Kreisliga C1
Bloß nicht locker lassen
Von Niklas Engemann
(17.02.15) Durch seine ausgedehnte Grenzlage zu Niedersachsen ist Schale auch als "Tor zu Westfalen" bekannt. Das Tor in die B-Liga hat der SV Germania Schale in der Hinrunde weit aufgestoßen: Neun Siege, nur zwei Unentschieden und das mit 36:5 Toren. Die Bilanz der Germanen in Staffel 1 der C-Liga im Kreis Tecklenburg ließt sich hervorragend. Der Puffer von acht Punkten auf den Zweitplatzierten Grün-Weiß Steinbeck III ist aber in zweierlei Hinsicht gefährlich.
Zum einen haben die Schaler ein Spiel mehr als die direkten Aufstiegskontrahenten absolviert, zum anderen befürchtet Trainer Friedrich Schrey aber auch eine Leistungssteigerung der übrigen Anwärter auf Platz Eins. Der SV Halverde II beispielsweise habe sich im Winter mit gleich drei Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Dementsprechend mahnt Schrey: "Auf keinen Fall wird der Aufstieg ein Selbstläufer."
Sollte Germania Schale den Aufstieg trotz der Pole Position zur Winterpause nicht eintüten können, wäre zumindest in der Chefetage des Vereins niemand böse. Schrey zu den Zielvorgaben des Vorstands zu Saisonbeginn: "Im ersten Jahr sollen wir mitspielen, im zweiten aufsteigen." Der Trainer gibt sich in diesem Zusammenhang zuversichtlich, den Aufstieg schon dieses Jahr perfekt zu machen. Wenn es nach der Mannschaft selbst geht, kann es mit dem B-Liga-Aufstieg gar nicht schnell genug gehen. Schrey bringt die Stimmung im Team auf den Punkt: "Jeder ist heiß auf den Aufstieg, gegen dritte Mannschaften zu spielen ist eben nicht so pralle."
Für ein Testspiel sind die Germanen bereits aufs Feld gegangen, gegen den A-Ligisten Westfalia Hopsten hagelte es eine 6:1-Niederlage. Der Partie war nur ein Training der Schaler vorausgegangen, angesichts dieser Tatsache war Trainer Schrey trotz der Deutlichkeit der Niederlage "durchaus zufrieden". Und wer nach einem 6:1 zufrieden sein kann, dem fehlt es im Aufstiegsrennen zumindest nicht an positiver Einstellung.