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"Quälbereitschaft" fehlt Westerkappeln in Ladbergen


Von Alex Piccin

(11.08.14) Mit einem überraschend deutlichen Ergebnis endete die Kreispokalbegegnung zwischen dem VfL Ladbergen und Westfalia Westerkappeln. Ein durchaus interessanter Vergelich, war Ladbergen doch erst aus der A-Liga abgestiegen, in die Westerkappeln als B-Liga-Meister aufgestiegen war. Das klassenniedrigere Team setzte sich mit 5:2 (2:1) durch und bediente damit einmal mehr das Klischee, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat.

Die Westerkappelner kamen gut ins Spiel und gingen in der 11. Spielminute durch Jan Lobenberg in Führung. Dem Treffer vorausgegangen war eine schöne Kombination auf dem Flügel, wo Max Koslow quer legte und Lobenberg nur noch den Fuß hinhalten musste. Den guten Start verspielte sich Westfalia selbst, als Torhüter Nico Bonkowski in der 15. Minute Ladbergens Stürmer Simon Richter den Ball in den Fuß spielte und dieser dankend zum Ausgleich einschob. Ladbergen war von nun an bissiger und zweikampfstärker. In der 26. Minute eroberte der VfL im Mittelfeld den Ball und fand in der Tiefe Jannik Potthoff, der gekonnt Bonkowski umspielte und den 2:1-Halbzeitstand markierte.

Die junge Westerkappelner Mannschaft legte auch im zweiten Durchgang ihre Nervösität nicht ab. Daraus resultierten weitere Treffer für die Ladbergener. Nach einem Eckball in der 51. Minute stand Daniel Kemper goldrichtig und netzte per Kopf zum 3:1 ein. Dem 4:1 ging eine schöne Doppelpassstaffette voraus, an dessen Ende Richter auf Fabian Büker zum Vollstrecken ablegte (63.).

In der Schlussviertelstunde fand die Westfalia wieder besser ins Spiel. Eine der wenigen gelungenen Aktionen führte zum Anschlusstreffer. Andreas Valle setzte sich in der 74. Minute auf dem rechten Flügel durch, zog nach innen und vollendete etwas glücklich zum 2:4. Wenige Minuten später hätte Koslow das Spiel noch einmal spannend machen können, doch scheiterte er mit seinem Versuch am Pfosten. Die Westfalia schwächte sich in der 81. Minute selbst: Nach einem harten Einsteigen an der Seitenlinie sah der wenige Minuten zuvor bereits verwarnte Christian Keller die Ampelkarte. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzte Ladbergen in den Schlussminuten durch den eingewechselten Emre Tas nach einem Konter zum 5:2-Endstand aus.

Westfalia-Trainer Rainer Faste war mit der Mannschaftsleistung seiner Kicker trotz eines guten Beginns nicht zufrieden: "Wir waren heute nicht bereit, uns zu quälen. Meine Jungs müssen realisieren, dass sie in der A-Liga angekommen sind", forderte Faste mehr Einsatz und Zweikampfstärke. "Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Ladbergen war nach dem Ausgleich das präsentere Team und hat uns gezeigt, woran wir für die Saison arbeiten müssen." Umso zufriedener war sein Gegenüber Peter Melchers: "Westerkappeln war in der Anfangsviertelstunde die dominantere Mannschaft. Nach dem Ausgleich haben wir dann aber besser ins Spiel gefunden. Durch unsere starke Chancenauswertung sind wir letztlich verdient eine Runde weiter."

VfL Ladbergen - Westfalia Westerkappeln     5:2 (2:1)
0:1 Lobenberg (11.), 1:1 Richter (15.),
2:1 Potthoff (26.), 3:1 Kemper (51.),
4:1 Büker (63.), 4:2 Valle (74.),
5:2 Tas (83.)
Bes. Vork.: Gelb-Rot Keller (Westerkappeln, 81.) 



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