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Kreisliga B1

Hans Fuchs (2. v. r.) bildet mit Chefcoach Jens Hollmann (r.) in Westerkappeln ein erfolgreiches Trainergespann. Foto: Renger

Ein "verrückter Hund" als Kappelner Klebstoff


Von Julian Schimmöller

(13.06.21) Dass Westfalia Westerkappeln bis zum Corona-Abbruch eine überragende Spielzeit hinlegte, wird oft auch mit dem neuen Trainer Jens Hollmann in Verbindung gebracht. Weniger oft fällt möglicherweise der Name Hans Fuchs. Fuchs ist schließlich "nur" Hollmanns Co-Trainer. Die Bedeutung seines Partners ist aber immens, wie Hollmann selbst betont: "Er hält den Laden zusammen. Wenn ich mal etwas oder auch jemanden ein Stück weit aus den Augen verliere, ist Hans da."

Neben Hollmann votierte auch Max Koslow auf facebook für eine Fuchs-Sidekick und hebt bei den Gründen ähnliches hervor: "Er ist ein verrückter Hund, der sich vor allem auch um die kümmert, die vielleicht im Moment mal etwas außen vor sind. Dann bietet er auch mal eine Extra-Einheit an, wenn man angeschlagen ist, oder redet einem einfach gut zu." Koslow kennt Fuchs wohlgemerkt erst seit dieser Saison, das Gefühl ist allerdings ein anderes: "Es fühlt sich an, als wäre Hans schon ewig da. Er hatte von Anfang an keine Berührungsängste und ist jetzt schon - gerade für die Jüngeren - eine Art Vaterfigur."

Ein altbekanntes Duo ergänzt sich optimal

Was Fuchs darüber hinaus ausmacht? "Er ist ein super positiver und lustiger Mensch, ein richtiger Kumpeltyp", so Hollmann. Er und Fuchs kennen sich schon lange aus früheren Westerkappelner Zeiten, verloren sich dann zwischenzeitlich etwas aus den Augen und fanden schließlich in Mettingen wieder zusammen: Beide wohnen inzwischen in Mettingen, haben Kinder im ähnlichen Alter und da Hollmann diese bei einer Eintracht-Jugendmannschaft trainierte, kam es es wieder zu vermehrtem Kontakt. Als Hollmann dann vor dieser Spielzeit wieder Trainer in Westerkappeln wurde, nahm er Fuchs mit ins Boot. "Ich war ja zwischendurch auch bei anderen Vereinen, habe Kappeln aber nie aus den Augen verloren. Deshalb passte es super für mich, als Jens gefragt hat", erklärt Fuchs.

Mit Kappeln - Fuchs "Herzensclub" - passt es, und auch mit Hollmann passt es richtig gut: "Wir sind unterschiedlich, haben verschiedene Ansätze, aber finden immer eine gemeinsame Lösung. Es ergänzt sich sehr gut." Das unterstreicht auch Hollmann: "Hans ist ein etwas softerer Typ, ich etwas härter. Er sieht Dinge auch mal anders und wir gehen in die Diskussion, das ist sehr bereichernd." Auch die Arbeitsteilung auf dem Traingsplatz läuft harmonisch: Fuchs kümmert sich vermehrt um den koordinativen Bereich, Hollmann eher um die Spielformen.

Die Rolle als Co-Trainer hat der noch 51-Jährige bewusst gewählt: "Beruflich ist es als Cheftrainer für mich kaum zu schaffen, als Co-Trainer kann ich mich optimal einbringen. Mit der Rolle komme ich super klar." In der Jugend war Fuchs auch mal "Chef", seit ihn Heiko Becker - "ein guter Kumpel" - in Laggenbeck zu den Senioren lotste, fungiert er als Co-Trainer im Herrenbereich. Von seinen Erfahrungen im Jugendbereich profitiert er im Übrigen auch dort, wie er schmunzelnd schildert: "Die Unterschiede sind natürlich groß, aber auch im Seniorenbereich sind viele ein Stück weit kleine Kinder..."

Die Jungs "machen viel Freude"

Im Trainerteam fühlt sich Fuchs ebenso wohl wie im gesamten Verein: "Die Westfalia ist ein familiärer Club, fast alle Leute im Verein sind "echte" Westerkappelner Jungs. Die Kommunikation ist gut, von der Jugend bis zu den alten Herren." Das Bild des Gesamtvereins spiegelt sich nach Ansicht des Assistenzcoaches auch in der ersten Mannschaft wider: "Das ist eine offene und kommunikative Truppe, viele spielen schon seit der frühen Jugend zusammen. Die Arbeit mit den Jungs macht viel Freude, sie haben eine unwahrscheinliche Entwicklung genommen." Dass Koslow seit dieser Saison nach einem kurzen Intermezzo in Halen wieder nach Westerkappeln zurückkehrte, daran hatte übrigens auch Fuchs seinen Anteil: "Die Gespräche haben Jens und Hans gemeinsam mit mir geführt und mir dabei ein richtig gutes Gefühl gegeben."

Apropos gutes Gefühl: Statt Frust über den Corona-Abbruch haben die Jungs zur Freude von Fuchs eine "Jetzt-erst-Recht"-Haltung angenommen, "sie haben einen positiven Ehrgeiz daraus entwickelt". In der neuen Saison wollen Fuchs und das ganze Team den positiven Eindruck aus dieser Spielzeit bestätigen, die Vorfreude ist beim Co-Trainer bereits groß: "Wir freuen uns richtig auf die neue Saison und wollen weiter erfolgreich sein!" Mit Fuchs als "guter Seele der Mannschaft" (Koslow) könnten die Chancen durchaus gut stehen.

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