Derbysieg beim Janning-Comeback

Von Julian Schimmöller

(30.11.21) In der zweiwöchigen Spielpause kehrte Ralf Janning als Coach zum SV Uffeln zurück - und startete mit einem eminent wichtigen Derbysieg in Steinbeck. Damit bleibt die eingleisige B-Liga für den SVU zumindest in Sichtweite. Mehr als nur in Sichtweite scheint derweil die A-Liga für Mettingens Reserve: Der Primus putzte im Spitzenspiel die Zwote aus Esch vom Platz und baute seinen Vorsprung auf sieben Punkte aus, weil Halverde bei Arminias Dritter patzte. Im zweiten Derby des Spieltags gewann Bevergern in Riesenbeck.

Quickies, 13. Spieltag

SV Dickenberg II - SC Hörstel II 1:2 (1:1)
Letzter gegen Vorletzter - mehr Keller-Duell geht nicht. Lange Zeit schnupperten die Gastgeber am ersten Punktgewinn der Saison, nachdem Nico Heidemann die Dickenberger nach einer guten halben Stunde in Front gebracht hatte (35.). Alexander Altmann glich für die Gäste zwar noch vor der Pause aus (43.), doch dabei blieb es bis zur Schluss-Viertelstunde. Dann jedoch schlug Gäste-Joker Jannis Benninghaus zu und traf zum entscheidenden 2:1 für Hörstel (77.). Während der SCH dank sieben Punkten aus den letzten drei Spielen wieder etwas den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt hat, bleibt Dickenberg punktlos wie abgeschlagen Letzter.
Tore: 1:0 Heidemann (35.), 1:1 Altmann (43.)
1:2 Benninghaus (77.)

Grün-Weiß Steinbeck II - SV Uffeln 1:3 (1:1)
Viel Zeit blieb Ralf Janning nach seiner Uffeln-Rückkehr nicht bis zum nächsten Pflichtspiel, der Auftakt ist trotzdem geglückt: In einem umkämpften Kanal-Derby gab es eminent wichtige drei Punkte. Alles weitere zum Janning-Comeback findet ihr im fetten Bericht.

Eintracht Mettingen II - Schwarz-Weiß Esch II 7:0 (4:0)
Erster gegen Vierter - auf dem Papier war es ein Spitzenspiel im Tüöttensportpark. Auf dem Rasen jedoch unterstrich die Eintracht eindrucksvoll ihre Ausnahmestellung in der B1-Staffel. Mettingens Coach Pascal Heemann hatte das System umgestellt, weshalb sich die Gastgeber erst 15 Minuten eingrooven mussten. Danach ging der Plan jedoch voll auf: Goalgetter Basti Richter ließ per Kopf nach einer einstudierten Ecke den Knoten platzen (18.) und legte kurz darauf stark für Gerrit Neumann auf, der nur noch zum 2:0 einschieben musste (21.). Die Mettinger kamen nun richtig ins Rollen, durch einen Doppelpack stellte Christian Nagelmann (23., 44.) schon vor dem Kabinengang auf 4:0.

Nach der Pause bäumten sich die Gäste nochmal auf und schnupperten phasenweise am Anschlusstreffer. Doch weil Eric Schröer im Eintracht-Kasten glänzend aufgelegt war, stand bei Mettingen die Null. Und Heemann muss zahlen: "Bei zu Null-Spielen gibts vom Trainer-Team `ne Kiste, aber die zahle ich gerne." Beim vierten Zu-Null-Spiel in Serie wird es langsam aber teuer... Wir hoffen für Heemann, dass er nicht auch bei Richter-Toren zahlen muss: Der schoss in Hälfte zwei nach starken Kombinationen nämlich einen lupenreinen Hattrick (68., 71., 75.) - es waren bereits die Saisontore 21 bis 23. Auch in der Torjägerliste führt also ein Mettinger mit großem Vorsprung.
Tore: 1:0 Richter (18.), 2:0 Neumann (21.)
3:0 Nagelmann (23.), 4:0 Nagelmann (44.)
5:0 Richter (68.), 6:0 Richter (71.)
7:0 Richter (75.)

Teuto Riesenbeck III - Stella Bevergern 0:3 (0:1)
Eine starke Anfangsphase konnten die Gastgeber nicht in Zählbares ummünzen, am Ende holten die Gäste einen deutlichen Derbysieg. Auch, weil der "Ice-Man" diesmal doppelt zuschlug. Mehr gibt es im fetten Bericht für euch.

DJK Arminia Ibbenbüren III - SV Halverde 1:1 (0:0)
Überraschend, aber nicht unverdient trotzten die Arminen dem Tabellenzweiten einen Punkt ab: "Insgesamt war es ein gerechtes Remis", befand DJK-Coach Carsten Wolff. In der ersten Halbzeit hatte Halverde zwar mehr vom Spiel, weil die Arminen sich viele einfache Ballverluste leisteten, Torchancen waren aber hüben wie drüben Mangelware. In die zweite Hälfte startete dann Arminia besser, das Tor machten aber die Gäste: Tobias Kalkmann setzte einen "Sonntagsschuss" (Wolff) aus halblinker Position in den rechten Winkel (55.).

Doch Wolff sah eine starke Reaktion seines Teams: "Kompliment an die Jungs! Sie waren nicht geschockt, sondern haben einfach weiter gemacht." Und kamen zum verdienten Ausgleich: Steffen Meyers Freistoß aus 20 Metern zentraler Position konnte HSV-Keeper Henning Tihen noch an die Latte wischen, doch gegen Niklas Dierkes Abstauber war er dann machtlos (70.). Anschließend investierte Halverde wieder mehr und hätte beinahe noch den Lucky Punch gesetzt, doch nach einer Ecke landete der Kopfball in der letzten Aktion nur am Querbalken statt im Tor, sodass sich die Hausherren sicher etwas besser mit dem Remis anfreunden konnten.
Tore: 0:1 Kalkmann (55.), 1:1 Dierkes (70.)