Der dreifache Dresselhaus

von Fabian Renger

(23.04.19) Da wollten wir gerade die Lobeshmyne auf den dreifachen Torschützen Hendrik Dresselhaus auspacken, schon fährt uns Dennis Wullkotte in die Parade. Der derzeitige Übergangstrainer der Dritten des TuS Recke wollte nämlich gar nicht einstimmen in diesen Chor. 3:0 (1:0) siegte der TuS über die Zwote des SC Hörstel, doch der Dresselhaus "musste ja gar nicht mehr so viel machen." Sagte Wullkotte und lachte vergnügt.

Nun denn: Hatte ja recht, der gute Dennis. Zweimal musste er den Fuß in Hereingaben reinhalten - beim 1:0 (31.) und 2:0 (80.) -, vorm 3:0 in der 87. Minute musste er allerdings ebenfalls nicht zaubern. Da prallte ein Ball von Hörstels Keeper Jörn Steggemann ab. Aber Hendrik, sei dir eines gesagt sein: Wir feiern dich trotzdem. So!

Vorne fehlt's bei Hörstel

Was Marco Hembrock, Hörstels Coach, allerdings wohl eher nicht tun dürfte. Überhaupt: Dass dieses Match mit drei Toren Unterschied verloren ging, wurmte ihn. "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen", stellte er klar fest. Das Problem dieses Nachmittags: Mit Florian Andel verabschiedete sich Mitte der ersten Hälfte der Goalgetter des Teams (acht Saisontore, Stand jetzt), dadurch verabschiedete sich nach gutem Beginn aber auch Hörstel Durchschlagskraft im vorderen Bereich mehr und mehr. Auch die Umschaltgeschwindigkeit war nicht hoch genug. Zudem verunglückten noch ein paar Abschlüsse. Die beste Gelegenheit Hörstels hatte beispielsweise Florian Berghaus fünf Minuten nach dem 0:1-Rückstand, doch er vergab.

Auch im zweiten Abschnitt wurde das nicht besser. Und dann kam es noch dicker: Nach punktgenau einer Stunde Spielzeit wurde Berghaus regelrecht umgenietet, ein glasklares Foulspiel. Tja. Nur Pfeifenmann Gregor Overberg sah es anders und pfiff nicht ab. Zur Verwunderung des gesamten spielenden Personals auf dem Acker. Noch blöder: Der zur selben Szene gehörige, direkt folgende Versuch eines Hörstelers landete am Innenpfosten. Vorteil? Vielleicht. Aber halt keiner mit gutem Ausgang.

Konermann mit gebrochenem Nasenbein

Den hatten auch Marvin Kitte und Dirk Konermann. Ersterer verletzte sich noch beim Aufwärmen, der Letztgenannte brach sich das Nasenbein. "Dreifach", erklärte Wullkotte. "Er hat geköpft und ist mit dem Gegner zusammengerasselt. Das hat ordentlich geknackt." Tut schon weh beim Lesen.

TuS Recke III - SC Hörstel II 3:0 (1:0)
1:0 Dresselhaus (31.), 2:0 Dresselhaus (80.)
3:0 Dresselhaus (87.)