Große Portionen schmecken besser

von Alex Piccin

(09.04.19) Phänomenal diese Recker Dritte. Wenn es gegen die Spitzenteams der Liga geht, kitzelt der TuS alles aus sich raus. Nach dem Beinchenstellen gegen Spitzenreiter Dickenberg folgte nun ein 4:1 (1:1)-Abwatscher dessen ersten Verfolgers SC VelpeSüd.

Die leichte Titelhoffnungen der Veilchen haben sich damit endgültig zerschlagen, sagt Co-Trainer Dominik Sickendieck: "Acht Punkte waren vorher schon nicht wenig, aber jetzt können wir da einen Haken dran machen." Ein guter Beginn reichte Velpe nicht, um alle Punkte mitzunehmen. Dazu sei auch die Spielvorbereitung zum Teil schuld gewesen sein, Polterabend lässt grüßen.

Gegentor? Egal!

Viel mehr wog der Auftritt der Gastgeber. Der frühe Rückschlag durch Christian Zwinger (8.) schockte sie nicht, denn bereits zuvor hätte Sebastian Pfisterer für Recke einnetzen können. Der holte das kurz vor dem Halbzeitpfiff nach (42.). "Ein Gegentor schadet uns im Moment nicht", freute sich Dennis Wulkotte. Grund dafür sei neben der breiten Brust auch das assimilierte 5-4-1, wogegen offenbar nur Steinbeißer ankommen.

Nach dem Seitenwechsel spielte sich ein TuS-Akteur in den Fokus, der in der Regel mit gelungenen Offensivaktionen so viel zu tun hat wie ein Vegetarier mit einem Metzger. Cedric Holthaus übt die Rechtsverteidigerposition eher defensiv aus, nur gegen Velpe eben nicht. Luka Tenberg (47.) und Philipp Windoffer (50.) köpften jeweils eine seiner Flanken ein. Schließlich nutzte Michael Milke einen Steckpass zum Endstand (74.) "Das ist schon außergewöhnlich für ihn", kommentierte Wullkotte. Aus der Fünferkette wird er sich demnächst nicht verabschieden müssen, darf aber vielleicht ja das Trikot mit der Nummer zehn tragen.

TuS Recke III - SC VelpeSüd     4:1 (1:1)
0:1 Zwinger (8.), 1:1 Pfisterer (42.),
2:1 Tenberg (47.), 3:1 Windoffer (50.),
4:1 Milke (74.)