pro Spiel, da ist ein 1:0 zu wenig", stellte Kepp fest. Und lachte natürlich. Er war sich sicher: "Das war ein Mentalitätssieg! Zum Anfang der Saison hätten wir das Spiel nicht so reif nach Hause gebracht und so gut verteidigt."

An der Ligaspitze ist es damit wieder noch etwas enger geworden. Hörstel führt das Tableau mit 45 Zählern an, Arminia ist mit 43 Punkten Zweiter, Lienen lauert als Dritter mit 41 Zählern. Der Vierte aus Uffeln hechelt mit 33 Zählern schon weit hinterher.

Quickies, 18. Spieltag

Westfalia Hopsten II - Cheruskia Laggenbeck II 3:2 (1:1)
Mit einem Sieg hätte der Vorletzte Laggenbeck den Rückstand auf den Drittletzten aus Hopsten auf zwei Punkte verkürzen können. So sind's nun acht. Hopstens Coach Christoph Brüggemann atmete auf: "Für beide Seiten war's ein Pflichtsieg. Ich bin froh, dass wir ihn geholt haben." Spielerisch blieb angesichts der Bedeutung einiges auf der Strecke, es entwickelte sich ein kampfbetontes Match. "Mit viel Aufwand", so Brüggemann. Das 1:0 erzielte Metin Saadi Mihe nach einem guten Gegenpressing-Moment. Tobias Üffing-Schneiders belohnte sich später für eine starke Einzelaktion mit seinem schwachen linken Schlappen und dem 2:1. Zweimal schlug jedoch Laggenbeck zurück. Vom dritten Tor, das aufs Konto von Lukas Mause ging, erholten sich die Gäste jedoch nicht mehr. 
Tore: 1:0 Saadi Mihe (25.), 1:1 Mantler (42./FE)
2:1 Üffing-Schneiders (48.), 2:2 Sedinovski (52.)
3:2 Mause (61.)

Preußen Lengerich II - TGK Tecklenburg II 1:3 (0:2)
Das Debüt für Preußens Trainer Markus Unterdörfel ging in die Buchse, die Abschiedstournee für TGK-Coach Thomas Völler hingegen startete erfolgreich. "Unterm Strich war das völlig verdient", resümierte Kobbos Coach. Viel Glanz war allerdings nicht dabei. "Wir haben das gemacht, was wir machen mussten. Der Gegner wollte, konnte aber nicht. Wir hatten das Spiel größtenteils unter Kontrolle." Natürlich spielte es seiner Truppe in die Karten, dass sich Lengerichs Firat Sagnak in der ersten Hälfte die Ampelkarte abholte für ein wiederholtes Foulspiel. Die Tore eins und zwei entstanden jeweils über die Außenbahn, einmal per Hereingabe an den Fünfmeter-Raum, einmal per Flanke an den zweiten Pfosten. "Wir sind gut in die Rückrunde gestartet und haben jetzt zwei lösbare Aufgaben mit Hopsten und Riesenbeck vor der Brust. Wir wollen eine ruhige, entspannte Rückrunde spielen", so Völler. Sieht ganz danach aus: Aktuell ist Tecklenburg Neunter mit 27 Zählern.
Tore: 0:1 Tia (21.), 0:2 Auffahrt (40.)
1:2 Hannemann (70.), 1:3 Sandkämper (76.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Lengerichs Firat Sagnak (35.)

BSV Brochterbeck - SV Halverde 6:0 (3:0)
Es bleibt dabei. Der kleine HSV ist weiterhin sieglos. Allerdings war das auf dem Kleeberg kaum wunderlich. Gäste-Trainer Wolfgang Bröring hatte nichtmal einen Torwart am Start. Auch ansonsten war Puzzlen für ihn angesagt. Bereits nach wenigen Sekunden lag Halverde zurück. Nach eigenem Anstoß wurde hinten rum gespielt, ein Querpass endete vor den Füßen der Gastgeber. Doof. "Scheißauftakt. Aber die Mannschaft hat einen ordentlichen Auftritt als Team hingelegt, sich zusammen gerissen, es gab kein Gemoser oder Gemecker untereinander", lobte Bröring die Einstellung. Fußballerisch sei es aber in puncto Defensivverhalten und Spielaufbau sehr wenig gewesen. Der nächste Anlauf zum ersten Saisonsieg kommt dann in der nächsten Woche daheim gegen Dickenberg.
Tore: 1:0 Lagemann (1.), 2:0 Rhode (10.)
3:0 Lagemann (45+2.), 4:0 Refisch (73.)
5:0 Rhode (75.), 6:0 Bäumer (86.)

SC Dörenthe - SV Dickenberg 2:5 (0:5)
"Das tat richtig gut. Aber jeder Schuss war auch ein Treffer." Carsten Wolff, Trainer des SVD, machte drei Kreuzzeichen. Der Knoten bei den Dickenbergern platzte nach längerer Durststrecke mal so richtig. Am 2. Oktober gewann der Aufsteiger letztmals ein Ligaspiel. Am selben Abend brannte das Vereinsheim ab. Seither gab es aus acht Ligaspielen nur noch einen Zähler. Die Winterpause kam zum richtigen Zeitpunkt. Bereits die beiden abschließenden Testspiele entschieden die Männer von Wolff für sich. Auf Dörenther Rasen klappte nun wirklich alles. Mit dem ersten Angriff fiel das 1:0, das 2:0 resultierte aus einer Ecke, das 3:0 aus einem direkt verwandelten Freistoß, das 4:0 sogar aus einer direkt verwandelten Ecke und kurz vor der Pause gab's noch das 5:0. In der zweiten Halbzeit war verwalten angesagt. Aber das war zu verkraften. "In der Vorbereitung hat sich bereits mehr Elan gezeigt, wir haben das Spielglück wieder mehr zurükgeholt", so der zufriedene Gäste-Coach.
Tore: 0:1 Wesselmann (3.), 0:2 T. Westkamp (5.)
0:3 Wesselmann (9.), 0:4 T. Westkamp (22.)
0:5 Elbers (36.), 1:5 Rahe (52.)
2:5 Bussmann (82.)

