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Lucas Bovenschulte (r.) sucht sein Glück in Niedersachsen.

Bereit für den nächsten Schritt


Von Julian Schimmöller

(28.05.20) Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Dieses Sprichwort beherzigt Lucas Bovenschulte: Mit 29 Hütten in nur 19 Spielen schoss der Youngster Velpe vor dem Corona-Abbruch fast im Alleingang zum lang ersehnten A-Liga-Aufstieg, er selber wird im Kreisoberhaus aber nicht mehr für Velpe kicken. Den 21-Jährigen zieht es zum TSV Wallenhorst in die Bezirksliga Weser-Ems. Wir haben mit ihm über die Beweggründe des Wechsels gesprochen - und darüber, was sein Vater und Noch-Trainer Jens Bovenschulte zu seinem Wechsel sagt.

Moin Lucas! Es läuft sowohl für dich persönlich als auch für das Team in Velpe aktuell top. Trotzdem verlässt du den Verein zur kommenden Saison in Richtung Wallenhorst - wie kommt's?
Bovenschulte: Wallenhorst - namentlich Teammanager Patrick Kowal, den ich vorher bereits kannte - hat frühzeitig schon angefragt, die Gespräche mit ihm und Trainer Holger Karp - ein Ex-Profi - waren dann richtig gut. Ich hatte direkt ein gutes Bauchgefühl, für mich hat alles gepasst. Deshalb war für mich schnell klar, dass ich entweder bei Velpe bleibe oder nach Wallenhorst gehe. Mit dem Aufstieg habe ich in Velpe ein großes Ziel erreicht, es freut mich vor allem riesig für die Jungs, die schon lange darauf hingearbeitet haben. So hatte ich in Velpe einen schönen Abschluss und habe mich für den TSV entschieden, um mich wieder in der Bezirksliga beweisen zu können.

Das hört sich so an, als hätte es noch weitere Optionen für dich gegeben.
Bovenschulte: Ja genau, im Fußballkreis Tecklenburg hatte ich einige Angebote. Die aus der A-Liga kamen für mich nicht infrage - da hätte ich ja auch mit Velpe gespielt. Auch Bezirksligisten haben gefragt, ich habe beispielsweise auch mit dem TuS Recke gesprochen, da spielt ja mein Bruder Tom in der kommenden Saison. Der Verein hat mir auch durchaus zugesagt und Tom wird dort sicher seinen Weg gehenFür mich passte es am Ende aber in Wallenhorst am besten.

Zu Beginn deiner Seniorenzeit hast du in Hollage in der Saison 2018/19 ja bereits Bezirksligaluft geschnuppert. Warum hat es damals noch nicht so recht gefluppt?
Bovenschulte: Als ich aus der A-Jugend hochkam, hätte ich auch schon wechseln können, wollte mich aber in Hollage durchsetzen. Dann kam ich allerdings nicht so zum Zuge, wie ich es mir erhofft habe. Und von der Bank zu kommen liegt mir einfach nicht. Dazu kamen dann irgendwann auch noch Differenzen mit dem Trainer.

Nach einem halben Jahr hast du dann den Schritt nach Velpe gemacht, wo dein Vater damals bereits Trainer war. Hat er dich rübergelockt?
Bovenschulte: Ja genau. Er hat natürlich mitbekommen, dass es für mich nicht so lief wie gewünscht und mich dann gefragt, ob ich nicht nach Velpe kommen möchte. Ich habe mich dann im Guten aus Hollage verabschiedet und kann im Nachhinein sagen, dass es genau die richtige Entscheidung war.

Warum?
Bovenschulte: Weil ich für die Umgewöhnung einfach Zeit brauchte. Körperlich ist der Seniorenbereich einfach eine andere Welt - selbst, wenn man aus der A-Jugend-Landesliga in die Kreisliga B kommt. In Velpe habe ich von Anfang das Vertrauen von Trainer und Mannschaft gespürt, dass war für mich enorm wichtig.

Dein Vater hat dich als Trainer nach Velpe geholt, jetzt muss er dich wieder ziehen lassen. Was sagt er zu deinem Wechsel?
Bovenschulte: Er wusste immer Bescheid, dass ich mit anderen Vereinen spreche und war da permanent eingebunden. Es gab da überhaupt keinen Stress oder so. Es war auch von Anfang an so geplant, dass ich dauerhaft wieder den Sprung in eine höhere Liga wagen will. Und als Vater gewährt er mir sowieso immer seine vollste Unterstützung. Als Trainer hingegen war es natürlich schade für ihn, gerade nach dem Aufstieg haben er und der Verein sich - zurecht - keine schlechten Chancen auf einen Verbleib ausgerechnet. Aber auch so gibt es da kein böses Blut.

Der Schritt von der B-Liga zurück in die Bezirksliga erscheint groß. Warum fühlst du dich jetzt besser vorbereitet als vor zwei Jahren?
Bovenschulte: Die körperliche Umstellung habe ich inzwischen gut bewältigt und meine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich gesammelt. Ich bin, denke ich, auch im Kopf reifer geworden. Dementsprechend fühle ich mich bereit für den nächsten Schritt!

Worauf dürfen sich deine Mitspieler in Wallenhorst denn freuen? Und woran musst du noch weiter arbeiten?
Bovenschulte: Ich sage es mal so: Ich weiß, wo ich stehen muss, da habe ich häufig einfach das richtige Näschen. Und mein rechter Fuß ist ganz gut, hat man mir mal gesagt... (lacht) Der Laufstärkste bin ich hingegen leider nicht. Da bin ich dann dankbar, wenn meine Mitspieler auch mal ein, zwei Meter für mich mitlaufen - ich mache dann dafür vorne ein, zwei Tore... (lacht)

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