Teuto II macht's wie die Mama

Von Alex Piccin

(08.02.19) Geht raus und habt Spaß. Was die Mama ihren Sprösslingen nach erledigten Hausaufgaben mit auf dem Weg gibt, gilt auch Teuto Riesenbeck II. Trainer Dennis Esch legt den Fokus auf das Elementare – und fährt gut damit. Nach dem Überwintern auf Rang zwei schielt Teuto auf den Platz an der Sonne.

In den vergangenen Jahren schwankte die Reserve Teuto Risenbecks zwischen grauem Mittelmaß und Abschlussrang vier. 2014 stand ein Treppchenplatz zu Buche. Das aktuell gute Abschneiden liegt laut dem Trainer auf der Hand: „Der Spaß am Training und am Fußball ist wichtig. Das leben alle bei uns.“ Esch musste die Truppe zunächst richtig kennenlernen. Er hat im Juli das Ruder von Thorsten Pelster übernommen, coachte zuvor die Riesenbecker A-Junioren.

Abwehr stabilisieren

Schnell hat er gemerkt, was es zu trainieren galt. In der Sommervorbereitung legte er den Fokus auf die Defensivarbeit. 2016 und 2017 haben die Teutonen das Scheunentor hinten nicht dich bekommen: 71 beziehungsweise 85 Bälle schlugen über die Saison verteilt ein. Im Vorjahr waren es „nur noch“ 51, was immerhin den vierten Tabellenplatz einbrachte. Das soll mindestens wiederholt werden. Dafür ist die Mannschaft im Soll, hat bisher 25 Gegentreffer kassiert. „Die gute Mannschaftsleistung macht uns aus“, sagt Esch. Er möchte niemanden aus dem Kollektiv hervorheben, aber es gebe mehrere Gewinner der Hinrunde. Umgekehrt müsste der eine oder auch noch aufholen: „Steigern kann man sich immer. Wir arbeiten daran.“

Nach vorne muss der Übungsleiter sich wenig sorgen machen. Die 53 Tore sind auf vielen Stiefeln verteilt. Bester Torjäger ist Henning Varelmann mit 13 Hütten. Es folgen Jan-Erik Bien (8), Andreas (7) und Matthias Klostermann (6). Dafür könnte es in der aktuellen Vorbereitung etwas besser laufen. Im ersten Test gegen Eintracht Rodde (4:6) wie auch gegen Arminia Ibbenbüren II (1:3) zeigte Eschs Truppe zwei Gesichter. Einen guten Auftritt legte sie hingegen gegen die Zweite des SC Altenrheine (2:0) hin. Beim 5:3 gegen den BSV Brochterbeck war es beinahe ein Schritt zurück. „Das ist zwar ein A-Ligist, doch es waren zu viele Gegentore. Wir haben noch Arbeit vor uns“, so der Coach.

Niklas Plake wird spielender Co

Lukas Heilemann macht nach seiner Knöchelverletzung Fortschritte, die Hinserie hatte er deswegen verpasst. Christoph Abelmann und Jonas Theile werden hingegen in dieser Saison wohl nicht mehr auf dem Platz stehen. Dafür steht eine Neuerung ab Sommer bereits fest. Niklas Plake kommt vom Bezirksliga-Team runter und unterstützt Esch als spielenden Co-Trainer.

Möglich, dass er dann nur eine Klasse tiefer spielt. Teuto II bringt sich für die zweite Saisonhälfte in Stellung und peilt den großen Wurf an. Einen weiteren großen Vorteil in seiner Mannschaft sieht Esch in der guten Trainingsbeteiligung: „Dadurch können wir ohne Qualitätsverlust tauschen, falls jemand ausfällt.“ Die Liga empfindet er als ausgeglichen und glaubt, dass es bis zum Ende spannend bleiben wird. Daher werden am Ende Kleinigkeiten entscheiden: „Ich schätze, die eine oder andere Mannschaft wird noch Punkte liegen lassen.“ Am liebsten natürlich die Dickenberger, die ein sechsfaches Punktepolster haben.