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SV Uffeln: Die Langweiler der Liga


Von Robert Wojtasik

(02.02.12) Im Ibbenbürener Stadtteil mit dem ulkigen Namen soll es endlich vorbei sein mit der C-Liga-Tristesse. Nach dem  Abstieg in der Saison 2007/08 absolviert der SV Uffeln aktuell seine vierte Spielzeit im Kreisliga-Unterhaus. Die letzte, geht es nach Thorsten Scharnweber: „Wir wollen ohne Punktverlust aufsteigen“, hieß es da am 4. Spieltag. Mutig? Jep! Überheblich? Joa, in den Ohren einiger Konkurrenten vielleicht – aber nicht mehr so ganz, wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft: Zur Saison-Halbzeit thront da der SV Uffeln ganz oben, auf Platz eins der C1, ohne Niederlage, ohne Unentschieden, ohne Punktverlust.

Für Scharnweber, zuvor in Wilhelmshaven in der Bezirksliga und als Jugendtrainer im Großraum Osnabrück (u.a. SV Atter) unterwegs, ist es die erste Saison bei den Schwarz-Gelben. Er erinnert sich an die Annäherungen zu Saisonbeginn, als er nach ersten Gesprächen mit Uffelns Geschäftsführer Gisbert Grotemeier noch grübelte, unsicher, ob seine nächste Station wirklich ein C-Ligist sein sollte.  „Als ich aber die Truppe gesehen hab“, sagt Scharnweber, „wusste ich, da kann man was draus machen.“ 

Mittlerweile wurde ein funktionierendes Team geformt, eine vornehmlich junge Rasselbande, im Schnitt irgendwo zwischen 18 und 19 Jahren alt. Doch, und das weiß auch Scharnweber, nur mit jungen Spielern funktioniert es nicht. Der Trainer wird daher nicht müde, den Wert seiner erfahrenen Recken zu unterstreichen.  

Torsten Esch ist so einer. Der Defensivmann stieß zu dieser Spielzeit aus der Zweiten zum Team. „Er ist zwar nicht der schnellste, hat aber ein gutes Auge“, so der Trainer über die Qualitäten seines Liberos. Ähnliche Attribute vereint Dietmar Hohnhorst, Uffelns Edeljoker im Offensivbereich.

„Locker Kreisliga A-Format“


Den Job im defensiven Mittelfeld übernimmt Daniel Rothlübbers, der beim SV Dalum im Emsland schon Bezirksliga-Luft schnupperte. Seinen offensiven Gegenpart bildet Spielmacher Marvin Strotmann, ein klassischer Zehner, dem sein Trainer „locker Kreisliga A-Format“ attestiert. Auf den Flügeln wirbeln die technisch starken Simon Janning (links) und David Semm (rechts) und liefern fleißig Vorlagen für Uffelns Top-Stürmer Janek Unnerstall.

In seinem ersten Jahr bei den Senioren hat Unnerstall nach kurzer Eingewöhnungsphase, in der sein Coach bei ihm noch eine gewisse Hüftsteife ausmachte, zu seiner Form gefunden und trifft mittlerweile nach Belieben – 13 Tore in den letzten vier Spielen der Hinrunde sprechen eine deutliche Sprache.

Und so marschieren sie also, die unermüdlichen Uffelner, schnurstracks in Richtung Kreisliga B. Acht Punkte Vorsprung sind’s schon auf Verfolger Dickenberg II. Bei noch elf ausstehenden Begegnungen führt die Suche nach einem spannenden Aufstiegsrennen in diesem Jahr wohl eher in andere Ligen. 



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