Oppitz: "Gehen wir es an!"

von Malte Greshake

(26.07.22) Es wäre am Ende vielleicht doch mehr drin gewesen für Germania Schale. In der vergangenen Spielzeit standen sich die Jungs von Coach Christian Oppitz teilweise selbst auf den Füßen, fingen sich vor allem immer wieder unnötige Gegentore und ließen regelmäßig auch in der Offensive zu viel liegen. Zwischenzeitlich drohte der Trainer seiner Truppe sogar mit dem Psychologen. Ob das etwas gebracht hätte? Mittlerweile ist es wohl müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Mit insgesamt 29 Punkten und Platz zehn musste die Germania den Weg in die C-Liga antreten.

"Die Jungs haben nach es nach der Saison aber auch selber gesagt", merkt Oppitz im Nachhinein an, "wann haben wir in Schale das letzte Mal 29 Punkte gesammelt?" Denn der Trainer hat recht: Hätte es in den beiden B-Liga-Staffeln nicht so viele Absteiger gegeben, um wieder eine eingleisige B-Klasse herzustellen, wäre die Germania mit ihrer Punkteausbeute wahrscheinlich auch in der Klasse geblieben. Aber wäre, wäre Fahrradkette: "Wir wussten, dass es schwer werden wir und haben uns aber eben auch immer wieder selber geschlagen", gibt Oppitz ehrlicherweise zu.

Mehr Zugriff in der Offensive

Mittlerweile sind der Coach und seine Mannschaft natürlich schon wieder in die Vorbereitung gestartet. Bisher standen nur Trainingseinheiten auf dem Programm, das erste Testspiel wird am heutigen 26. Juli (19.45 Uhr) gegen A-Ligist Spvg. Fürstenau II angepfiffen. In der neuen Spielzeit kann Oppitz währenddessen fast auf seinen komplette Kader zurückgreifen. Nur Fabio Leugers hat seinen Abschied verkündet und Jan-Niklas Geerdes wechselte zu Westfalia Hopsten III.

Neuzugänge konnte Schale allerdings bisher nicht verkünden. Zumindest Jan-Philipp Finke ist nach seiner Auszeit wieder komplett am Start. Seinen Trainer freut's. "Jan-Philipp tut uns unheimlich gut, durch ihn haben wir in der Offensive viel mehr Zugriff", so Oppitz. "Das hat man ja schon am Ende der Rückserie gemerkt." Auch Jan Nagenschmitz soll bei den Germanen weiterhin eine tragenden Rolle einnehmen. Auch wenn er aufgrund seines Studiums in Düsseldorf nicht immer regelmäßig trainieren kann. 

Mit Blick auf die neuen Spielzeit in der C-Liga sieht Oppitz einige Herausforderungen auf sich und seine Truppe zukommen. "Leeden-Ledde hat sich ja noch einmal verstärkt, ISV III ist immer eine Wundertüte und auch Eintracht Mettingen hat immer viel Potential", wagt der Übungsleiter einen Ausblick. "Unser Ziel wird es sein, unter den erst vier Plätzen zu landen. Dafür muss aber auch alles passen und alle müssen fit bleiben. Aber unserer Kader ist groß genug - gehen wir es an!"