Spannung oben und unten

Von Julian Schimmöller

(06.02.20) Die Zweite von Esch und die Vierte von Mettingen haben vergangenen Samstag bereits den Anfang gemacht, am kommenden Sonntag folgen die nächsten drei Nachholspiele: Die Kreisliga B1 ist zurück aus der Winterpause! Höchste Zeit also, sich einmal die Ausgangssituation nach der Hinrunde etwas genauer anzuschauen.

Und die verspricht jede Menge Spannung für das erste Halbjahr 2020: Hinter Spitzenreiter SC VelpeSüd, der sich etwas vom Rest abgesetzt hat, trennen Cheruskia Laggenbeck II auf Relegationsplatz zwei und den SV Halverde auf Platz neun gerade einmal sechs Punkte. Das verspricht ein heißes Aufstiegsrennen! Und auch unten liegen die Dritte aus Lotte, die Vierte aus Riesenbeck sowie Germania Schale punktetechnisch nah beieinander im Kampf um den Klassenerhalt.

Ein Himmelreich für einen guten Start...

Angesichts des Gedränges in der oberen Tabellenhälfte tun Ausrutscher natürlich doppelt weh. Das weiß auch Dominik Sickendieck, spielender Co des Primus Velpe: "Das Auswärtsspiel zum Start bei Riesenbeck IV  ist eine richtig unangenehme Aufgabe, weil wir auf dem Papier gewinnen müssen. Ein guter Start wäre extrem wichtig." Bereit ist das Team: Dank des Westerkappelner Kunstrasens sind die Bedingungen gut, die Trainingsbeteiligung stimmt.

Auch für Thomas Mersch, Trainer des Tabellendritten aus Steinbeck, ist es wichtig, dass sein Team in den ersten Spielen "aus dem Quark kommt", um die gute Ausgangsposition möglichst lange zu halten. Die Trainingsbeteiligung stimmt auch hier, einen Kunstrasen haben sie in Steinbeck hingegen nicht - sicherlich kein Vorteil. Zum Start in Mettingen will Mersch trotzdem "alles raushauen", um als Zwischenziel zwei Siege vor dem Steinbecker Karneval zu feiern.

Und ein großes Ziel hat Mersch, der zur kommenden Saison den TuS Recke übernimmt, auch noch im Hinterkopf: "Am liebsten würde ich mich natürlich mit dem Aufstieg verabschieden." Da hat er aber durchaus namhafte Konkurrenz: Allen voran Velpe, aber auch Laggenbecks Zweite, Westerkappeln als Vorjahreszweiter oder auch der SV Uffeln mischen munter oben mit, um nur einige Teams zu nennen.

Spätstarter Schale muss aufpassen

In ganz anderen Sphären bewegt sich aktuell Germania Schale mit Coach Manuel Wallenhorst: Mickrige elf Punkte aus 18 Spielen bedeuten Platz 14, nur vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Riesenbecks Vierte und Lottes Dritte, die beiden Letztplatzierten. "Die Jungs haben die Einstellung und den Willen, um die Klasse zu halten", ist sich Wallenhorst sicher, sagt aber auch: "Wir müssen vorsichtig sein."

Die Konkurrenten haben schließlich auch noch zwei Spiele weniger bestritten, da Schale den Rückrundenauftakt ins vergangene Jahr vorgezogen hat. Das heißt für die Germania auch, dass das Fußballjahr 2020 erst Anfang März beginnt - dann direkt mit einem richtungsweisenden Spiel bei der vierten Mannschaft von Mettingen, die nur einen Platz vor Schale stehen.

Doch schon jetzt, am Anfang der Vorbereitung, blickt Wallenhorst positiv voraus: "Die Serie zum Ende der Hinrunde gibt uns Mut. Schaffen wir das noch einmal, sind wir durch." In den letzten fünf Partien holte Schale seinerzeit sieben seiner elf Punkte und überraschte beispielsweise mit einem 2:1 über Westerkappeln.