Kreisliga B1
"Teufelskerl" Grewe bringt HSV zur Verzweiflung
Von Mario Witthake
(14.05.12) Westfalia Hopsten II hat in den letzten Jahren mehrfach unter Beweis gestellt, dass die Mannschaft als Spielverderber taugt. Beim torlosen Derby am Freitag schlüpfte vornehmlich Westfalias Keeper Ralf Grewe vor gut 200 Zuschauern in diese Rolle. Für den Aufstiegsaspiranten war an diesem Tag an Grewe einfach kein Vorbeikommen. "Ein echter Teufelskerl", zollte HSV-Coach Jörg Dieckmann Respekt.
Bei der ersten Gäste-Chance (9.) war es noch ein Hopstener Abwehrbein, das im letzten Moment einem Treffer von Florian Siebelmeyer im Weg stand. Insbesondere Michael Ameling verzweifelte an Grewe. In der ersten Halbzeit parierte Grewe einen Kopfball des Halverder Kapitäns, kurz vor Schluss (88.) wehrte Hopstens Keeper das Geschoss von Ameling ab, der aus vollem Lauf abgezogen hatte. "Ralf hatte einen bombastischen, fantastischen Tag", sagte auch sein Trainer Rainer Lambrecht.
"Ein Derby, wie man es sich nur wünschen kann"
Lambrechts Team war der dynamischen HSV-Offensive im ersten Durchgang weitestgehend unterlegen. Verteidiger Andre Thomann ("der junge Bock hat das sehr gut gemacht") und Sebastian Otte ("unglaublich, was er als Sechser gelaufen ist") waren Lambrechts beste Feldspieler in der Defensive. Vorne steuerte Mario Richter einmal aufs Halverde Gehäuse zu, HSV-Torhüter Hendrik Stegemann war aber auf der Hut.
Mitte der zweiten Hälfte schwor Hopsten bei einigen Eckbällen Gefahr herauf, doch auch Goalgetter Markus Klimke schaffte es nicht, den Ball aus dem Gewühl heraus ins Tor zu befördern. Erfreulich: Während des Spiels ruhten die Freundschaften zwischen den Spielern, es ging zur Sache. Nach dem Spiel tranken beide Teams das verdiente Bier gemeinschaftlich. "Ein Derby, wie man es sich nur wünschen kann, leider fehlten die Tore", so der passende Kommentar Dieckmanns.
Westfalia Hopsten II - SV Halverde 0:0
