Sparenberg hat Bock auf Kappeln

Von Mario Lacroix

(12.03.18) Es sind schon sechs Jahre vergangen, seitdem Thomas Engelhardt von der zweiten Mannschaft aufgerückt ist zum Trainer der Ersten von Westfalia Westerkappeln. Seinerzeit übernahm Markus Sparenberg von VelpeSüd II kommend die Reserve in Kappeln, um später beim SV Dickenberg und Eintracht Mettingen II anzuheuern. Nun erfolgt im Sommer die Rückkehr Sparenbergs zur Westfalia als Nachfolger von Engelhardt. "Ein paar Steine umdrehen" und "neuen, positiven Wind reinbringen" will der Coach.

Das ist von außen betrachtet auch bitter nötig. Seit dem Abstieg aus der Kreisliga A tut sich Kappeln extrem schwer und hat damit zu kämpfen, dass etliche Leistungsträger den Verein verlassen haben. Sparenberg ruft jetzt nicht die großen sportlichen Ziele aus. Sein größter Auftrag: "Der Verein muss wieder eine Eintracht werden." Dazu gehört für ihn auch, dass erste und zweite Mannschaft gut zusammen arbeiten. Das erscheint machbar, weil mit Tobias Borghaus und Michael Twiehaus zwei Männer die Zweite trainieren, die Sparenberg selbst unter seine Fittiche hatte.

Kunstrasen kommt

Eine bessere Perspektive verspricht sich der Klub durch den neuen Kunstrasen, dessen Baubeginn noch in diesem Jahr vorgesehen ist. Welches Gesicht die Mannschaft künftig trägt, kann nur unseriöse Kaffeesatzleserei sein. Abgänge stehen schon fest und teilweise im Raum, weil unter anderem der Nachbarklub aus Lotte mit seiner U23 offensiv Spieler anspricht (wir berichteten). "Das ist das Geschäft", sagt Sparenberg, wohlwissend, dass ihm vielleicht Spieler aus Mettingen nach Westerkappeln folgen könnten, die er dort aufgebaut hat. 

Wie aus dem Umfeld der benachbarten Klubs zu vernehmen ist, gerieten bei der Eintracht die Verdienste Sparenbergs - die Zweite steht in der Tabelle weit vor Westerkappelns Erste und kann aufsteigen - in Zusammenhang mit der aufregenden Posse um Bodo Gadomski in Vergessenheit. Nachfolger von Sparenberg in Mettingen wird Birger Röber.