SC Hörstel - GW Steinbeck 3:0 (2:0)
Die Partie startete mit beidseitigem Abtasten. "Wir waren, denke ich, schon die spielbestimmende Mannschaft. Aber man konnte uns schon anmerken, dass es wichtig ist, gut in die Rückrunde zu starten und wir nicht groß Fehler machen wollten", berichtete SCH-Trainer Jan Wissing. Erstmals in dieser Saison konnte er auf den Langzeitverletzten Patrick Hinz in der Startelf setzen, das machte sich bemerkbar. "Er tut uns unheimlich gut", lobte Wissing seinen Führungsspieler und Bindenträger des Sonntags. Bereits vor Patrick Schoos 1:0 hätte eine Marlon Schweder-Marvin Kohle-Koproduktion zum Führungstor führen müssen. Das erledigte Schoo schließlich nach schönem Kohle-Steckpass. Vor der Pause beruhigte Kohle mit dem 2:0 das Geschehen merklich. In einer Phase, als es im zweiten Durchgang für Wissings Geschmack zu sehr hin und her ging, stellte Kohle noch auf 3:0. "Wir hatten da nicht mehr so die Kontrolle wie in der ersten Halbzeit und waren nicht kompakt genug. Das muss sicherlich besser werden", so Wissing. Seine Elf ist nun aber erstmal wieder Ligaprimus.
Tore: 1:0 Schoo (17.), 2:0 Kohle (45+1.)
3:0 Kohle (73.)

Teuto Riesenbeck III - SV Uffeln 1:2 (0:2)
Nein, einen Schönheitspreis hätten alle Beteiligten nicht gewonnen. "Das war letztlich ein Arbeitssieg mit viel Stückwerk und kein schön anzuschauendes Spiel", so SVU-Coach Mathieu Chaillan. In der ersten Halbzeit hatte seine Elf ganz gute Spielanteile und machte nicht unverdient zwei Tore, gleichwohl: Auch Teuto mischte richtig gut mit. "Unser Keeper hatte einen richtigen Sahnetag", schickte Chaillan warme Worte an seinen Schnapper Mattis Radzautzki raus. Beim 1:0 bediente Tobias Dierkes Janek Unnerstall per Flanke, das 2:0 entstand aus einer Pressingsituation. In der zweiten Halbzeit verlagerte sich das Spiel immer mehr in die Uffelner Hälfte, räumte Chaillan ein. Mehr als einmal bezwangen die Hausherren Radzautzki jedoch nicht mehr. "Im Endeffekt haben wir das Maximum rausgeholt und wir sind zufrieden mit den drei Punkten. Die Leistung war absolut ausbaufähig. Da muss eine erhebliche Steigerung am nächsten Sonntag aufs Parkett gebracht werden", so Chaillan. Da spielt Uffeln gegen Brochterbeck. Zur Entlastung sei aber noch gesagt: Beim SVU ging zuletzt die massive Grippewelle um.
Tore: 0:1 Unnerstall (33.), 0:2 Wehmeyer (36.)
1:2 M. Kämmer (77.)

Arminia Ibbenbüren II - SW Lienen 0:1 (0:1)
"Wir haben versucht, den Flow aus der Hinrunde mitnzunehmen, kamen aber nicht so gut ins Spiel wie sonst..." Lienens Trainer Benjamin Kepp sah mal ein anderes Gesicht seiner Mannschaft. Sie stand relativ tief, ließ durchaus Chancen zu und suchte im Vorwärtsgang immer wieder Umschaltmomente. Das Führungtor entstand auch nach einem solchen, René Rübartsch und Enrique Bethge waren beteiligt, Luca Krüger der Vollstrecker. "Das Tor lag alles andere in der Luft zu dem Zeitpunkt", gestand Kepp. Im zweiten Abschnitt wurden beide Seiten nicht mehr wirklich zwingend vorm Tor, auch wenn SWL offensiv etwas gefährlicher agierte. Insgesamt ein Sieg des Willens. Auch okay, gerade in einem Duell bei einem vorher ungeschlagenen Tabellenführer.
Tor: 0:1 Krüger (26.)

Außerdem spielten:

Falke Saerbeck II - SW Esch II 7:2 (4:1)
Tore: 1:0 Ventker-Stegemann (6.), 1:1 Tospann (15.)
2:1 Jochmaring (30.), 3:1 Schönig (32./ET)
4:1 Beermann (35.), 4:2 Tospann (74.)
5:2 Krasniqi (76.), 6:2 Röhl (84.)
7:2 Krasniqi (85.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für den Escher Luca Raffius (45+2.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 24    81:23 67  
2    Germ. Hauenhorst 25    75:23 62  
3    TuS Altenberge 24    78:23 60  
4    SV Bösensell 24    58:30 56  
5    Cher. Laggenbeck 24    72:32 54  

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