Dindic' Anpfiff zeigt Wirkung

Von Mario Lacroix

(25.08.17) Aufgrund von Verletzungen und Urlaubern haben bei Arminia Ibbenbüren gerade die Spieler aus der zweiten Reihe die Chance, sich die Gunst von Trainer Vladan Dindic zu verdienen. Das gelang in der ersten Halbzeit des Pokalspiels bei Schwarz-Weiß Lienen so gut wie gar nicht. Nach einer kräftigen Ansage in der Halbzeitpause wurde der Bezirksligist seiner Rolle im zweiten Durchgang gerechter und verdiente sich per 7:2 (2:0)-Sieg die zweite Runde.

Stefan Drieschner und Marcel Walsch (3./34.) schossen zwar einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit heraus, Dindic hätte aber am liebsten sechs Spieler ausgewechselt. Auf der Bank saß mit Ivo Pohl aber nur ein einsatzbereiter Feldspieler, der just von einem Bänderriss genesen ist. Also gab's die zweite Chance. "Und dann haben wir auch mehr Chancen herausgespielt", so Arminias Trainer. Ein Genuss war der Treffer zum 3:0, als Philipp Spallek über rechts marschierte, der in der Mitte Marcel Walsch bediente und Steffen Fabian mit der Hacke vollendete (51.). "In der zweiten Halbzeit hat sich der Klassenunterschied bemerkbar gemacht", fand auch Lienens Coach Pascal Heemann. Sein Team hatte das Feld zuvor noch kompakt gehalten.

Steffen Fabian, zweimal Daniel Kitroschat und Christian Winde trafen noch für den Favoriten. Doch auch Lienen spielte mit. Philip Winkler gelang es sogar, zweimal seine Schnelligkeit auszuspielen und doppelt zu treffen. Trotzdem sagte Heemann: "Wir hatten zu keinem Zeitpunkt eine Chance." Dindic war hinterher einigermaßen milde gestimmt: "Dieses Spiel war nicht der Maßstab, der für uns interessant ist. Der beste Schluss, den wir ziehen konnten, war, dass sich keiner verletzt hat."

SW Lienen - Arminia Ibbenbüren     2:7 (0:2)
0:1 Drieschner (3.), 0:2 Walsch (34.),
0:3 Fabian (51.), 0:4 Fabian (57.),
1:4 Winkler (66.), 1:5 Kitroschat (75.),
1:6 Winde (78.), 1:7 Kitroschat (85.)