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Saerbecks Henry Gilhaus (rechts) bejubelt den vermeintlichen Siegtreffer im Top-Spiel gegen Leeden-Ledde. Doch der BSV schlug nochmal zurück.

Matchwinner Weber und ein Topspiel-Remis


Von Julian Schimmöller

(06.10.20) Dank eines Viererpacks vom überragenden Justin Weber holte die Reserve vom SV Dickenberg den ersten Saisonsieg. Ebenfalls sehr treffsicher am fünften Spieltag: Stefan Beneking, der seinen VfL Ladbergen zum Sieg schoss. Brochterbeck ist nach dem zweiten 7:0-Sieg in Serie neuer Spitzenreiter und profitierte davon, dass das Gastspiel des bisherigen Primus aus Mettingen bei Arminia aufgrund eines Corona-Falls im Mettinger Umfeld ausfallen musste. Hinter Brochterbeck und Mettingen lauern weiterhin Saerbeck und Leeden-Ledde, die im Spitzenspiel die Punkte teilten.

Falke Saerbeck II - BSV Leeden-Ledde 1:1 (0:0)
In einer heißen Schlussphase gab es neben beiden Treffern auch noch einen Platzverweis, nachdem sich zuvor beide Teams unter schwierigen Bedingungen schwer getan hatten. Durch die Punkteteilung im Duell Zweiter gegen Dritter verpassten beide Teams den möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Beide Trainer waren anschließend dann auch nicht so wirklich zufrieden, mehr dazu gibts im fetten Bericht.

SV Büren II - TGK Tecklenburg II 3:0 (1:0)
Das Wechselbad der Gefühle geht für Bürens Übungsleiter Nino Lücke weiter: Nach der 0:7-Klatsche in Brochterbeck präsentierte sich sein Team diesmal deutlich verbessert. Das 3:0 schmeichelte den Gästen dabei noch, Lücke sah "locker Chancen für acht oder neun Tore". In Führung gingen die Gastgeber trotzdem erst kurz vor der Pause, als Max Gründel eine zu kurz gekläre Ecke mit vollem Risiko ins kurze Eck jagte (45.). Nach der Pause tankte sich Berkay Inci im Zentrum durch und traf zum 2:0 (49.), gut zwanzig Minuten später sorgte der Joker dann allerdings für den Bürener Wermutstropfen: Nachdem Inci im Sechzehner zu Fall kam und keinen Strafstoß bekam und darüber hinaus von einem Gegenspieler stark provoziert wurde, wurde Inci verbal ausfällig ("Verp*** dich!") und sah glatt Rot (75.). Doch auch in Unterzahl blieb der SVB das bessere Team und kam durch den ebenfalls eingewechselten Routinier Sergej Frank nach Flanke von Artur Funkner zum 3:0-Endstand (82.). Sowohl zuvor als auch danach hätten vor allem die sehr präsenten Julian Krehenbrink und Noel Casas weitere Tore machen können, ließen aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Das war dann auch Lückes einziger Kritikpunkt: "Wir haben das Spiel komplett dominiert, hätten aber mehr Hütten machen müssen."
Tore: 1:0 Gründel (45.), 2:0 Inci (49.)
3:0 Frank (82.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Bürens Inci (75., Beleidigung)

BSV Brochterbeck - Preußen Lengerich II 7:0 (4:0)
Nach etwas schleppendem Beginn waren die Hausherren im Derby jederzeit Herr der Lage und gewannen auch in der Höhe verdient, da waren sich beide Seiten einig. Während Brochterbeck auf Platz eins sprang, behält Lengerich die rote Laterne. Was Preußen-Trainerin Irena Geric dennoch Hoffnung macht, welcher Brochterbecker trotz Chancenwucher noch einen Doppelpack schnürte und wer erneut den "Dosenöffner" markierte? Hier gehts zum fetten Bericht.

VfL Ladbergen III - SC Hörstel II 6:0 (1:0)
Nach einer ersten Halbzeit, in der beide Seiten "Fußball zum Abgewöhnen" (VfL-Coach Tim Lutterbei) zeigten, war das Spiel noch offen. Stefan Beneking hatte die Gastgeber nach einem zu kurzen Rückpass zwar in Führung gebracht (22.), ansonsten passierte aber bis auf eine dicke Hörsteler Chance zum Ausgleich wenig. Aus der Kabine kam Ladbergen dann mit offensiverer Ausrichtung und stellte die nicht sattelfeste Gästedefensive vor unlösbare Probleme. Zunächst mussten die Gastgeber aber auch noch einen Schreckmoment überstehen: Einen Abschluss lenkte ein SCH-Angreifer im Abseits stehend ins Netz, der Ball wäre wohl auch so drin gewesen. So zählte das Tor zurecht nicht - Glück für Ladbergen. Bei einem Tempogegenstoß in Überzahl legte Sebastian Hruschka dann auf Querpass von Beneking das 2:0 nach (63.), anschließend brach Hörstel ein und es ging Schlag auf Schlag: Beneking (68.), Maurice Geers (70.) und Alexander Heinemann (73.) sorgten binnen kürzester Zeit für klare Verhältnisse. Neben Beneking, der mit seinem dritten Treffer in der Schlussminute den 6:0-Endstand besorgte (90.), machte auch Joker Rohat Abbas mit zwei Assists auf sich aufmerksam. Lutterbei war anschließend gut zufrieden: "Wir sind auf einem guten Weg."
Tore: 1:0 Beneking (22.), 2:0 Hruschka (63.)
3:0 Beneking (68.), 4:0 Geers (70.)
5:0 Heinemann (73.), 6:0 Beneking (90.)

