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Justin Weber sicherte der Dickenberger Reserve mit einem Doppelpack den nächsten Punktgewinn.

Brochterbeck und Mettingen im Gleichschritt


Von Julian Schimmöller

(13.10.20) Das mit Spannung erwartete Topspiel zwischen den BSVs aus Leeden-Leede und Brochterbeck entschieden die Gäste deutlich für sich und verteidigten damit die Tabellenführung. Punktgleich bei einem Spiel weniger auf Platz zwei bleibt die dritte Mannschaft von Eintracht Mettingen, die nach dem Spielausfall in der Vorwoch da weiter machte wo sie zuvor aufgehört hatte und gegen Reckes Dritte den nächsten Sieg holte. Saerbecks Reserve bleibt den beiden Top-Teams auf den Fersen, im Tabellenkeller schnupperten sowohl die Reserve von Dörenthe als auch die von Lengerich an einem Punktgewinn. Und Dickenbergs Justin Weber war schon wieder der Matchwinner seines Teams.

SC Dörenthe II - Arminia Ibbenbüren III 1:3 (1:0)
Knapp eine Stunde lang schnupperten die Gastgeber am ersten Saisonsieg und lagen dank eines nett anzusehenden Sonntagsschuss von Robin Lünnemann (28.) nicht unverdient in Front. Dann ereignete sich in Minute 58 die Schlüsselszene: Ein Dörenther Verteidiger zog als letzter Mann gegen Fabian Hölting, Chris Belting zog glatt Rot. "Wenn man es pfeift, muss man auch rot geben. Ob man es aber pfeifen muss, weiß ich nicht", sah DJK-Coach Carsten Wolff eine durchaus harte Entscheidung. Zu allem Überfluss für die Hausherren resultierte aus dem folgenden Freistoß auch noch der Ausgleich: Höting setzte den Ball an die Latte, Luca Averbeck staubte ab (59.). Dörenthe war nun von der Rolle, die Gäste drehten das Spiel binnen weniger Minuten: Markus Werthmöller tankte sich über links durch und legte den Ball quer, wo Michel Heeke nur noch zum 2:1 einschieben musste (64.). Werthmöller selbst besorgte mit einem Kopfball nach einer Ecke dann fünf Minuten später für das 3:1, die Entscheidung (69.). Arminia machte anschließend zwar nicht mehr viel aus seiner Überzahl, brachte den Sieg aber ungefährdet ins Ziel. "In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel mehr in die Hand genommen und am Ende verdient gewonnen", resümierte Wolff.
Tore: 1:0 Lünnemann (28.), 1:1 Averbeck (59.)
1:2 Heeke (64.), 1:3 Werthmöller (69.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Dörenthe (Notbremse, 58.)

TGK Tecklenburg II - GW Lengerich 0:4 (0:1)
Dank der bisher "besten Saiosnleistung" (Lengerich-Coach Markus Unterdörfel) fuhren die Grün-Weißen im Derby relativ ungefährdet den vierten Saisonsieg ein. In Hälfte eins war die Partie noch recht ausgeglichen, Chancen gab es auf beiden Seiten. Der einzige Treffer gelang den Gästen in Person von Marcel Narendorf kur vor der Pause: Der Ball flipperte im Strafraum umher und fiel letztlich Narendorf vor die Füße, der die Pille ins Netz jagte (43.). In Hälfte zwei konnte von einer ausgeglichenen Partie dann nicht mehr die Rede sein: "Da war es eine deutliche Angelegenheit, da haben wir nichts mehr zugelassen", sah Unterdörfel nun klare Vorteile für seine Kombo. Ein Abstauber von Fabian Blömker (49.) und ein Jokertor von Simon Kisker (53.), der über links durchgebrochen war, sorgten schnell für klare Verhältnisse. Kurz vor Schluss schnürte Blömker, der zuvor auch noch zweimal den Pfosten getroffen hatte, dann nach einem Steckpass den Doppelpack (85.) und sorgte somit für den 4:0-Endstand.
Tore: 0:1 Narendorf (43.), 0:2 Blömker (49.)
0:3 Kisker (53.), 0:4 Blömker (85.)

