Saerbecks neuer Coach kommt aus der Nachbarschaft

Von Mario Witthake

(13.03.12) Nachdem Klaus Wiethölter vor einigen Wochen bekannt gegeben hatte, dass er nach vier Jahren als Falke-Coach zum Sommer eine neue Herausforderung angehen möchte, kontaktierte Saerbecks Obmann Bernhard Voskort vorerst Kandidaten, die sich im Kreis Tecklenburg auskennen. Der Aufgabe Saerbeck sah sich anscheinend niemand gewachsen, so dass Voskort den Blick über den Tecklenburger Tellerrand hinaus richtete.

Fündig geworden ist der aktuelle Tabellenzweite der Kreisliga A trotzdem in der Nachbarschaft. Schließlich ist den Saerbeckern nicht entgangen, dass Michael Menke bei der DJK BW Greven seit vier Spielrunden keine schlechte Arbeit macht. Im Anschluss an den Aufsteig in die Münsterander A-Liga im Jahr 2009 schaffte Menke stets den Klassenerhalt und darf seine Ambitionen ab 2012/13 hochschrauben. "Wir wären nicht traurig, wenn wir Klaus Wiethölter den Abschied ganz ganz schwer machen und in die Bezirksliga gehen", blickt Voskort auf ein vielleicht hochemotionales Saisonfinale.

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit wird Menke seine in Greven erprobte Philosophie, mit jungen Spielern aus dem eigenen Ort zu arbeiten, auch in Saerbeck fortsetzen. „Ich habe ein großes Bemühen um meine Person gespürt, das hat mir geschmeichelt“, sagte Menke der Grevener Zeitung. Voskort gibt das Lob zurück: "Wir waren uns sofort sympathisch und sind uns schnell einig geworden."

Saerbecks amtierender Coach Wiethölter erklärte, dass nach vier Jahren Zusammenarbeit "gewisse Dinge sich wiederholen" und er ohnehin "nicht zehn Jahre lang" in einem Verein arbeiten wolle. Für den Sommer, trotz einiger Anfragen, bot sich Wiethölter noch keine Herausforderung, die ihn zu "100 Prozent gereizt" hätte. "Ich will keinen Neuaufbau, sondern möchte auf der Basis guter Strukturen arbeiten", schildert Wiethölter seine klaren Vorstellungen.