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Krombacher-Pokal 2017/18

Zog mit TuS Recke kurz vor knapp in Runde zwei ein: Tim Eßlage.

Per Lucky-Punch in Runde zwei


Von Till Meyer 

(17.08.17) Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ist ja hinlänglich bekannt. Faszinierend an der ganze Geschichte ist jedoch, dass dieses ungeschriebene Gesetz Jahr für Jahr und Runde für Runde aufs Neue bestaunt werden kann. So auch beim Match des A-Kreisligisten TuS Graf Kobbo Tecklenburg gegen den Bezirksligisten TuS Recke. Denn der klassentiefere "Underdog" verlangte dem Favoriten alles ab, ließ die Klassengrenzen über weite Strecken taktisch geschickt verschmelzen und musste erst kurz vor knapp mit 1:2 (0:1) die Segel streichen.  

"Wir mussten richtig viel investieren. Das war mal wieder so ein typisches Pokalspiel", umriss Recke-Coach Marc Wiethölter den Auftritt seiner Mannen, die zwar im ersten Durchgang deutlich mehr vom Spiel hatten, aber irgendwie den letzten Zug zum Tor vermissen ließen. Sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass Kobbo kompakt verteidigte und wenig Räume anbot. Hier und da streuten die Gastgeber nach Ballgewinn auch gerne mal lange Bälle ein, die jedoch die Gäste wenig in Verlegenheit brachten. Mit einem 0:0 ging es aber dennoch nicht in die Pause, auch wenn es dem Spielverlauf entsprochen hätte, da Reckes Rene Heeke "Köpfchen" bewies und in Minute 38 eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Max Stermann zum 1:0 in die Maschen nickte.

Spielfluss geht flöten

Nachhaltig geholfen, zumindest mit Blick auf die eigene spielerische Linie, hat diese Führung Recke aber letztlich nicht, denn in den zweiten 45 Minuten war die spielerische Linie über weite Strecken in der Kabine geblieben. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld, viele daraus resultierende Freistöße und Ecken prägten das Bild. Erstaunlicher Weise zumeist verursacht durch die Gäste. "Das hat mir nicht gut gefallen. Daraus müssen die Jungs lernen", so Wiethölter. Und im Grunde fast folgerichtig fiel aus einer dieser vielen Standards auch der 1:1-Ausgleich durch Kobbo-Akteur Mahmut Akbas (70.), der die Murmel über den Umweg Innenpfosten ins Tor knallte. "Danach sah es sogar so aus, als könnten wir noch das zweite Tor machen", berichtete Graf-Kobbo-Coach Klaus Bienemann. Dieser Treffer fiel aber nicht für seine Elf, stattdessen fing sich Recke in den letzten Minuten noch mal und hatte durch Tobias Klostermann (80.) und Tim Eßlage (85.) zwei ganz dicke Dinger auf dem Schlappen - und vergeigte sie.

Dass es Klostermann aber deutlich besser kann, zeigte er drei Minuten vor der möglichen Verlängerung, als der das Spielgerät per Kopf in die Maschen wuchtete (87.). Es war der umjubelte Lucky-Punsch kurz vor knapp. "Das war schon letztlich ein glücklicher Sieg für uns, das muss man einfach so sagen", so Wiehölter. Und Bienemann? "Es war tatsächlich glücklich für Recke, aber bei mir überwiegt die Freude über die klasse Leistung der Mannschaft. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht."

TuS Graf Kobbo Tecklenburg - TuS Recke     1:2 (0:1)
0:1 Heeke (38.), 1:1 Akbas (70.),
1:2 Klostermann (87.)

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