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Kreispokal 2021/22

Levin Damer (rotes Trikot) und Eintracht Mettingen setzten sich im Elfmeterschießen knapp gegen Laggenbeck um Torschütze Fabian Harte durch. Foto: Rolfinaction

Last-Minute-Moormann und die besseren Nerven


Von Julian Schimmöller

(17.09.21) Das war ein Pokalspiel, wie man es sich als Zuschauer wünscht: Tore, Dramatik und eine Entscheidung im Elfmeterschießen - viel mehr geht nicht. Am Ende setzte sich A-Ligist Eintracht Mettingen im heimischen Tüöttensportpark mit 6:5 nach Elfmeterschießen (2:2 / 0:1) gegen Bezirksligist Cheruskia Laggenbeck durch. Dabei retteten sich die Gastgeber erst in der Nachspielzeit überhaupt in den Elfmeter-Showdown, wo sie dann die etwas besseren Nerven bewiesen.

Mit der letzten Aktion wurde Mettingens Torjäger Marius Moormann nochmal mit einem Chipball bedient, seine Bogenlampe senkte sich über Laggenbecks Keeper Marcel Klekamp hinweg zum 2:2 ins Netz (90.+3) und sorgte für großen Jubel beim Großteil der über 200 Zuschauer. "Da war natürlich dann ordentlich Stimmung", lobte Mettingens Co-Trainer Achim Quindt die Atmosphäre. Laggenbeck hingegen haderte nicht nur mit dem späten Zeitpunkt des Gegentreffers, sondern auch mit einer möglichens Abseitsstellung des Torschützens. "Wir hätten einen Sieg verdient gehabt", so Cheruskia-Coach Vladan Dindic.

Im Elfmeterschießen trafen bei beiden Mannschaften drei der ersten vier Schützen, es kam also auf den jeweils fünften Schützen an. Mettingens Glenn Schröer durfte vorlegen und verwandelte sicher, ehe Lars Büscher den fünften Laggenbecker Versuch am Tor vorbeischob - die Entscheidung. "Das ist eine super Sache, jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde gegen Tecklenburg", jubelte Quindt.

Mettingen beweist Moral

Dass es überhuapt zur Elfer-Lotterie kam, lag vor allem an der starken Mettinger Moral. Zunächst war nämlich Laggenbeck besser drin und ging - wenn auch in der Entstehung glücklich - verdient in Führung: Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld verlängerte Timm Tenambergen mit dem Hinterkopf ins eigene Netz. Aus Sicht von Dindic war sogar mehr möglich: "In der ersten Halbzeit waren wir besser und hatten auch Chancen für ein weiteres Tor." Das fiel dann in Durchgang zwei, als Fabian Harte einen Tempo-Gegenstoß mit dem 2:0 für die Gäste abschloss (66.).

Doch statt einzuknicken, reagierte Mettingen mit wütenden Gegenangriffen: Nach einer Umstellung erzeugte die Eintracht vor allem über außen mehr Druck und kam schnell zum Anschluss. Moormann wurde in der Box gefoult und Joker Tim Gilhaus verwandelte den Strafstoß sicher (77.). Anschließend schien es lange so, als würde Laggenbeck den knappen Vorsprung ins Ziel retten, bis ganz spät dann Moormann doch noch zuschlug.

"Ich muss die Jungs loben, sie haben wirklich alles rausgehauen", freute sich Quindt über den Auftritt seines Teams. Gegenüber Dindic hingegen wollte sich mit dem Pokal-Aus nicht groß aufhalten: "Der Pokal ist immer eine schöne Sache, aber Priorität hat für uns ganz klar die Liga. Und da haben wir Sonntag ein ganz wichtiges Spiel gegen Neuenkirchen, darauf liegt jetzt der volle Fokus."

Eintracht Mettingen - Cheruskia Laggenbeck 6:5 n. E. (2:2/0:1)
0:1 Tenambergen (ET, 16.), 0:2 Harte (66.)
1:2 Gilhaus (FE, 76.), 2:2 (90.+3)
Elfmeterschießen:
Tore für Mettingen: Baar, Moormann, Gilhaus, Schröer
Tore für Laggenbeck: Beqiri, Osterhaus, Shebab



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