Munsberg zieht's durch

von Julian Schimmöller

(19.12.19) Was sich schon länger angedeutet hat ist nun Gewissheit: Timo Munsberg bleibt bis Sommer Trainer bei Westfalia Westerkappeln, an seiner Seite bleibt auch weiter Nico Kenning. Das ist das Ergebnis von den geplanten Gesprächen, die das Duo mit dem Fußballvorstand um Abteilungsleiter Christian Süssenbach geführt hat. Wobei es auch davor beiderseits keine großen Zweifel an einer weiteren Zusammenarbeit gab, wie Munsberg schildert: „Das Gespräch war im Endeffekt Formsache.“

12 Punkte aus 6 Spielen sind schließlich eine ordentliche Bilanz, obwohl der sportliche Erfolg gar nicht so sehr Thema war: „Es ging mehr darum, ob es bei uns passt“, erzählt Munsberg. Und es passt: Die Truppe sei hochmotiviert, alle ziehen voll mit und die neuen Männer an der Seitenlinie sind voll akzeptiert. Ein Problem hätte zumindest für Munsberg, der auch die A-Jugend coacht, der zeitliche Aufwand werden können.

Löbel löst Probleme

Dass dies Problem quasi nicht besteht, ist Achim Löbel zu verdanken: Löbel coacht gemeinsam mit Munsberg die A-Jugend und hat nun aufgrund von Munsbergs Doppelbelastung einen Teil von dessen Aufgaben übernommen. Und das stellt auch kein Problem dar, im Gegenteil: „Da ist alles in guten Händen, das war für mich sehr wichtig“, lobt Munsberg seinen Kollegen.

Und dementsprechend kann Munsberg gemeinsam mit Kenning guten Gewissens ein stärkeres Augenmerk auf die erste Mannschaft legen und hat dabei ehrgeizige Pläne: „Wir wollen konstanter punkten als in der Hinrunde. Dann wird man sehen was nach oben noch möglich ist.“ Bei nur zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei ist der Relegationsrang ein realistisches Ziel, während neun Punkte auf Tabellenführer Velpe schon eine echte Hausnummer sind. Das wahrscheinlichste Szenario ist es nicht, aber wer weiß: Vielleicht dürfen Munsberg und Kenning im Sommer ja einen A-Ligisten an Nachfolger Jens Hollmann übergeben.