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Ein Bild, das wohl mehr als tausend Worte sagt: TGK Tecklenburgs Zwote nach der Asche-Schlacht von Dörenthe. Foto: TGK Tecklenburg

Pfützen, Lügen und eine kleine große Überraschung


Von Fabian Renger

(14.12.21) Nichts Neues auch am letzten Spieltag des Kalenderjahres. Westerkappeln siegte auch im 15. Spiel, allerdings hatte Dennis Dauwe zumindest als Torschütze nichts damit zu tun. Das war die Lüge des Spieltags. Der Platz des Spieltags war der Tümpel in Dörenthe. In Ladbergen kam es derweil bei Lienens Dreier wohl zur Überraschung des Spieltags.

Am Dienstagabend spielen Eintracht Mettingen III und die Zwote des VfL Ladbergen II. Am Sonntag sollen GW Lengerich und Falke Saerbeck II sowie der BSV Brochterbeck und Mettingens Dritte ihre Spiele nachholen. Bei dem Wetter allerdings fraglich, ob es dazu kommt...

Quickies, 15. Spieltag

SC Dörenthe II - TG Tecklenburg 1:2 (1:2)
Es goss und goss und goss und goss. Der Ascheplatz in Dörenthe glich fast schon einem Fluss. Der rote Untergrund war völlig aufgeweicht. Den Ball sauber zu führen, war beinahe unmöglich. "Manche haben unterwegs den Ball verloren, weil der Ball in der Pfütze liegen geblieben ist. Jeder hat sich später auf die heiße Dusche gefreut", erlebte Kobbos Coach Mathieu Chaillan einen absolut denkwürdigen Nachmittag. Seine Elf hätte durch Matthias Westphal oder auch Carlo Weniger mit 1:0 in Führung gehen können - wenn nicht sogar müssen. Stattdessen brachte Ludwig Schmiemann den DSC in Front. Da guckte manch Gäste-Spieler noch doofer drein als ohnehin schon angesichts der Umstände. Doch Weniger und Westphal produzierten anschließend nach einem Ballgewinn und schnellem tiefen Spiel samt Querleger den 1:1-Ausgleich. Lauritz Sundermann holte den Strafstoß raus, den Mathis Löneke verwandelte. In der zweiten Hälfte war die Partie vornehmlich von Standards geprägt, sonderlich viel mehr passierte nicht mehr. Abgesehen von einem Pfostenschuss durch den auffälligen Westphal. Die Kobbos überwintern mindestens auf Rang vier. 25 Zähler sind eine starke Ausbeute. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand damit gerechnet hat. Der Zusammenhalt untereinander ist richtig groß. Das ist das, was uns weiter bringt, dass jeder es dem anderen gönnt. Die Chemie stimmt einfach", stimmte Chaillan ein Loblied an. Und so gewinnst du selbst die allergrößte Schlammschlacht...
Tore: 1:0 Schmiemann (8.), 1:1 Westphal (26.)
1:2 Löneke (37./FE)

SV Büren II - Westfalia Westerkappeln 0:4 (0:1)
Man soll nicht alles glauben, was im Internet steht. Bei fussball.de liest man beispielsweise, dass Kappelns Dennis Dauwe die Treffer zum 3:0 und 4:0 erzielt hätte. Hat er gar nicht. Weder das eine noch das andere Tor war von ihm. Schlimmer noch: Er verballerte stattdessen einen Foulelfmeter. Beim Stand von 4:0 war der Versuch viel zu schlampig halb hoch angesetzt, SVB-Goalie Niklas Groß parierte. Arme Sau. Vom Hero zum Zero. So schnell kann's gehen. Westfalias Coach Jens Hollmann nahm ihn aber in Schutz: "Er hat gut gearbeitet." Das galt für die gesamte Truppe in der ersten Halbzeit nicht. "Das war gar nix", ärgerte sich Hollmann über einen relativ pomadigen Gäate-Auftritt mit wenig Laufbereitschaft und Bewegung - "und ein bisschen Hacke, Spitze, eins, zwei, drei...". Till Schoenfeld traf immerhin. Nach der Pause flog Schoenfeld genauso wie sein Bürener Kontrahent mit glatt Rot vom Platz - in einem Gefecht  hatten sich beide nicht so recht unter Kontrolle. Nils Mindrup hatte zuvor das 2:0 beigesteuert. Und allgemein betrachtet lief Kappelns Motor nach der Pause heiß. "Das sah dann nach Fußball aus", freute sich Hollmann. Auch wenn er ein paar Tore mehr gerne gesehen hätte. Denis Hansons 3:0 war übrigens sehr schön, von der Mittellinie aus überwand er Groß. Toll. Wie Kappelns 15 Siege aus 15 Spielen. Hollmannn: "Das fühlt sich richtig gut an. Das habe ich auch so noch nie erlebt und ist ein kleiner Meilenstein. Aber wir haben auch ziemlich viel dafür gemacht."
Tore: 0:1 Schoenfeld (32.), 0:2 Mindrup (47.)
0:3 Hanson (56.), 0:4 Schimke (67.)
Bes. Vorkommnisse: Westfalias Dennis Dauwe scheitert mit Foulelfmeter an Heim-Schnapper Niklas Groß (75.)
Rote Karte für einen Bürener und Kappelns Till Schoenfeld (53.)

