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Leander Steffen (l.) und die Recker Reserve holten "nur" einen Zähler in Hörstel (hier in blau). Foto: Renger

Das Spitzenspiel geht an Stella


Von Fabian Renger

(05.04.22) Wir müssen schnell sein. Es geht nämlich heute Abend bereits weiter. Tabellenführer Spitzenreiter Eintracht Mettingen II empfängt um 19.30 Uhr die aktuell aufstrebende Hopstener Reserve. "Ein Bonusspiel", sagte Westfalias Coach Rainer Lambrecht am Dienstagmittag. Just zuvor hatte er gerade mal die zwölfte Zusage für den Abend zusammengekratzt bekommen. Uff.

Hinter Mettingen (44 Punkte) und den Verfolgern aus Bevergern (37) und Halverde (35) beginnt es ab Platz vier, so richtig spannend zu werden. Zwischen der dort platzierten Escher Reserve (32) und dem Neuntplatzierten Arminia Ibbenbüren III (26) liegen ganze sechs Zähler, teilweise stehen noch ein paar Nachholspiele aus. Auch auf die Gefahr hin, die gleiche Sülze wie jede Woche zu schreiben: Diese Liga bleibt einfach geil spannend. Das Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter (Halverde versus Bevergern) entschieden die Bevergerner am Wochenende für sich. Das wird noch ein heftiger Endspurt.

Weniger heftig wird's heute Abend in Halverde. Der HSV hätte den SV Uffeln zum Nachholspiel empfangen. Die Begegnung wurde mittags abgesagt, sie fällt ins Wasser. Schade.

Quickies, 20. Spieltag

SV Dickenberg II - Eintracht Mettingen 1:5 (0:4)
Der noch immer punktlose Tabellenletzte empfängt den Tabellenführer. Oft gerieten solche Partien schon zu einer Stolperfalle. Nicht so für die Mettinger. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", resümierte Eintrachts Coach Pascal "Calle" Heemann. Dickenberg versuchte auf dem relativ kleinen, engen Platz am Wald mit Mann und Maus zu verteidigen. Ist natürlich ein gutes Recht. Alles konnten die Dickenberger aber natürlich auch nicht verhindern. "Das war kein schönes Spiel. Aber wir haben die Aufgabe gut an- und die drei Punkte mitgenommen", so Heemann. Antonius Nagelmann und Gerrit Neumann teilten sich die Treffer brav untereinander auf. Neumann traf zweimal per Freistoß. Joar. Reicht.
Tore: 0:1 Neumann (5.), 0:2 Neumann (16.)
0:3 Nagelmann (20.), 0:4 Neumann (29.)
0:5 Nagelmann (46.), 1:5 Prinz (81.)

SC Hörstel II - TuS Recke II 1:1 (0:1)
Corona machte der TuS-Reserve das Leben schwer. Die Trainer fielen deswegen aus, etliche weitere Akteure aus. Zwei Spieler der Ersten, drei Flemmer der Dritten halfen daher beim Recker Team aus. Am Seitenrand gab Michel Barlage die Kommandos. Er war der Verzweiflung nahe. "Eigentlich hätten wir drei Tore schießen müssen, aber wir waren nicht effektiv genug", ärgerte er sich über einige Fahrkarten. Kurz vor Schluss beispielsweise hätte Luca Schaffer nochmal für einen besser postierten Mitspieler querlegen könne, scheiterte aber dabei. "Das 2:0 fehlte und irgendwann kriegst du so ein unglückliches Tor hinten rein", ärgerte sich Barlage. Nach einem Zuordnungsfehler netzte so schließlich Andrej Lenschmidt zum 1:1-Endstand. Fürs Recker Tor waren derweil auch die Hausherren zuständig. Eine verunglückte Flanke von Matteo Schröer landete auf dem Kopf von Hörstels Daniel Pühs und fiel schön ins Tor rein. War bestimmt so geplant. Fun fact am Rande: Reckes David Beckemeier ist ein absolutes Leichtgewicht. Der "Flügelflitzer" wiegt laut seines fussball.de-Profils trotz 1,78 Metern nämlich 0 Kilo. Respekt...
Tore: 0:1 Pühs (28./ET), 1:1 Lenschmidt (83.)

