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Kreisliga B1

Halverdes Coach Frank Karlisch sagt:"Das Wichtigste ist für mich erstmal, dass wir überhaupt wieder spielen dürfen!"

Kracher hier, Derbys da


Von Julian Schimmöller

(12.08.20) Seit gestern ist sie raus, die mit Spannung erwartete Aufteilung der zwei B-Liga-Staffeln. Dass es einige Änderungen gibt, war vorher mehr oder weniger klar: Angesichts von sechs Aufsteigern, einigen Rückzüglern und 14er-Staffeln (anstatt normalerweise 16 Teams pro Staffel) ergaben diese sich zwangsläufig. Wegen des Corona-bedingten Spätstarts sind die kleineren Staffeln vielleicht aber ganz passend: Die Hinrunde endet am 13. Dezember, die Rückrunde startet am 28. Februar und endet am 6. Juni - das entspricht in etwa dem gewohnten Rhythmus.

Klagen über einen zu engen Spielplan, zu viele Spiele, verkürzte Sommer- oder Winterpause - all das dürfte in den B-Ligen entsprechend kein Thema sein. Aber wie zufrieden sind die Trainer mit der Staffeleinteilung? Und auf welche Spiele freuen sie sich vielleicht besonders? Wir haben uns ein wenig umgehört.

B1-Staffel: Kracher zum Start und zum Ende?

Jens Hollmann (Westerkappeln) will sich mit der Staffeleinteilung gar nicht groß aufhalten:"Wir nehmen es, wie es kommt - am Ende haben wir da ja eh keinen Einfluss." Direkt zum Start geht es mit dem SV Halverde gegen eine weitere erste Mannschaft mit A-Liga-Ambitionen. Und am letzten Spieltag geht es gegen Uffeln, das - genau so wie die Westfalia - in der B-Liga eigentlich immer oben mitspielt. Ob das ein krachender Abschluss wird? "Das kann gut sein. Aber wir müssen zunächst einmal unsere Hausaufgaben machen, damit es dazu kommen kann", will Hollmann nicht zu weit in die Zukunft blicken. Ein weiteres Spiel mit besonderem Reiz: Der vierte Spieltag gegen Mettingens Reserve, wo Hollmann nach wie vor wohnt: "Das dürfte emotional werden."

Bei Auftaktgegner Halverde hatte Trainer Frank Karlisch noch gar nicht groß Zeit, sich mit der Einteilung zu beschäftigen, äußert sich aber ähnlich: "Das Wichtigste ist für mich erstmal, dass wir überhaupt wieder spielen dürfen!" Auf den Auftakt gegen Westerkappeln freut er sich, neben der Westfalia und Uffeln hat Karlisch aber auch weitere Teams auf dem Radar: "Die Derbys gegen die zweiten Mannschaften von Recke und Hopsten werden sicherlich auch schwierige Spiele." Nach Recke muss der kleine HSV direkt am zweiten Spieltag, nach Hopsten erst Ende November.

Unverständnis in Uffeln

Eine deutlich klarere Meinung zur Staffeleinteilung hat Marcus Mahnken, neuer Trainer in Uffeln: "Auch wenn ich es in etwa so erwartet habe: Meiner Meinung nach ist die Einteilung sehr unglücklich gelaufen, das stößt bei mir ein wenig auf Unverständnis." Warum? "In der B2-Staffel sehe ich einen recht klaren Favoriten, während sich bei uns einige Teams um den einen Aufstiegsplatz balgen werden", erklärt Mahnken. Westerkappeln, Bevergern, Halverde und die Reserven von Recke, Mettingen und Hopsten hat er dabei auf dem Schirm. Dementsprechend will Mahnken auch gar nicht erst auf irgendwelche Highlights vorausgucken: "Wenn man oben mitspielen will, darf man sich keinen Ausrutscher erlauben. Gerade die vermeintlich kleinen Spiele sind oft am schwierigsten."

In Bevergern hingegen nimmt man die starke Staffel gelassener: "Im Endeffekt lief es so wie erwartet", berichtet Trainer Thomas Overmeyer. Weil er weiß, dass es bei Ex-Club Elte anders aussieht, ist er zunächst einmal froh, dass Stella "immer spielen darf" und nicht ständig spielfrei hat. Auch damit, dass nach Aufsteiger Halen II am zweiten Spieltag mit Westerkappeln einer der Favoriten wartet, kann Overmeyer sich anfreunden: "Dann wissen wir direkt, wo wir stehen." Das seine Kombo zudem mit einem Heimspiel startet, rundet Overmeyers positives Gesamtbild ab.

B2-Staffel: Derbys, Derbys, Derbys

Gut zufrieden mit der Einteilung war Brochterbecks neuer Coach Fritz Puhle: "Wir sind auf jeden Fall einverstanden, es hätte uns deutlich schlimmer treffen können! Trotzdem wird es für uns aber natürlich kein Selbstläufer." Froh ist er vor allem, den Schwergewichten Westerkappeln und Uffeln aus dem Weg zu gehen. Als Geheimfavoriten hat Puhle im Übrigen die Reserven von Preußen Lengerich und den Kobbos aus Tecklenburg auf dem Schirm: "Da haben wie ersten Mannschaften ganz schön aufgerüstet. Die Jungs, die da nicht zum Zuge kommen, verstärken dann die Zweite - sicherlich kein Nachteil." Apropos Lengerich und Tecklenburg: Neben diesen zwei Derbys geht es auch noch gegen die Reserve aus Dörenthe, gegen Grün-Weiß Lengerich und den BSV Leeden-Ledde. Derbys über Derbys also - da gibt es sicher Schlimmeres...

Das sieht auch Markus Unterdörfel (GW Lengerich) so: "Die lokalen Matches machen immer Spaß, weil man sich untereinander kennt." Er freut sich darauf, gegen viele Mannschaften aus der vergangenen Saison erneut ranzudürfen: "Da haben wir einige Spiele durch eigenes Unvermögen verloren. Ich hoffe, dass wir mit einigen neuen Ansätzen und natürlich auch einigen Neuzugängen dieses Jahr besser aussehen." Ebenso wie Puhle hat er für die Plätze oben neben Brochterbeck die beiden Aufsteiger aus Tecklenburg und Lengerich auf dem Schirm: "Die sind sicherlich stark, aber sicherlich auch irgendwo eine Wundertüte. Wer da mitspielt, hängt ja immer stark von den ersten Mannschaften ab."

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