Dickenberg meistert zweieinhalb Runden vor Schluss

von Alex Piccin

(20.05.19) Carsten Frieling und Sebastian Frömberg waren vor dem Anpfiff tiefenentspannt. Klar, ein Punkt gegen Schlusslicht GW Steinbeck II sollte für den Tabellenführer doch wohl drinsitzen, um den vorzeitigen Titelgewinn einzutüten. Deutlich wurde es beim 7:0 (3:0) tatsächlich. Doch die innere Ruhe des Trainerduos entsprang einer Nachricht aus der Staffellleitung.

Preußen Lengerich hatte unter anderem gegen Dickenberg den Coach der ersten Mannschaft, Pascal Heemann, eingesetzt - ohne Spielberechtigung. Der SVD bekam den Sieg am Grünen Tisch zugesprochen, im Portal fussball.de wurde dies aber im Laufe des Sonntags eingetragen. "Davon wussten wir, das haben wir aber der Mannschaft verschwiegen", sagte Carsten Frieling mit einem Augenzwinkern. Schließlich sollte diese den Aufstieg auf dem Rasen perfekt machen.

Kurze Flatter

Die erste Viertelstunde wirkten die Gäste ein wenig nervös, doch danach nahmen die Dinge ihren erwarteten Lauf. Dennis Reinelt (27., 32.) und Nico Jürgens (34.) machten innerhalb weniger Minuten alles klar. "Nach dem 1:0 war der Bann gebrochen", fand Frieling. Kollege Frömberg hatte den Grund ausgemacht, warum Dickenberg die Meisterschaft feiern durfte und nach sieben Jahren ins Kreisoberhaus zurückkehrt: "Das ist die logische Konsequenz aus drei Jahren."

Damals hatten die beiden den SVD übernommen und nach Rang zehn im ersten Jahr das Team Jahr für Jahr weiterentwickelt. "Es sind viele gute junge und schnelle dazugekommen. Unser Konterspiel läuft mittlerweile hundertprozentig", so Frömberg. Für ihn und Frieling ist es der perfekte Abschluss ihrer Tätigkeit auf dem Dickenberg: "Es ist ein gutes Gefühl so abzutreten."

GW Steinbeck II - SV Dickenberg     0:7 (0:3)
0:1 Reinelt (27.), 0:2 Reinelt (32.),
0:3 Jürgens (34.), 0:4 Altmann (58.),
0:5 Reinelt (80.), 0:6 Reinelt (83.),
0:7 Altmann (86.)