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Wie auch in diesem Kopfball-Duell behielten Rafael Mersch (l.) und der BSV Brochterbeck im Derby gegen die Kobbo-Reserve um Lauritz Sundermann die Oberhand. Foto: Renger

Aufstand im Keller, Gedränge im Mittelfeld


Von Julian Schimmöller

(16.11.21) Eine Woche, nachdem der BSV Leeden-Ledde die rote Laterne übernommen hat, ist er sie schon wieder los. Und auch Grün-Weiß Lengerich feierte als Drittletzter einen Sieg und wirbelte den Keller so ein wenig durcheinander. Vorne bleibt derweil alles beim alten: Das Spiel von Primus Kappeln bei Dörenthes Reserve fiel aufgrund von Personal-Mangel beim DSC aus, Brochterbeck und die Saerbecker Reserver vertedigten durch knappe Erfolge Platz zwei und drei. Und im Tabellen-Mittelfeld spielten die Plätze fünf bis acht untereinander zweimal 2:2 - exemplarisch für das enge Gedränge in der Mitte des Tableaus.

Quickies, 12. Spieltag

BSV Brochterbeck - TGK Tecklenburg II 1:0 (1:0)
Ein umkämpftes Derby auf der Asche am Kleeberg lieferten sich die beiden Teams im Spitzenspiel zwischen Platz zwei und vier. Wer für das goldene Tor sorgte und worüber sich BSV-Coach Fritz Puhle besonders freute, lest ihr im fetten Bericht.

SV Büren II - VfL Ladbergen II 2:2 (1:1)
Durch einen Last-Minute-Gegentreffer verpassten die Gäste einen möglichen Dreier und den damit verbundenen Sprung auf Platz vier, entsprechend unzufrieden war VfL-Coach Tim Lutterbei: "Grundsätzlich bin ich mit einem Auswärtspunkt meist zufrieden, heute nicht. Wir haben es verpasst, das dritte Tor nachzulegen und fangen uns dann ein spätes Tor, das ist extrem ärgerlich." Nach einem Steckpass Alex Heinemann hatte Goalgetter Stefan Beneking die Gäste in Front gebracht (33.), kurz vor der Pause glich Christoph Sowa nach einem Freistoß samt Missverständnis in der Gäste-Defensive zum 1:1 aus (41.).

Im zweiten Durchgang sorgte Beneking mit seinem 15. Saisontor vom Punkte für die zweite Ladbergener Führung (55.), nachdem er selbst gefoult worden war. Eigentlich hätte Beneking kurze Zeit später einen weiteren Scorer-Punkt sammeln müssen, doch Janik Regusiak brachte seinen Querpass nicht im Tor unter. Und weil auch Rohat Abbas mit einem Distanzschuss nicht erfolgreich war, blieb Büren im Spiel. Das sollte sich rächen: Berkay Inci wurde in der Schlussminute auf rechts bedient, ließ noch einen Gegenspieler stehen und jagte den Ball zum Last-Minute-Ausgleich ins kurze Eck (90.).
Tore: 0:1 Beneking (33.), 1:1 Sowa (41.)
1:2 Beneking (FE, 55.), 2:2 Inci (90.)

Preußen Lengerich II - SC Halen II 2:2 (0:1)
2:0 geführt, eine Halbzeit in Überzahl agiert - und doch nicht gewonnen. Kein Wunder, dass Halens Spielertrainer mit dem Remis nicht zufrieden war: "In der letzten Szene hatten wir zwar sogar nochmal Glück, dass wir nicht verlieren, aber im Endeffekt sind es trotzdem zwei verlorene Punkte."  Denn nachdem Jakob Schulz die Gäste früh in Führung gebracht hatte (18.) und Lengerichs David Langlitz wegen Nachtretens (45.) noch vor dem Kabinen-Gang vom Platz flog, sah alles nach einem Dreier für die Auswärts-Elf aus.

Das galt dann natürlich erst recht, als Alex Schellenberg nach Schulz-Querpass auf 2:0 erhöhte (48.). Doch nach einem Abwehrfehler brachte Julius Averdiek die Preußen wieder heran (55.). Auch im Anschluss hätte Halen das Spiel wieder klarer gestalten können: "Da haben wir aber leider zu eigensinnig agiert", kritisierte Schwarnweber. Die Quittung dafür gab es dann, als Lengerichs Joker zehn Minuten vor dem Ende ausglich (80.) und dem SCH so zwei sicher geglaubte Punkte raubte.
Tore: 0:1 Schulz (18.), 0:2 Schellenberg (48.)
1:2 Averdiek (55.), 2:2 Geers (80.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Lengerichs Langlitz (Nachtreten, 45.)

