Süßmann-Simelka sorgt für Kirmeslaune bei der Arminia

Von Julian Schimmöller

(02.09.19) Letzte Woche erwischte es die Westfalia aus Westerkappeln zum ersten Mal, nun folgte bei der Reserve von Arminia Ibbenbüren prompt die zweite Saisonniederlage: Die Gastgeber gewannen mit 3:2 (1:1) und fuhren damit ihrerseits den zweiten Saisonsieg ein. Entscheidender Mann war am Sonntag in Schierloh Arminen-Kapitän Raphael Süßmann-Simelka, der seine Farben mit einem Dreierpack fast im Alleingang zum Sieg schoss und für Feierlaune beim anschließenden Kirmesbesuch sorgte.

Die beiden ersten Chancen hatte Westerkappeln, sowohl Mica Kerl als auch Keit Schimke zielten jedoch zu ungenau. Es folgte der erste Streich von Süßmann-Simelka: Bei einem langen Ball auf rechts kam Westerkappelns Schnapper Andreas Markwart etwas unglücklich aus dem eigenen Kasten heraus, Arminia Enes Fajic war schneller am Ball. Fajic legte den Ball in die Mitte, wo Süßmann-Simelka nur noch ins verwaiste Tor einschieben musste (16.). Fajic hatte anschließend zwei dicke Chancen auf den zweiten Treffer, traf unter anderem die Latte, das nächste Tor aber erzielt Westerkappeln. Nachdem Dennis Dauwe den Ball im Zentrum gewann und mit Tempo nach vorne ging, bediente er Goalgetter Kjell Barkhau und der traf mit seinem siebten Saisontreffer zum 1:1-Halbzeitstand (25.).

Kartenfestival trotz fairen Spiels

Im zweiten Durchgang ereignete sich dann Kurioses: Insgesamt zehn gelbe Karten sowie eine Gelb-Rote Karte (Fajic, Meckern, 79.) zeigte Referee Mathias Rehboch, obwohl es laut Arminias Trainer Carsten Wolff „überhaupt kein hartes Spiel war“. Nicht nur den Platzverweis gegen Fajic empfand Wolff als überzogen. Gut, dass sein Team zu dem Zeitpunkt bereits mit 3:1 führte. Vor seinem Feldverweis hatte Fajic nämlich zunächst noch einmal für Süßmann-Simelka assistiert, der eine flache Flanke zum 2:1 über die Linie grätschte (57.). Beim dritten Süßmann-Simelka-Treffer war dann Joker Dominik Steffan entscheidend beteiligt: Mit einem Solo über links bereitete Steffan vor, der Goalgetter traf per Flugkopfball (75.).

In der letzten halben Stunden spielte außerdem Arminias Keeper Georg Rohlmann eine Hauptrolle: Schon vor dem dritten Treffer der Hausherren verhinderte Rohlmann gegen einen Volley von Till Schoenfeld den Ausgleich, das gleiche Kunststück gelang dem Keeper dann in der Nachspielzeit nochmals gegen den freistehenden Schoenfeld aus kurzer Distanz.

Zwischenzeitlich hatte nur Joker Marvin Ricker nach einer Hereingabe des ebenfalls eingewechselten Jan Dölemeyer Rohlmann überwinden können (90.), sodass es letztlich beim knappen Erfolg der Arminen blieb. „Ein Unentschieden wäre sicher auch in Ordnung gegangen, aber am Ende haben wir den Sieg einfach mehr gewollt“, freute sich Wolff über den Dreier. Das bestätigte auch Gegenüber Markus Sparenberg, der bei den Gastgebern ebenfalls den ausgeprägteren Siegeswillen ausgemacht hatte.

DJK Arminia Ibbenbüren II – Westfalia Westerkappeln 3:2 (1:1)
1:0 Süßmann-Simelka (16.), 1:1 Barkhau (25.)
2:1 Süßmann-Simelka (57.), 3:1 Süßmann-Simelka (75.)
3:2 Dauwe (90.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Arminias Fajic (Meckern, 79.)