SV Dickenberg II - VfL Ladbergen III 2:2 (1:0)
"Summa summarum ist das Unentschieden vom Spielverlauf okay, von den Chancen her wären aber auch drei Punkte möglich gewesen." VfL-Übungsleiter Tim Lutterbei war mit dem einen Punkt für seine Mannschaft nur bedingt zufrieden. Die war zwar durch einen Treffer von SVD-Goalgetter Justin Weber früh in Rückstand geraten (6.), war anschließend aber über weite Strecken des Spiels am Drücker. Richtig gefährlich wurden die Gäste dann vor allem in Hälfte zwei: Zunächst traf Stefan Beneking nur die Latte, dann machte es der auf rechts freigespielte Rohat Abbas besser und traf zum 1:1 (64.). Die Antwort für die Hausherren hatte wiederum Weber parat, der die Kirsche aus 20 Metern in den Knick setzte und Dickenberg somit erneut in Führung brachte (70.). Durch einen Handelfmeter, den der eingewechselte Sabastian Hruschka verwandelte (81.), kamen die Gäste zwar noch zum 2:2, zu mehr sollte es aber nicht reichen. "Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen", haderte Lutterbei.
Tore: 1:0 Weber (6.), 1:1 Abbas (64.)
2:1 Weber (70.), 2:2 Hruschka (HE, 81.)

SC Hörstel II - Falke Saerbeck II 2:7 (0:3)
Die Falken-Reserve mischt weiterhindie Liga auf und bleibt am Spitzenduo aus Brochterbeck und Mettingen dran. Das Spiel in Hörstel war dabei von Anfang bis Ende eine deutliche Angelegenheit: Nachdem Oliver Jochmaring über rechts vorbereitet hatte, schlenzte Kapitän Benjamin Puckert den Ball mit dem schwachen Linken zum frühen 1:0 in den Knick (9.). "Den trifft er so auch nicht alle Tage", frohlockte Saerbecks Coach Andre Hansmeier. Henry Gilhaus nach einer hohen Balleroberung (13.) und Sebastian Röhl nach einer Ecke (22.) gestalteten das Ergebnis früh deutlich, bis zur Pause ließ Saerbeck weitere Chancen aus. Nach Wiederbeginn ging es nahtlos so weiter: Innenverteidiger Steven Schiemenz traf nach einem Freistoß zum 4:0 (49.), nur Sekunden später verpasste Gilhaus mit einem Pfostenschuss seinen elften Saisontreffer. Doch das nächste Tor sollte trotzdem nicht lange auf sich warten lassen: Einen Freistoß von Andre Runde fälschte Hörstels Daniel Pühs ins eigene Tor ab (54.). Ein lichter Moment aus Sicht der Gastgeber: Alex Altmann traf mit einem schönen Sonntagsschuss zum 1:5 (65.). Viel zu lachen hatte Hörstel aber auch in der Folge nicht, nach starkem Zuspiel von Lukas Kuchheuser legte Gilhuas uneigennützig quer und Röhl musste zum 6:1 nur noch einschieben (67.). Per Kopf besorgte Chris Stegemann dann den siebten Falken-Treffer (73.), ehe Hörstel nach einem Standard durch Florian Andel noch zum 2:7-Endstand kam (89.). Einziges Ärgernis für Hansmeier im Anschluss: "Wir haben leider wieder nicht zu Null gespielt." Das nennt man dann wohl Meckern auf hohem Niveau...
Tore: 0:1 Puckert (9.), 0:2 Gilhaus (13.)
0:3 Röhl (22.), 0:4 Schiemenz (49.)
0:5 Pühs (ET, 54.), 1:5 Altmann (65.)
1:6 Röhl (67.), 1:7 Stegemann (73.)
2:7 Andel (89.)

