Kreisliga B2
Kamischke: "Es muss keinen Umbruch geben"
Von Mario Witthake
(21.05.12) Vor einer Woche vermutete Tobias Kamischke, dass seine zweite Mannschaft von der ISV die restlichen fünf Spiele gewinnen müsse, um den Aufstieg tatsächlich zu realisieren. Durch Velpes Ausrutscher (1:2 gegen Preußen Lengerich) und den eigenen 3:1-Sieg über Leeden/Ledde verfügt der Tabellenführer nun einen Puffer von vier Punkten auf Velpe. Wir fragten nach bei Kamischke, welche Auswirkungen das Wochenende auf den Aufstiegskampf hat...
Heimspiel-online: Hallo Tobias, wie und wann hast du erfahren, dass VelpeSüd sein Spiel verloren hat?
Kamischke: Ich hab mir unsere Erste angeguckt und war dann auf dem Weg zum Parklplatz. Da rief mein Keeper Jan-Henrik Schröer hinter mir her und meinte, ich solle noch einmal zurückkommen. Dann hat er es mir gesagt. Wie er das erfahren hat, keine Ahnung...
Heimspiel-online: Wie schwer war es denn für euch, gegen Leeden/Ledde zu gewinnen?
Kamischke: Wir haben gut angefangen, nach drei Minuten schon geführt. Nach dem 2:0 nach einer halben Stunde haben wir dann aufgehört Fußball zu spielen. Bei dem Wetter hätten wir eigentlich Ball und Gegner schön laufen lassen können, das haben wir nicht gemacht. Nach dem 3:0 in der 70. Minute haben wir noch ein Gegentor durch einen Foulelfmeter bekommen, das kann immer passieren. Wenn das Gegentor aber zum 2:1 kommt, dann fängt das Zittern wieder an.
Heimspiel-online: Ihr habt vier Punkte Vorsprung auf Velpe. Was spricht jetzt noch gegen euch?
Kamischke: Wenn die Mannschaft glaubt, dass wir schon durch sind, spricht das gegen uns. Es werden immer knappe Spiele sein, wir können immer ein Tor kassieren. Wenn wir aber nächste Woche gegen Preußen Lengerich II gewinnen, sieht es sehr gut aus. Danach haben wir Ladbergen II, Recke III und Steinbeck II. Wenn wir das noch aus der Hand geben, dann sind wir selbst Schuld. Ich glaube daran, entschieden ist aber nichts.
Heimspiel-online: Angenommen eure Erste steigt ab und ihr auf. Kann der Verein zwei A-Mannschaften gebrauchen?
Kamischke: Ich habe gehört, dass einige Spieler unabhängig von der Ligazugehörigkeit den Verein verlassen werden. Viele andere haben aber auch zugesagt. Bis zum 30. Juni kann viel passieren, aber ich glaube nicht, dass wir viele Spieler von außerhalb dazubekommen werden. Es kann, es muss aber keinen großen Umbruch geben.
Heimspiel-online: Konkret ist es also absolut keine Option, im Aufstiegsfall zurückzuziehen?
Kamischke: Nein. Sollte es wirklich so kommen, werden wir in der Lage sein, zwei vernünftige A-Liga-Mannschaften zu stellen. Wir hatten gegen Leeden/Ledde 18 Mann dabei. Die Erste hat auch ein großen Kader, das ist kein Problem.