BSV Leeden-Ledde - Eintracht Mettingen III 4:1 (0:0)
In der Vorwoche rutschte der BSV auf den letzten Platz ab, eine Woche später ist er die rote Laterne dank des zweiten Saisonsiegs wieder los. Warum Trainer Manuel Wallenhorst zwischendurch trotzdem fast durchdrehte und welche besondere Geschichte ihn mit dem Mettinger Torschützen verbindet, lest ihr im fetten Bericht.

Grün-Weiß Lengerich - Schwarz-Weiß Lienen 3:0 (3:0)
Einen enorm wichtigen Dreier holten die Hausherren im Duell Drittletzter gegen Vorletzter. Nachdem GWL-Keeper Sebastian Straube zunächst all sein Können aufbieten musste, um eine Lienener Doppelchance zunichte zu machen, übernahmen anschließend die Lengericher die Initiative. Mit einem Doppelschlag bogen die Grün-Weißen dann nach 20 Minuten auf die Siegerstraße eine: Nach Ecke von Simon Kisker kam Lars Meckelholt mit dem Rücken zum Tor zum Abschluss und lupfte den Ball über sich selbst und Lienens Keeper Fabian Thomzig hinweg ins Netz (19.). Drei Minuten später legte Felix Rehorst nach Steckball von Kisker das 2:0 nach (22.).

Nach selbem Muster fiel dann auch die frühe Vorentscheidung: Steckpass Kisker, Tor Rehorst, 3:0 - und das nach nur gut 30 Minuten (33.). Im zweiten Durchgang wurde das Spiel dann zerfahrener und ruppiger, ins Wanken geriet der Heimsieg nicht mehr. "Wir haben in Durchgang zwei nichts zugelassen und verdient gewonnen", resümierte GWL-Coach Markus Unterdörfel. Einziger Kritikpunkt: "Im zweiten Durchgang haben wir unsere Angriffe nicht mehr sauber ausgespielt."
Tore: 1:0 Meckelholt (19.), 2:0 Rehorst (22.)
3:0 Rehorst (33.)

TuS Recke III - SC Falke Saerbeck  II 2:4 (1:1)
Trotz zweier Hiobsbotschaften - mit Lukas Kuchheuser kurz vor und Johannes Thiemann kurz nach dem Anpfiff verletzten sich gleich zwei Stammspieler - fuhren die Falken nach starker zweiter Hälfte einen verdienten Dreier ein. Und das, obwohl mit dem frühen Rückstand durch Leander Steffen (13.) ein weiterer Rückschlag für die Gäste folgte. Der Pfosten verhinderte zunächst den Ausgleich von Luca Hörsting. Doch als Sebastian Röhl kurz vor der Pause den Ball zwischen Reckes Keeper Lukas Riedel und einem TuS-Verteidiger zum 1:1 ins Tor spitzelte (45.), war das so etwas wie die Initialzündung. "Danach haben wir quasi nur noch auf ein Tor gespielt", so Saerbecks Coach Andre Hansmeier.

Dennoch ging unmittelbar nach Wiederbeginn erst noch einmal Recke in Führung, weil Saerbeck pennte und Steffen einen Konter eintütete (47.). Doch nur drei Minuten später glich Mario Meier erneut aus (50.), zehn Minuten später hätten die Gäste mit etwas mehr Zielwasser im Abschluss auch schon wieder führen können, unter anderem traf Andre Runde nur das Kreuzeck. Das 3:2 besorgte dann schließlich Kapitän Hendrik Wesseler höchstpersönlich, der eine Ecke des stark aufspielenden Kuchheuser-Vertreters Runde mit dem Kopf in die Maschen wuchtete (73.). Einen perfekt getimten Steilpass von Meier nutzte dann Röhl in der Schlussphase zum 4:2-Endstand (86.). "Ein kalr verdienter Dreier", befand Hansmeier.
Tore: 1:0 Steffen (13.), 1:1 Röhl (45.)
2:1 Steffen (47.), 2:2 Meier (50.)
2:3 Wesseler (73.), 2:4 Röhl (90.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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