Krach in Ladbergen: Trennung von Jürgen Lütjen

Von Mario Witthake

(20.03.12) Schon während der Vorbereitung auf die Rückrunde trennte sich der VfL Ladbergen von seinem Trainer der B-Liga-Reserve. Jürgen Lütjen und der VfL, ein 18-monatiges Missverständnis ist beendet. Sowohl Carsten Behling, der als Sportlicher Leiter des Vereins bis zum Sommer die Zweite coachen wird, als auch Lütjen stauten Dissonanzen auf, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten.

"Ich hätte ohnehin nicht über den Sommer hinaus verlängert. Ich hatte während der ganzen Zeit nie die Möglichkeit, mich hier zu entfalten", moniert Lütjen. Zum Trainingsbeginn Anfang Februar sei er vier Mal mangels Beteiligung unverrichteter Dinge nach Hause gefahren. Ärgerlich für einen Trainer, der 50 Kilometer entfernt im Emsland lebt. Die Entwicklung der Mannschaft werde er weiter verfolgen, optimistisch ist er jedoch nicht und kartet nach: "Die Qualität und Bereitschaft fehlt bei einigen Spielern."

Behling versucht nun, mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu sichern. "Wir müssen mindestens Dreizehnter werden." Behling geht davon aus, dass der Drittletzte der Liga in die Relegation muss. Für die neue Saison sucht Behling eine möglichst interne Lösung. "Wir brauchen einen Trainer, der die Sprache der jungen Spieler spricht. Wir brauchen jemanden, der vor Ort ist." Auch eine "Tandem-Lösung" sei vorstellbar, sagte Behling.