Lob für Leeden-Ledde, Runde zwei für die Kobbos
Von Christian Lehmann
(31.07.16) Von Lob konnte man sich im Fußball bekanntlich noch nie viel kaufen. Trotzdem ging den Spielern des BSV Leeden-Ledde runter wie Öl, was sie am Samstagabend nach der 2:4 (2:2)-Auswärtsniederlage beim TuS Graf Kobbo Tecklenburg zu hören bekamen. Taktisch gut, frech und leidenschaftlich hatten sie gespielt. Der Einzug in die nächste Pokalrunde war trotzdem den Kobbos vorbehalten, weil sie die Ruhe bewahrten und nach der Pause mehr Körner hatten.
"Der Wille war absolut da, aber man konnte am Ende merken, dass die Kraft fehlte", meinte BSV-Trainer Carsten Hoge nach dem intensiven Schlagabtausch. "Wir haben uns hier gut verkauft, die Tecklenburger ein bisschen geärgert. Letztlich sind sie aber verdient in die nächste Runde eingezogen", bilanzierte der Coach.
Plan geht zunächst auf
Die Leedener hatten sich vorgenommen, hinten sicher zu stehen und vorn schnelle Nadelstiche zu setzen. Das knappte zunächst exzellent: Mit einem frechen Heber über TGK-Schnapper Benjamin Paesler besorgte Dominik Ullmann die Führung für den B-Ligisten (15.). Zwar glich Andreas Maier für die Kobbos postwendend aus (1:1/23.) - Hoge hatte zuvor ein Foulspiel gesehen - , doch der Gast spielte seinen Stiefel sauber runter. Andreas Herkenhoff zog schließlich entschlossen in den Sechzehner und besorgte mit einem Abschluss ins lange Eck die erneute BSV-Führung (1:2/26.). Die erneute Antwort lieferte Jost Knippenberg nach einer guten halben Stunde (2:2/32.). Trotzdem: Die Mannschaft des urlaubenden Coaches Klaus Bienemann, der von seinem Co Timo Bardelmeier vertreten wurde, wusste ihre größeren Spielanteile bei knapp 70 Prozent Ballbesitz nicht gewinnbringend zu nutzen.
Das änderte sich nach der Pause. Nach dem 3:2 durch Yalcin Emekci (63.) kamen die Gäste nicht mehr zurück. "Danach hat man gesehen, dass bei denen die Kräfte schwinden. Fällt dieses Tor früher, geht die Partie deutlicher aus", bemerkte Bardelmeier. Kurz vor dem Ende setzte dann Ismail Altunsaban den Schlusspunkt (4:2/82.). Ausdrücklich lobte Bardelmeier Leedens Schnapper Nikolas Klein, der den Ball mehrfach in höchster Not aus dem Winkel gehext hatte.
TGK Tecklenburg - BSV Leeden-Ledde 4:2 (2:2)
0:1 Ullmann (15.), 1:1 Maier (23.),
1:2 Herkenhoff (26.), 2:2 Knippenberg (32.),
3:2 Emekci (63.), 4:2 Altunsaban (82.)
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