Drehzahlmesser schlägt nach Pause aus

von Alex Piccin

(07.05.19) Eine Halbzeit lang haben Ibbenbüren Türkiyem Spor und Eintracht Mettingen III es sich auf die Socken gegeben - ohne unfair zu sein, versteht sich. Nach der Pause war von den Türken aber nicht mehr viel auf dem Rasen zu sehen. So war es optisch eindeutig, doch auf der Anzeigetafel blieb es bis zum Ende knapp. Durch das 2:1 (1:1) hat die Eintracht Rang fünf gefestigt.

Türkiyem-Coach Ünal Özdemir machte das fehlende letzte Quäntchen Einsatz bei den Seinen aus: "Ich habe mich auch gefragt, was da los war. Mettingen war bissiger und in allen Belangen besser als wir." Das trat nach der Pause immer offener zu Tage. Bis dahin hatten Mathias Rottmann nach einem Angriff über Außen das Mettinger 1:0 (23.) und Mark Widdermann nach einem Konter den Ausgleich erzielt (30.).

Nur noch eine Richtung

Mettingen ließ den Motor im zweiten Abschnitt hochtouriger laufen, womit die Platzherren nicht klar kamen. "Gefühlt hatten wir ein Torschussverhältnis von 20:1. Die zweite Halbzeit haben wir überlegen geführt", kommentierte Eintrachts Trainer Michael Glasmeier. Er kreidete seiner Mannschaft lediglich die miserable Chancenverwertung an. Entweder rauschten die Schüsse am Tor vorbei oder Vladimir Panin war auf dem Posten. Einmal klappte es aus Mettinger Sicht aber dann doch noch.

Eine Ecke Rottmanns wurde an den zweiten Pfosten zum dort lauernden Patrick Nospickel verlängert, der zum Siegtreffer einschob (68.). Unrühmlich endete die Partie Bajrami Gashis. Er wurde von Kai Beckemeyer gefoult und sah dafür Gelb. Der Türkiyem-Spieler beschwerte sich aber so heftig und wurde ausfallend, dass Schiri Robin Ratermann ihn mit glatt Rot vom Feld schickte (90.).

Ibbenbüren Türkiyem Spor - Eintacht Mettingen III     1:2 (1:1)
0:1 Rottmann (23.), 1:1 Widdermann (30.),
1:2 Nospickel (68.)
Rot: Gashi (90./Türkiyem, Beleidigung)