Preußen wackeln
nur kurz

Von Christian Lehmann

(08.04.16) Der Kreispokal als Frischzellenkur: Beim 2:1 (2:0)-Erfolg über den Bezirksligisten Teuto Riesenbeck hat sich Landesligist SC Preußen Lengerich nach drei Ligaspielen ohne Sieg nicht nur Selbstvertrauen für die Auswärtspartie bei Westfalia Gemen am Sonntag geholt, sondern auch noch das Finale erreicht. In Hopsten trifft das Team von Michael Bürgel und Christian Hebbeler dann am 14. Mai auf A-Ligavertreter Arminia Ibbenbüren.

"Wir haben uns selber in Bedrängnis gebracht", sagte Bürgel, der sich nur eine Viertelstunde lang ernsthaft um den Einzug ins Endspiel sorgen musste. In der stärksten Phase der Teutonen markierte Riesenbecks Joker Philip Rieke das Anschlusstor zum 1:2 (75.), zuvor war Christian Biermann frei vor Jonas Witte gescheitert (63.). Lengerichs Schnapper reagierte auch in der 83. Minute gegen den Torschützen Rieke stark. "In der einen oder anderen Situation hatten wir sicherlich auch etwas Glück", gestand Lengerichs Coach.

Bischoff zum Eigentor gezwungen

Während der restlichen Spielzeit hatte der Favorit allerdings die Hosen an: Dennis Greiff erzwang zunächst ein Eigentor von Benedikt Bischoff zur verdienten Führung (0:1/36.), keine 120 Sekunden später pfefferte Kevin Wolff die Murmel aus 18 Metern Torentfernung volley ins Netz, nachdem die Riesenbecker Abwehr infolge einer Flanke von Timo Wiesch unzureichend geklärt hatte (0:2/38.). Anschließend berappelte sich das Team mit der besten Heimbilanz in der Bezirksliga 12, für eine Pokalüberraschung langte es aber nicht mehr bei Mike Schwerings Team.

"Das Ergebnis ist bitter. Wir hatten nach der Pause nichts zu verlieren und haben unser Ding durchgezogen", sagte der A-Lizenzinhaber gegenüber der Ibbenbürener Volkszeitung. In der nächsten Saison wollen er und seine Jungs dann neuen Anlauf nehmen, um den Pott zu holen.

Teuto Riesenbeck - Preußen Lengerich     1:2 (0:2)
0:1 Bischoff (36./ET), 0:2 Wolff (38.),
1:2 Rieke (75.)