Kreisliga C1
114-Tore-Meister feiert stilecht
Von Malte Greshake
(16.05.18) In den letzten beiden Spielzeiten waren sie nah dran. Diese Saison ist es endlich passiert. Teuto Riesenbeck IV steht als Meister der Kreisliga C1 Tecklenburg fest. Gratulation an dieser Stelle! Die Eckpfeiler des Teuto-Triumphs waren eine gute Trainingsbeteiligung und solide Arbeit in der Defensive. Und dann gab's da natürlich auch noch einen klassischen Knipser...
Nachdem sie am Samstag die Ibbenbürener SpVgg IV mit 8:0 nach Hause geschickt hatten und der Titel feststand, ging es bei den Teutonen erst so richtig ab. Zufälligerweise fand an diesem Tag auch noch das Schützenfest im Ort statt, sodass einer fetten Party nichts im Weg stand. Um sechs Uhr morgens soll laut Trainer Sebastian Overmeyer schließlich auch der letzte Spieler den Weg ins Bett gefunden haben. Das hört sich nach einer erfolgreichen Fete an!
Ebenjener Overmeyer hatte die Vierte im Sommer als ehemaliger Spieler übernommen und seitdem vom Spielfeldrand betreut. Zusammen mit seinen Spielern legte er vor der Saison fest, dass die Trainingsbeteiligung ausschlaggebend für die Startformation am Spieltag sein sollte: "Damit hatten wir immer um die zwölf Leute beim Training, was für eine vierte Mannschaft schon ordentlich ist", meint Overmeyer. Mit einer Mischung aus frischen Jungspunden und abgezockten Routiniers war die Truppe für die Saison gut aufgestellt.
Vorne knipst Kleinmeyer
Hauptziel der gemeinsamen Trainingsarbeit war es, die Defensive zum Prunkstück zu machen. In der Rückrunde kassierten die Riesenbecker nur drei Gegentore, was für eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen den Ball steht. Während hinten der Laden dicht war, knipste vorne Maik Kleinmeyer. Der erfahrene Stürmer traf in dieser Saison bisher ganze 36 Mal ins Netz. Bei dieser Zahl passt es zusammen, dass der mittlerweile 36 Jahre alte Goalgetter in diesem Sommer seine Fußballschuhe neben der Meisterschale an den Nagel hängt.
In der nächsten Saison könnte es in der Oase-Arena dann zu interessanten Partien kommen, denn Teutos zweite und dritte Mannschaft spielen jeweils in einer der beiden Kreisliga B-Staffeln. Entscheidet sich der Verein nun dafür, sein Aufstiegsrecht wahrzunehmen und die Vierte eine Liga höher ins Rennen zu schicken, stünde einem vereinsinternen Duell auf eigenem Rasen nichts entgegen. Laut Overmeyer geht die Tendenz klar in diese Richtung.