Beneking verteilt Flecken

Von Julian Schimmöller

(20.10.20) Blitzeblank war die Weste der dritten Mannschaft nach fünf absolvierten Spielen und fünf Siegen. Beim 2:3 (0:1) bei der dritten Mannschaft des VfL Ladbergen gab es nun die erste Niederlage der noch jungen Saison. Einen großen Anteil daran, dass Mettingens Weste nun die ersten Flecken bekam, hatte VfL-Stürmer Stefan Beneking: "Er hat Mettingen mit seinem Speed immer wieder Probleme bereitet", lobte Ladbergens Trainer Tim Lutterbei.

Lutterbei hatte seinem Team folgenden Matchplan verordnet: Hinten sicher stehen und dann schnell umschalten. Das klappte exzellent: Nach einem Ballgewinn im Zentrum schickte Kai Brinkmann Beneking auf die Reise, dessen Gegenspieler rutschte noch etwas weg und zack, die Hausherren führten (13.). In Hälfte eins gab es sonst kaum Chancen, Eintracht-Kapitän Konstantin Volk scheiterte nach schöner Kombination an Ladbergens Schnapper Thomas Wauligmann, auch Malte Wiesmann brachte den Ball nicht im Tor unter. "Insgesamt hat Ladbergen es da gut verteidigt", sah Mettingens Coach David Mentrup nur wenige Gelegenheiten für seine Elf.

Ladbergen hält dem Druck stand

Nach der Pausen ging es dann vor den Toren deutlich mehr zur Sache: Ladbergen bekam den Ball nicht geklärt und Mathias Rottmann traf nur kurz nach Wiederbeginn zum Ausgleich (50.). Lutterbei kam ins Grübeln: "Da habe ich mir kurz Sorgen gemacht, dass das Spiel kippen könnte." Tat es aber nicht, weil sein Team ganz stark reagierte. Nahezu baugleich wie beim 1:0 traf kurz nach dem Ausgleich erneut Beneking, als er nach schnellem Umschalten der Eintracht-Defensive entwischte und auf 2:1 stellte (55.). Fünf Minuten später assistierte Beneking dann, seine Ecke köpfte Tim Prange in die Maschen, Mettingens Keeper Niklas Glasmeyer sah unglücklich aus (60.).

Durch den Rückstand musste Mettingen nun mehr machen - und das taten sie. Der Druck wurde immer größer, es flogen reihenweise Bälle in die Box. Zweimal parierte Wauligmann stark, ehe er dann beim 2:3-Anschlusstreffer schlecht aussah: Rottmann überraschte ihn mit einem Abschluss ins kurze Eck (83.). Seinen Fehler machte Wauligmann dann aber kurz vor Schluss mehr als wieder gut: Wieder kam ein hoher Ball vors Tor, Mettingens Joker Karl Stehmann wuchtete den Ball auf den Kasten, doch Wauligmann parierte und hielt den Sieg fest.

"Wir haben bis zum Ende gezittert, aber nicht unverdient gewonnen. Mettingen hatte mehr vom Spiel, aber wir haben sehr gut umgeschaltet und waren einfach kaltschnäuziger", resümierte ein zufriedener Lutterbei. Das sah Gegenüber Mentrup ähnlich: "Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gewesen, aber einen Sieg hätten wir heute definitiv nicht verdient gehabt. Uns hat heute nach vorne einfach die Durchschlagskraft gefehlt."

VfL Ladbergen III - Eintracht Mettingen III 3:2 (1:0)
1:0 Beneking (13.), 1:1 Rottmann (50.)
2:1 Beneking (55.), 3:1 Prange (60.)
3:2 Rottmann (83.)