SV Uffeln - SW Esch II 5:0 (2:0)
So fühlt sich als Verlieren an. Dieses Gefühl könnten die Männer von SW Esch schon vergessen haben, in 2022 gab's noch keine Pleite - weder in der Liga noch in Testspielen. Aber: Besser als einmal richtig einen auf den Latz bekommen, als ständig knapp zu verlieren. Esch bleibt Vierter, Uffeln ist nun Achter und verkürzte den Abstand zu SWE auf sechs Zähler. Bei zwei Spielen weniger war's also verdammt wichtig. War's auch verdient? In der ersten Halbzeit - naja. Da waren die Verhältnisse lange Zeit noch relativ ausgeglichen, es ging gut rauf und runter. Die erste dicke Chance gehörte den Gästen, halblinks war jemand durch, doch SVU-Schnapper Thorsten Fichtner lenkte die Kugel an den Pfosten (22.). "Mit dem 1:0 kippte das Spiel", berichtete Uffelns Übungsleiter Ralf Janning.  Janek Unnerstall verlängert mit dem Kopf schön zu Tizian Hohnhorst, der den Ball volley mit links nahm und abzog - 1:0. Kurz danach ging es über links, die Hereingabe landete im Rückraum bei Hohnhorst, der das 2:0 weg machte. Ein Doppelschlag, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Abgesehen von einer größeren Aktion in der eigenen Box brannte beim Gastgeber nach dem Seitenwechsel auch nichts mehr an. Unnerstall sowie Joker Paul Steinbrink schraubten das Resultat schließlich in die Höhe.
Tore: 1:0 Hohnhorst (27.), 2:0 Hohnhorst (32.)
3:0 Unnerstall (65.), 4:0 Steinbrink (77.)
5:0 Steinbrink (80.)

SV Halverde - Stella Bevergern 0:3 (0:0)
Unter der Woche hatte Stella gegen Hopstens Zweite einen rabenschwarzen Abend erwischt und - auch in der Höhe - verdient mit 0:3 verloren. Bevergens Coach Thomas Overmeyer forderte folglich eine Reaktion fürs Spitzenspiel beim HSV. Der war Zweiter, Stella Dritter - beide tauschten nach dem Spiel die Plätze. "Das war hochverdient", meinte Overmeyer nachher zufrieden und gut gelaunt. In der ersten Hälfte sah er eine optische Überlegenheit seiner Jungs. "Halverde hatte einen Fernschuss", so Overmeyer. Seine eigene Elf hatte durch Kevin Schlautmann die beste Einschussgelegenheit, als Marcel Spanier schön durchgesteckt hatte. Doch Schlautmann vergab. "Ich hab meinen Jungs in der Halbzeit gesagt: Bleibt geduldig, irgendwann fällt das Tor", und damit bewies Overmeyer hellseherische Fähigkeiten. Edgard Wiedemann brachte den Ball schön von rechts an den zweiten Pfosten. Der Winkel war spitz, aber Mike Holthaus donnerte die Kugel trotzdem rechts oben rein zur Führung. "Hätte er einen Meter weiter hinten gestanden, wäre der Ball nach Hopsten geflogen", kommentierte Overmeyer. Die Führung gab seinem Team aber keinen Schub, Stella verlor - "Warum auch immer" - die Kontrolle und stellte das Fußballspielen kurzzeitig ein. Ein Halverder Ausgleich schien nahe, aber mit dem 2:0 durch Marco Lünnemann war die Sache mehr oder weniger geritzt. Spanier hatte vorbereitet. Beim 3:0 durfte der dann selbst einschießen. Holthaus war der Assistgeber. Stella kann offenbar Halverde: Sechs der 14 Halverder Gegentreffer erzielte Bevergern. Nennt man das schon Angstgegner?
Tore: 0:1 Holthaus (48.), 0:2 Lünnemann (75.)
0:3 Spanier (79.)

Arminia Ibbenbüren III - Westfalia Hopsten II 1:2 (1:1)
Nach dem Coup über Bevergern gelang der perfekte Abschluss einer super Woche für die Westfalia. "Arminia ist für mich mit die spielstärkste Mannschaft der Liga, aber wir haben Sonntag alles aus uns rausgeholt und unterm Strich nicht unverdient gewonnen", war Rainer Lambrecht hin und weg vom Auftritt seiner Mannschaft. Insgesamt war es ein relativ chancenarmer Kick. Arminia hatten den Ball, Hopsten stand etwas tiefer. Beim 1:0 profitierten die Gäste, die sich durch den Sieg auf Platz 6 der Tabelle vorschoben, von einem kapitalen Fehler der Gastgeber. Mario Richter erlief sich einen doofen Fehlpass und schob ein. Weil Hopstens Defensive Steffen Meyer bei dessen Distanzschuss nicht bissig genug blockten, stand es zur Pause aber 1:1. Zu dem Zeitpunkt passte es so, Arminia war insbesondere nach dem Ausgleich am Drücker - ohne jedoch zwingend zu werden. "In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich mehr Zugriff bekommen", so Lambrecht. Das Spiel wurde etwas hektischer. Und Hopsten netzte nach einem Standard ein. Jan Uphaus trat einen wirklich berauschenden Freistoß von der rechten Seite, den Henrik Arntzen nur noch einnicken musste. "Dann haben wir es über die Zeit gebracht und uns richtig gefreut", erzählte Lambrecht, hörbar stolz auf sein Team. Schließlich überholte Westfalia damit auch Arminia in der Tabelle.
Tore: 0:1 Richter (21.), 1:1 Meyer (30.)
1:2 Arntzen (66.)

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
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