Lengerichs Sturmtrio lässt Hörstel keine Chance

Von Mario Witthake

(18.05.13) Zwei Sieger gab es im Pokalfinale der Männer. Vom Gesamtauftritt den SC Hörstel, vor, während und nach dem Spiel in Westerkappeln von stimmgewaltigen Fans begleitet. Sportlich den SC Preußen Lengerich. Das 3:0 war eine Demonstration dessen, wie stark die Preußen sein können, wenn sie motiviert sind. Die Mannschaft bereitete ihrem scheidenden Trainer Kai Kapitza mit der Titelverteidigung im Kreispokal einen würdigen Abschied. Es war an den Jubelbildern deutlich zu sehen: das Team spielte für den Trainer.

Der große Unterschied in der Partie war die Gemengelage in der Offensive. Hörstel hielt mit Mann und Maus dagegen, hatte im ganzen Spiel aber keine echte Torchance. Zu schwer wogen die Verluste der gesperrten Patrick Schoo und Fabian Muthulingam. Lengerich spielte mit Anpfiff konsequent nach vorne. Alle drei Stürmer, Sergej Leonhard (1:0/12.), Aytac Kara (2:0/74.) und Martin Fleige (3:0/81.) trafen und legten sich die Treffer gegenseitig auf.

"Ein bißchen couragierter wäre nicht schlecht", sagte Bruno Kitroschat mit Beginn der zweiten Halbzeit. Doch seine Jungs glaubten heute nicht wirklich dran, dass die bemerkenswerte Saison mit dem Kreismeistertitel in der Halle und dem Pokalfinale gekrönt werden könnte. "Sensationell" fand Kitroschat die Fans, die nach dem Spiel ausgiebig mit den erschöpften Spielern feierten. Der SCH - ein mehr als würdiger Finalist!

Freude pur natürlich im Lager der Lengericher. Die Titelverteidigung ist verdient. Trainer Kapitza sagte nach dem ersten schnellen Bier: "Jetzt kann ich beruhigt gehen." Ja, das kann er. Gefeiert wird zur Stunde im Sausalitos Osnabrück, die Maiwoche wird sicherlich nicht verschont werden von feierwütigen Preußen - Prost!

SC Hörstel - Preußen Lengerich     0:3 (0:1)
0:1 Leonhard (14.), 0:2 Kara (74.),
0:3 Fleige (81.)