BSV Leeden-Ledde - BSV Brochterbeck 2:5 (1:3)
Einen "heißen Tanz", hatte Brochterbecks Trainer Fritz Puhle in der Vorwoche prophezeit, ganz so wild wurde es aber am Ende nicht. Zu überlegen präsentierten sich dafür insgesamt die Gäste. Warum man in Leeden-Ledde trotzdem gut zufrieden ist und wie kurios die Gäste in Führung gingen - das und mehr lest ihr im fetten Bericht.

Preußen Lengerich II - SV Büren II 2:3 (0:0)
Es war eine äußerst kuriose Szene, welche die Gäste beim Schlusslicht auf Siegkurs brachte: In Minute 57 hatte Preußen-Keeper Cedric Sundermann den Ball zum Abschlag in der Hand, Bürens Tom Latocha kreuzte vor ihm den Laufweg. Sundermann traf Latocha am Fuß und auf einmal gab es einen Pfiff vom Unparteiischen Dennis Attermeyer - Rot für Sundermann und Elfmeter für Büren! "Das hat keiner so wirklich verstanden", gestand Bürens Trainer Nino Lücke. Latocha selbst verwandelte vom Punkt (57.), die Lengericher Schockstarre nutzte Büren auch noch zum 2:0 durch Oliver Lingemann (60.). Lengerich - nun mit einem Feldspieler im Tor - zeigte jedoch Moral und kam nach einer Ecke durch Floren Hülsmann auf 1:2 heran (67.). Als dann jedoch Sergej Frank den alten Abstand wieder herstellte (80.), schien das Ding durch - Pustekuchen! "In der Schlussphase waren wir völlig von der Rolle und kamen nicht damit zurecht, dass es auf und neben dem Platz hitzig wurde", sah Lück einen Bruch bei seinem Team. Durch einen ebenfalls fragwürdigen Strafstoß, den Hülsmann verwandelte, verkürzte Lengerich noch auf 2:3 (90.), für mehr kam der Treffer am Ende aber zu spät. Lücke musste tief durchpusten ("Ich habe eigentlich noch mit dem 3:3 gerechnet.") und machte den bisher noch sieglosen Preußen Mut: "Dass die Letzter sind, verstehe ich nicht. Die haben einige gute Kicker dabei!"
Tore: 0:1 Latocha (FE, 57.), 0:2 Lingemann (60.)
1:2 Hülsmann (67.), 1:3 Frank (80.)
2:3 Hülsmann (FE, 90.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Lengerichs Sundermann (Grobe Unsportlichkeit, 57.)

Eintracht Mettingen III - TuS Recke III 2:0 (1:0)
Die Weste bleibt weiß, im fünften Spiel fuhren die Mettinger den fünften Sieg ein. Zunächst kam Recke jedoch besser rein, setzte die Gastgeber früh unter Druck, ohne aber zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Das erste offensive Ausrufezeichen setzte dann nach einer Viertelstunde Mettingens Malte Wiesmann mit einem Pfostenfreistoß. Fortan war Mettingen besser drin und kam folgerichtig zum 1:0: Andre Wierlemann verlängerte einen langen Ball in den Lauf von Mathias Rottmann, der frei vor Lukas Riedel im TuS-Tor cool blieb und sicher einschob (25.). Bis zur Pause ließ die Eintracht weitere Chancen liegen, aus der Kabine kam dann der TuS wieder besser und kam nun auch zur ein oder anderen gefährlichen Szene. Diese blieben ungenutzt, entsprechend fiel der nächste Treffer erneut auf Mettinger Seite. Die Protagonisten waren dieselben wie beim ersten Treffer, tauschten diesmal aber die Rollen: Rottmann brachte am Ende eines Konters eine scharfe wie flache Hereingabe vor das Tor, wo Wierlemann zum 2:0 vollendete (72.). Damit war das Spiel durch, größere Chancen blieben in der Folge aus. "Wennes blöd läuft, kann das Spiel auch Unentschieden ausgehen. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg, weil wir ein deutliches Chancenplus hatten", bilanzierte Eintracht-Trainer David Mentrup.
Tore: 1:0 Rottmann (25.), 2:0 Wierlemann (72.)

 



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