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ISV II wenig meisterlich zur Herbstmeisterschaft


Von Robert Wojtasik

(15.11.11) Die Ibbenbürener Spielvereinigung II hat sich am vergangenen Sonntag durch ein 1:1 (0:0) bei GW Steinbeck II die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga B2 gesichert. Was die Elf von Trainer Tobias Kamischke auf dem Rasen des Kanalstadions fußballerisch bot, war dagegen weniger meisterlich.

„Wir hab über 90 Minuten lang schlecht gespielt“, so Kamischke, „und in der zweiten Halbzeit um das Gegentor gebettelt.“ Steinbecks Kapitän Christopher Lehmeyer tat den Gästen den Gefallen und glich in der 88. Minute zum 1:1-Endstand aus. Labinot Krasniqi hatte die ISV zuvor mit 1:0 in Führung gebracht, der eingewechselte Andreas Ferizi es versäumt, zehn Minuten vor dem Abpfiff für die Entscheidung zu sorgen. Steinbecks Coach Dirk Windoffer war nach der Partie besonders mit der Defensivleistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir waren in der Abwehr komplett neu aufgestellt; Kompliment, dass die Jungs das so gut gelöst haben.“

Auf Platz zwei und nur einen Punkt hinter der ISV steht nach Abschluss der Hinrunde der SC VelpeSüd. Im letzten Spiel der Hinserie zeigten die Velper erneut, was sie zu leisten im Stande sind und gewannen bei Aufsteiger Eintracht Mettingen III mit 6:2 (2:1). „Ein wenig zu hoch“, fand Eintrachts Trainer Christoph Eßlage, dessen Team in der zweiten Halbzeit auf 2:2 rankam, dann aber nach und nach konditionell abbaute. „Velpe hat es dann souverän zu Ende gespielt“, sagte Eßlage, „die Niederlage geht in Ordnung. Unsere Aufbäumphase hat viel Luft gekostet.“

Leeden zerlegt Brochterbeck

Nimmermüde präsentierten sich dagegen die Spieler des BSV Leeden-Ledde. Die letzten Wochen mit drei Niederlagen in Serie hatten für Frust gesorgt. Den bekam jetzt der BSV Brochterbeck II zu spüren. Mit 7:0 (3:0) fertigte Leeden die Brochterbeck-Reserve im Habichtswaldstadion ab. Marvin Schilling und Kenny Morgan trafen doppelt, Jörgen Fortmeyer, Neil Morgan und Tobias Bodenstab erzielten jeweils einen Treffer. Besonders bitter für Brochterbeck waren die drei Aluminiumtreffer im ersten Durchgang. Anstatt mit 3:3 ging es also mit 0:2 in die Pause. „In der Halbzeit habe ich gesagt, dass noch was drin ist“, so Gäste-Trainer Sebastian Schürmann. „Nach der Halbzeit gehen wir dann volles Risiko und kriegen direkt das 0:4. Da war das Ding gelaufen.“

Und das, obwohl Brochterbeck zu Beginn des zweiten Durchgangs plötzlich numerisch überlegen war. Jedoch nicht etwa, weil sich Leeden-Spieler nicht benehmen konnten und vom Platz flogen; vielmehr verweilten zur Pause zwei Leedener zu lange in der warmen Kabine. Der Schiedsrichter pfiff trotzdem an und Brochterbeck hätte durch Sebastian Fölling fast Kapital aus der kurzweiligen zahlenmäßigen Überlegenheit geschlagen. Eine gute Minute später war Leeden wieder vollzählig und tütete den Sieg ein. „Wir sind ein kleiner Verein und unsere Personalsituation war in letzter Zeit angespannt. Am Sonntag waren alle an Bord, ein super Spiel von unserer Seite“, lobte Leeden-Coach Burkhard Schwenk seine Elf.