TuS Recke III - SV Dickenberg II 3:6 (1:2)
"Justin war heute überragend und hat ein Riesenspiel gemacht!" SVD-Coach Dirk Hollensteiner wusste nach dem ersten Saisonsieg, bei wem er sich zu bedanken hatte: Angreifer Justin Weber hatte die Gäste mit einem Viererpack quasi im Alleingang zum Auswärtssieg geschossen. Schon nach drei Minuten traf Weber zum 1:0 (3.), Recke glich jedoch zügig durch Hendrik Dresselhaus aus (10.). Dickenberg wiederum fand durch Linus Brockmann eine schnelle Antwort und ging erneut in Führung (20.). Bis zur Pause sah Hollensteiner sein Team dann vor allem defensiv gefordert: "Da hat Recke gut Druck gemacht, aber wir haben es gegen den Ball gut gemacht.". Auch aus der Kabine kam Recke mit ordentlich Dampf, wurde von den Gästen dann aber kalt erwischt: Jan Grade machte den dritten SVD-Treffer und beendete damit die Drangphase des TuS (49.). Dann schlug Webers Stunde: Mit drei Toren in weniger als zwanzig Minuten (52., 58., 68.) sorgte er für klare Verhältnisse und steuerte das Gästeschiff auf Kurs Auswärtssieg. Dass Tristan Pötter für Recke noch einen späten Doppelpack zum 3:6 schnürte (81., 89.), war am Ende nur Makulatur. Hollensteiner frohlockte: "Das tat nach zwei Klatschen zuletzt richtig gut. Wir haben heute die Zweikämpfe voll angenommen und die meisten auch gewonnen, das war der Schlüssel zum Sieg."
Tore: 0:1 Weber (3.), 1:1 Dresselhaus (10.)
1:2 Brockmann (20.), 1:3 Grade (49.)
1:4 Weber (52.), 1:5 Weber (58.)
1:6 Weber (68.), 2:6 Pötter (81.)
3:6 Pötter (89.)

GW Lengerich - SC Dörenthe II 3:2 (2:1)
Ein rasantes Spiel entschieden die Gastgeber am Ende doch noch für sich, nachdem sie zwischenzeitlich komplett den Faden verloren hatten. Ein Traumstart, den Christoph Tassemeyer nach Foul an Lars Meckelholt (5.) mit dem 1:0 vom Punkt besorgte, brachte Lengerich scheinbar früh auf die Siegerstraße. Bis zum 2:0, bei dem Tom Beyer seine Schnelligkeit und Wucht ausspielte (20.), lief dann auch alles nach Plan. Aber auch nur so lang: "Danach waren wir auf einmal nicht mehr richtig im Spiel und Dörenthe war körperlich präsenter", bemängelte Lengerichs Trainer Markus Unterdörfel. Die Folge: Die Gäste kamen nach einem abgefälschten langen Ball durch Lui Schmiemann zum Anschluss (37.). Kurz nach Wiederanpfiff glich Dörenthe nach einem Freistoß durch Robin Lünnemann dann aus (47.). Erst in der Schlussphase gelang es den Lengerichern, wieder Druck aufzubauen - gerade noch früh genug: Nachdem erneut Meckelholt in der Box gelegt wurde, verwandelte diesmal der Gefoulte selbst zum 3:2-Siegtreffer (85.). Für Dörenthe kam es nun knüppeldicke: Joker Louis Röttger ließ den Frust über die Strafstoßentscheidung verbal unangemessen gegenüber dem Schiedsrichter raus und sah glatt Rot (85.), wenig später musste auch noch Kapitän Steffen Berkemeier vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz (88.). Vorausgegangen war ein Disput zwischen Berkemeier und Lengerichs Kai Altesellmeier, für den Referee Matthias Rehbock beiden Akteuren Gelb zeigte - bei Berkemeier war es die Zweite. Unterdörfel war im Anschluss erleichtert: "Schön, dass wir auch mal ein Spiel gewonnen haben, das auf der Kippe stand."
Tore: 1:0 Tassemeyer (FE, 5.), 2:0 Beyer (20.)
2:1 Schmiemann (32.), 2:2 Lünnemann (47.)
3:2 Meckleholt (FE, 85.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Dörenthes Röttger (Beleidigung, 85.), Gelb-Rote Karte für Dörenthes Berkemeier (Unsportlichkeit, 88.)

 



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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