Bei Steinbeck stimmt nur das Ergebnis

Von Julian Schimmöller

(12.08.19) „Mit der Leistung war ich überhaupt nicht zufrieden, in keiner Minute.“ Wer diese Aussage von Trainer Thomas Mersch hört, würde wohl nicht darauf tippen, dass dessen Team von Grün-Weiß Steinbeck mit 2:0 (1:0) zum Auftakt gewonnen hatte. Gegner war die vierte Mannschaft von Eintracht Mettingen, die als Aufsteiger einen ordentlichen ersten Eindruck hinterließ, offensiv aber zu harmlos agierte.

Auf dem Platz bot sich von Beginn an das zu erwartende Bild: Die Gäste aus Mettingen standen tief, Steinbeck hatte den Ball. Einzig: Viel anzufangen wussten die Hausherren damit nicht. Bis auf den Führungstreffer durch Kapitän Andre Veerkamp präsentierten sich die Steinbecker erschreckend ideenlos. Beim 1:0 profitierten die Hausherren von einem Ballverlust im Mettinger Aufbau, nach dem anschließenden Schnittstellenpass blieb Veerkamp vor dem Tor eiskalt (16.).

Rählmann sichert den Arbeitssieg

Auch mit dem Tor im Rücken wurde das Offensivspiel der Steinbecker nicht besser, einzig Tobias Düker kam in der ersten Hälfte noch zu einem nennenswerten Abschluss. Mettingen ließ sich trotz des Rückstandes bis kurz vor Schluss nicht hinten rauslocken, und Steinbeck verzweifelte nahezu an diesem Bollwerk. Da die Hausherren hinten nicht komplett sattelfest wirkten, blieb es bis zum Schluss spannend.

Da sich die Gäste aber offensiv wahrlich keine Bäume ausrissen und Andy Rählmann in der Nachspielzeit (90.+4) den 2:0-Endstand erzielte, durfte Steinbeck trotz dürftiger Leistung drei Punkte feiern. Nicht zum Feiern zu Mute war allerdings Mersch: „Mettingen ist für eine vierte Mannschaft sicherlich gut besetzt und nicht nur ein Punktelieferant, wie manche vielleicht glauben. Dennoch kann es nicht sein, dass man zu keiner Zeit gesehen hat, dass hier eine erste gegen eine vierte Mannschaft gespielt hat.“