VfL Ladbergen II - SW Lienen II 0:1 (0:1)
Mit nur 14 Spielern und Stamm-Innenverteidiger angereist, hatte sich SWL-Coach Nando Ibershoff eigentlich kaum etwas ausgerechnet für das Schlusslicht. Doch manchmal kommt ja anders und zweitens als wie man denkt...bereits nach drei Minuten schoss VfL-Schnapper Thomas Wauligmann Niklas Brandes an die Hüfte - von dort sprang der Ball ins Netz. Ein Kacktor. "Ladbergen fiel wenig Kreatives ein", sah Ibershoff, wie sich seine Aushilfs-Innenverteidiger Julian Hoge und Martin Licher hinten gut schlugen - beide sind eigentlich im Mittelfeld zuhause. Auch zweite Bälle wurde verteidigt, doch selbst stellte Lienen auch wenig Kreatives nach Balleroberungen an. Die Torabschlüsse kamen zu früh. "Das war ernüchternd und nicht gut", ärgerte sich derweil VfL-Coach Tim Lutterbei über den eigenen Auftritt. Der war tatsächlich nicht berauschend. Nach der Pause kamen die Ladbergerner etwas auf, doch in allerletzter Konsquenz rettete der wirklich wache und richtig stark aufgelegte SW-Schnapper Fabian Thomzig seinen Vorderleuten den Allerwertesten. "Das war ein sehr gutes Spiel und eine kämpferisch geschlossene Leistung", freute sich Ibershoff. Lutterbei sah's ähnlich: "Ein Unentschieden wäre rein nach den Chancen gerechtfertigt gewesen, kämpferisch geht der Sieg wohl in Ordnung."
Tor: 0:1 Brandes (3.)

Preußen Lengerich II - TuS Recke III 3:3 (1:2)
Früh geführt, schnell hinten gelegen, ausgeglichen, wieder hinten gelegen, in der letzten Minute egalisiert. Preußens Coach Kevin Schenke litt. "Ich muss ja ehrlich sagen: Nach der Hinrunde bin ich's mittlerweile gewohnt. Es war ein komisches Spiel", resümierte er nach den abwechslungsreichen 90 Minuten. Wieder einmal brachten ihn die individuellen Fehler - im Stellungsspiel oder beim ersten Kontakt beispielsweise - um den Verstand und seine Elf um die Punkte. Preußen hatte immerhin insbesondere zum Ende der ersten Hälfte "gefühlt Chancen für zwei Spiele" (Schenke), allerdings fehlten es den Offensivaktionen der Gastgeber zumeist an der Präzision. Recke agierte derweil vor allem im kämpferischen und läuferischen Bereich richtig ordentlich. Positiv: Im Kopf stimmte es bei Lengerich. Schenke: "Wir haben uns nicht aufgegeben und haben uns am Ende belohnt." Florens Hülsmanns erstes Tor war ein Kopfball nach einer Flanke von der linken Seite. Er hielt schön seinen Kopf rein. Beim 3:3 erzwang er es. Lengerich verbringt den Winter auf einem halbwegs ernüchternden achten Rang und dem Gefühl, dass eigentlich deutlich mehr drin gewesen wäre...
Tore: 1:0 Iciger (3.), 1:1 Konermann (11.)
1:2 Voss (25.), 2:2 Hülsmann (71.)
2:3 Konerman (73.), 3:3 Hülsmann

BSV Leeden-Ledde - SC Halen II 1:1 (0:1)
Es war die erwartete Schlammschlacht. Fehlpässe noch und nöcher, eine einzige Rutschpartie. Ein Topspiel war dieses Duell auf roter Asche wahrlich nicht. In der ersten Hälfte war's noch ein relativ offener Schlagabtausch mit zwei gut aufgelegten Keepern, kurz vor der Pause brachte Pawet Szczotko die Gäste in Front. Nach der Pause hatte der BSV die wohl leicht besseren Gelegenheiten. Vor allem zum Ende hin. Einmal wurde ein Abschluss von Jonas Gröning auf der Linie gerettet, mit der letzten Aktion köpfte Alex Sandkämper knapp über den Querbalken. Bitter. Sandkämpers Treffer war immerhin ein hübsches Teil. Einen langen Ball über Halens Kette nahm er direkt ab und traf volley. Mit 13 Zählern überwintert der BSV damit durchaus unter seinen Möglichkeiten. "Ich find's bemerkenswert, dass man nach sieben Niederlagen aus den ersten sieben Spielen die Mannschaft wieder ins Fahrwasser gebracht hat", schaute Leeden-Leddes neuer Co Dennis Kerlfeld positiv in die Zukunft. Auch die oberen Tabellenregionen hat er noch nicht aus den Augen verloren. "Es wird schwierig, zu klettern, aber es ist nicht unmöglich." Der 35-jährige selbst, der acht Jahre lang bereits beim BSV kickte, absolvierte am Wochenende sein letztes Spiel beim SC Velpe Süd II und spielt ab dem neuen Jahr wieder für den BSV. Auf der Sechs und Innenverteidigung soll er ihm Stabilität verleihen.
Tore: 0:1 Szczotko (41.), 1:1 A. Sandkämper (81.)

Kreisliga B2, der aktuelle Spieltag



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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