Geduldige Eintracht knackt DSC-Riegel

Von Alex Piccin

(18.09.18) Ein zähes Unterfangen war es zwischen Eintracht Mettingen III und der Reserve des SC Dörenthe. Es zeigte sich: Nicht umsonst verfügt der DSC über eine der besten Defensivreihe der Liga. Bei Mettingens 3:0 (0:0) hielt sie lange und gut stand, bis die Kräfte weniger wurden. Ihr Trainer würde liebend gern einen Kurs "Spieler schnitzen leicht gemacht" belegen.

Dörenthe besann sich auf sein Prunkstück, agierte aus einer dicht gestaffelten Grundordnung heraus, erschwerte die Angriffsbemühungen der Eintracht. Notgedrungen, wie Löschau sagt: "Ich musste einige Spieler an die Erste abgeben, dazu haben sich zwei bei uns verletzt. Ich musste die Ergänzungsspieler ins kalte Wasser werfen." Offensiv ging entsprechend recht wenig, Mettingen unterband fast alle Konter bereits im Ansatz. Keeper und Coach Michael Glasmeier konnte sich nur an einen Ball erinnern, den er abgefangen hat. Ein weiterer ging klar daneben.

"Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir Ruhe bewahren müssen, sich die Lücken auftun werden", sagte er und behielt recht. Ein Doppelschlag durch Patrick Nospickel (47.) und Matthis Töpker (51.) lenkte die Partie in Mettinger Bahnen, Fabian Michel setzte aus elf Metern den Schlusspunkt (85.). "Das war eine ganz runde Leistung", so Glasmeier. Löschau hingegen muss zusehen, wie er für die Partie gegen Lotte seinen Kader wieder auffüllt. Großen Spielraum habe er nicht mehr. Was ihn auch wurmt, ist die schwache Torausbeute. Gegen Mettingen kam der DSC gar nicht erst in die Versuchung, ein Tor zu schießen. Zuvor geht den Angreifern meist die Flatter: "Im Training treffen sie alles, im Spiel ist es nicht zu glauben, was vergeben wird. Aber irgendwann platzt der Knoten."

Eintracht Mettingen III - SC Dörenthe II     3:0 (0:0)
1:0 Nospickel (47.), 2:0 Töpker (51.),
3:0 Michel (85./FE)