Nsinqui füllt Bürener Sturm-Vakuum

Voll des Lobes war auch Bürens Trainer Martin Eversmeyer nach dem 4:3 (2:3)-Erfolg über Cheruskia Laggenbeck II. Besonders Oliveira Nsinqui hatte es ihm angetan: „Endlich habe ich einen Stürmer“, freute sich Eversmeyer über den Neuzugang, der bereits früher schon für den SVB die Schuhe schnürte, dann aber in die Jugendabteilung nach Lotte wechselte. Dort verletzte sich Nsinqui jedoch schwer und kehrte nach achtmonatiger Zwangspause wieder nach Büren zurück und krönte gleich sein Debüt mit einem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Die anderen drei Büren-Tore gingen auf das Konto von Andres Valle (2) und Marlon Grübener. „Der Sieg geht in Ordnung“, so Eversmeyer, „das war 45 Minuten ein Spiel auf ein Tor und wir haben uns am Ende für das Anrennen belohnt.“

Nicht belohnt hat sich dagegen wieder einmal der TuS Recke III. Im Auswärtsspiel bei Teuto Riesenbeck II unterlag die Elf von Trainer Michael Glasmeier mit 1:3 (1:1). Ärgerlich, war doch die Leistung der Recker über weite Strecken ganz ansehnlich: Remis zu Pause und zehn Minuten vor Schluss die hundertprozentige Chance zum 2:2 für Dominik Stermann. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, sagte Glasmeier. So aber konterte sich Riesenbeck in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand und der TuS schließt die Hinrunde ohne Sieg und mit lediglich drei Punkten auf dem Konto ab.

Dritter Lengerich-Streich in Folge

Einen guten Hinrunden-Abschluss feierte der FC GW Lengerich nach dem 1:0 (1:0)-Sieg im Derby beim VfL Ladbergen II. Manuel Dittmann traf nach 34 Minuten für die Gäste und sorgte so für den dritten Lengerich-Sieg in Serie und Platz neun zum Ende der Halbserie. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht wieder“, meinte GW-Trainer Dieter Dohe, „wir waren die dominierende Mannschaft über 90 Minuten.“ Sören Stich, Torwart bei Grün-Weiß, blieb gar während der Halbzeitpause auf dem Platz um sich warmzuhalten.

Nicht ganz so einseitig sah VfL-Trainer Jürgen Lütjen die Partie. „Die ersten 15 Minuten waren ausgeglichen, dann haben wir, warum auch immer, die Handbremse angezogen.“ Lengerich übernahm die Initiative und war vor allem in den Zweikämpfen präsenter. „Vielleicht haben wir uns da etwas den Schneid abkaufen lassen“, so Lütjen, der trotzdem eine interessante Schlussphase zu sehen bekam, in der sich sein zum Stürmer umfunktionierter Libero David Bücker und Malte Rahmeier jedoch zwei Minuten vor Spielende uneinig waren und die Chance zum Ausgleich vergaben.

Saerbeck-Serie reißt

Nach acht Siegen in Folge hat die Reserve des SC Falke Saerbeck erstmals wieder verloren. Daheim setzte es gegen die SF Lotte III eine 0:3 (0:2)-Niederlage. „Lotte ist der verdiente Sieger“, fand auch Falke-Coach Franz-Josef Wienke, „aber das Ergebnis ist vielleicht zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Gegen die mit Verstärkung aus der Bezirksliga-Reserve angetretenen Sportfreunde waren die Saerbecker besonders in der Defensive zum Teil überfordert. Nichtsdestotrotz attestierte Wienke seiner Elf ein „sehr gute Hinserie“, die die Saerbecker mit 31 Punkten auf Rang drei beenden.

Punktgleich mit Saerbeck liegt der TuS Graf Kobbo Tecklenburg. Trainer Uwe Meyer hatte nach der Niederlage gegen Laggenbeck vor gut zwei Wochen trotz Personalmisere 30 Punkte zum Abschluss der Hinrunde als kurzfristiges Ziel ausgerufen. Seine Spieler gehorchten und holten die volle Punktzahl aus den letzten beiden Spielen. Beim 7:2 (4:1)-Auswärtserfolg bei Preußen Lengerich II zeigten sich die Kobbos zudem äußerst torhungrig. Für die Preußen-Reserve geht’s nach der Niederlage einen Platz runter – Platz sechs zum Ende der Hindrunde.

Ein ausführliches Hinrunden-Fazit mit Stimmen von allen Trainern gibt’s am kommenden spielfreien Wochenende hier auf heimspiel-online.de zu lesen.

 



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