Kreisliga B2 TE
Bock auf Feiern und A-Liga
Von Julian Schimmöller
(04.05.20) Während in der Parallelstaffel bei Primus Velpe trotz des nun wohl bevorstehenden Aufstiegs keine rechte Feierlaune aufkommen wollte, sah das beim B2-Spitzenreiter, der Zweiten aus Riesenbeck, etwas anders aus: "Natürlich kam da Freude auf, auch ein bisschen Euphorie, obwohl wir lieber nach 90 Minuten auf dem Rasen gejubelt hätten", erzählt Trainer Dennis Esch. "Am liebsten hätten wir direkt gefeiert!"
Und das völlig zurecht: 17 Siege und ein Unentschieden aus 19 Partien - viel verdienter könnte man wohl nicht aufsteigen. Umso bitterer wäre natürlich eine Annullierung gewesen, wie Esch schildert: "Wir sind natürlich froh, dass wir und auch die anderen Mannschaften, die oben stehen, belohnt werden."
Auch die überragende Bilanz trug wahrscheinlich zu der Entscheidung bei, dass Teuto in der nächsten Saison auf jeden Fall auch in der A-Liga angreifen will - auch wenn man dann mit der ersten Riesenbecker Mannschaft in einer Liga spielt. Die wird dann übrigens vom aktuellen Trainerduo der Reserve, bestehend aus Esch und Niklas Plake, übernommen. Bei der Zweiten schwingt dann Andre Wichert das Zepter. Auch deshalb hielt sich Esch bei der Entscheidung hinsichtlich der Inanspruchnahme des A-Liga-Platzes zurück: "Die Mannschaft hat sich im Winter einmal zusammengesetzt, um das zu besprechen. Das Treffen war nach 15 Minuten aber auch schon durch - die Jungs haben Bock auf die A-Liga!"
Virtuelles Feiern? Nein, danke!
Dem Aufstieg steht also quasi nichts mehr im Wege, einzig die offizielle Bestätigungen des Verbandes und des Kreises stehen noch aus. Damit wäre Teutos Reserve erstmals in diesem Jahrtausend A-Ligist, es gibt also ausreichend Grund zum Feiern. Aktuell ist das ja nur virtuell möglich, da verzichtete man aber lieber ganz, wie Esch schildert: "Das ist nicht unser Ding, wir wollen lieber richtig feiern." Und was man unter richtig feiern in Riesenbeck versteht, hängt der Coach dann auch gleich hinten dran: "Da wird es nicht bei einem Tag bleiben!"
Eine genauere Planung der Feierei ist aktuell natürlich schwierig, ein Bestandteil ist dennoch jetzt schon klar: Die Coaches schmeißen einen Grillabend. Den hatten sie den Jungs versprochen, wenn man unter 40 Gegentoren bleibt. Da hätte das Team auch ohne den Corona-Stopp wohl geschafft, so stehen in der Endabrechnung gerade einmal 17 kassierte Treffer - da haben sich die Jungs ihre Steaks und Würstchen also redlich verdient. Und an den entsprechenden Kaltgetränken dazu wird es sicherlich auch nicht mangeln...