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"Ice-Man" Rohlmann stürzt Halverde


Von Julian Schimmöller

(12.10.21) Da wurde keiner enttäuscht: Das Spitzenspiel zwischen Stella Bevergern und dem SV Halverde hielt, was es versprach. So ziemlich das Einzige, was die Zuschauer beim 3:3 (0:0)-Unentschieden nicht sahen, war einen Sieger. Ansonsten schossen beide Teams Standardtore, schöne Tore, späte Tore - es war wirklich alles dabei. Den krönenden Schlusspunkt setzte Bevergerns Henry Rohlmann, der tief in der Nachspielzeit Nervenstärke bewies. Durch das Remis und den Kantersieg der Mettinger Reserve wurde Halverde erstmals von der Tabellenspitze verdrängt.

Zunächst schien es in der Schlussphase aber so, als könne Halverde seine Siegesserie doch noch ausbauen: Nach einer Ecke köpfte Peter Garmann kurz vor Schluss zum 3:2 für die Gäste ein (89.). Doch das Spiel hatte noch mehr zu bieten: HSV-Reserve-Keeper Jens Gesenhues, der in der Pause für den angeschlagenen Sebastian Meyer eingewechselt worden war, bekam den Ball aus kurzer Distanz mit voller Wucht ins Gesicht. Gesenhues musste länger behandelt werden, konnte aber weitermachen.

Aufgrund der langen Unterbrechung dauerte das Spiel dann 97 statt 90 Minuten, kurz vor Schluss bekam Bevergern noch eine Ecke. In deren Folge bekam ein Halverder den Ball an die Hand, Referee Christoph Krasel zeigte auf den Punkt. Halverde wechselte nochmal den Torwart, doch Rohlmann ließ sich nicht beirren und traf ebenso eiskalt wie präzise ins Eck zum ganz späten Ausgleich (90.+7). "Henry ist so cool geblieben, dass wir ihn jetzt den Ice-Man nennen", freute sich Stella-Coach Thomas Overmeyer.

Goeke wird verschont

So spektakulär die Schlussphase auch war - der Start der Partie war eher so mäßig. In den ersten 20 Minuten tasteten sich beide Teams ab, es passierte nicht viel. Der erste Aufreger war dann vor allem für die Hausherren ein Weckruf: Marcel Spanier war durchgebrochen, kreuzte den Weg von Halverdes Verteidiger Michael Goeke und kam kurz vor dem Sechzehner zu Fall. Krasel pfiff, gab Freistoß und zur allgemeinen Verwunderung nur Gelb für Goeke: "Da haben wir wirklich Glück gehabt", wusste Halverdes zweiter Vorsitzender Franz-Josef Garmann.

Im Anschluss übernahm Bevergern das Kommando und hatte durch Kevin Schlautmann, zweimal Florian Reckers sowie Edgard Wiedemann gute Chancen, in Führung zu gehen. Der Ball wollte jedoch noch nicht über die Linie, erst nach der Pause belohnte sich die Gastgeber: Gerrit Mersch fand mit seiner Ecke Goalgetter Mike Holthaus, der mit seinem neunten Saisontor zum 1:0 einköpfte (49.). "Komischerweise haben wir danach dann den Faden verloren", bemängelte Overmeyer.

Röwekamp und Spanier treffen sehenswert

Auf einmal kam Halverde nun besser ins Spiel und glich durch einen schönen Treffer von Henrik Röwekamp aus: Der Angreifer behauptete robust den Ball, sah, dass Stella-Schnapper Philipp Bey etwas weit vor seinem Kasten stand, und traf aus rund 30 Metern zum Ausgleich (63.). Nur zwei Minuten später konnte Bey dann einen Freistoß nur klatschen lassen, Peter Garmann brachte Halverde per Abstauber erstmals in Führung (65.). In der Folge hätte es auch gut und gerne 3:1 stehen können, doch Bey parierte einmal stark, zudem klärte Reckers einmal auf der Linie.

Nachdem die kurze Druckphase überstanden war, schlug Bevergern dann sehenswert zurück: Mersch flankte aus dem Halbfeld, Spanier setzte zum Seitfallzieher an und traf zum 2:2 (70.). Anschließend schien Bevergern etwas mehr auf Sieg zu spielen, musste nach der turbulenten Schlussphase aber auch mit dem Remis zufrieden sein. "Wir sind irgendwo enttäuscht, weil mehr drin war, aber auch glücklich, dass wir so spät noch ausgeglichen haben", war Overmeyer zwiegespalten. Ähnlich ging es Garmann: "Nach dem 3:2 musst du das Spiel eigentlich nach Hause schaukeln, aber am Ende des Tages geht das Unentschieden in Ordnung."

Stella Bevergern - SV Halverde 3:3 (0:0)
Tore: 1:0 Holthaus (49.), 1:1 Röwekamp (63.)
1:2 Garmann (65.), 2:2 Spanier (70.)
2:3 Garmann (89.), 3:3 Rohlmann (90.+7)



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