Ibbenbüren setzt sich durch

Von Hannah Opitz

(19.05.23) Arminia Ibbenbüren ist in Feierlaune: Denn nach einer enorm starken zweiten Hälfte krönte sich der Westfalenligist zum Pokalsieger 2023. Der TuS Recke machte es dem amtierenden Sieger gerade in der ersten Hälfte enorm schwer, schaffte am Ende aber doch nicht die Sensation, da Ibbenbüren mit 2:1 siegte.

Recke hatte von Beginn an eine klare Idee, wie sie ihr Spiel aufbauen wollten. Die Gastgeberinnen kombinierten sich über die Mitte und suchten dann den Diagonalpass auf ihre schnellen Außenspielerinnen und Stürmerin. "Damit hatten wir gerade in der ersten Hälfte Schwierigkeiten", sagte Ibbenbüren-Coach Bruno Graw. Von den Spielanteilen her entstand in den ersten 45 Minuten eine ausgeglichene Partie. Allerdings entstanden bereits in der Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen für die Arminia. Bereits in der zweiten Minute traf erst Ina Kölker und kurz darauf Sophia Steinmann das Aluminium. Danach beruhigte sich die Partie ein wenig, bis Melissa Steffen in der 20. Minute einen Distanzschuss zum 1:0 abfeuerte. Vor der Pause ging Reckes Taktik dann einmal perfekt auf: Jule Meyer war es, die zum 1:1 traf (38.). 

Die Feierlichkeiten

"In der zweiten Hälfte haben wir es dann deutlich besser gemacht. Wir waren schneller an unseren Gegenspielerinnen und durch frühes Anlaufen, haben wir Recke in ihrem Spiel unter Druck gesetzt", sagte Graw. Ibbenbüren machte die Mitte deutlich besser und hatte so mehr Chancen im Eins-Gegen-Eins. Dadurch entstand enorm viel Druck, den die Gäste allerdings erst nicht in Tore umwandelten. Erst durch einen Freistoß von Berit Richter, den sie direkt in die Maschen donnerte, sicherte sich Ibbenbüren mit dem 2:1 den Pott (58.). Drei Stunden verbrachten die Mädels samt Trainerteam noch am Sportgelände und danach ging es bis spät in die Nacht zu Graw nach Hause. "Die Stimmung der Mädels ist top. Ganz egal ob vom Feld oder von der Bank. Es ist ja auch was besonderes mit so vielen Zuschauern", freute sich Graw abschließend.

TuS Recke - Arminia Ibbenbüren     1:2 (1:1)
0:1 Steffen (20.), 1:1 Meyer (38.), 1:2 Richter (58.)