Kreisliga B1
Kein Grund für großen Frust bei Kappeln
Von Fabian Renger
(27.05.19) Des einen Freud ist ja bekanntlich des anderen Leid. Und daher schaute Westfalia Westerkappeln schlussendlich dumm aus der Wäsche. 2:1 gewann Markus Sparenbergs Truppe - wenngleich erst durch einen Treffer von Max Koslow in der 88. Minute -, was nichts nützte, weil nebenan Lienen ja eben Riesenbecks Vierte besiegte und damit durch die Tür nach oben ging. Kappelns 75 Punkte hätten in der Parralelstaffel beispielsweise für den Aufstieg gereicht. Jetzt können sie sich gar nichts dafür kaufen - außer müde Schulterklopfer. Aufgrund der vielen Tecklenburger Absteiger aus der Bezirksliga gibt's ja nicht einmal ein Relegationsspiel für Kappeln.
Immerhin: Die Westfalia-Gang gratulierte den Schwarz-Weißen fair und stand noch in Riesenbecks Spalier. So gehört sich's auch. Abends saß Kappelns Mannschaft auch noch kurz beisammen. "Das war aber kein Frusttrinken, sondern ein Anstoßen", stellt Sparenberg klar. "Was wir geleistet haben in dieser Saison, war schon toll." Auch wenn es im kommenden Jahr nicht leichter werde: Kappeln werde wieder angreifen.
"Das ist schwer zu verdauen, aber alles gut, wir kriegen das hin", will Sparenberg die Geschehnisse nun verdrängen. Grund zur Traurigkeit besteht sowieso keine: Wenn du den Torschützenkönig in deinen Reihen hast (Koslow, 42 Buden) und auch nur fünf Spiele verlierst, dann ist das absolut kein Grund, sich zu grämen. "Und wenn du in einer Saison zweimal deinen direkten Konkurrenten besiegst (4:1, 3:2 für Lienen jeweils, d. Red.), dann hast du den Aufstieg auch verdient. Das war vielleicht der entscheidende Grund. Herzlichen Glückwunsch an Lienen!"
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